Friederike Mayröcker. Foto: Renate von Mangoldt, 1973

Zürich (CH)

Friederike Mayröcker –  ich denke in langsamen Blitzen
10.7. – 7.9.2025

Friederike Mayröcker (1924–2021) gehört zu den eigenwilligsten Dichter:innen des 20. Jahrhunderts. Mit nie nachlassender Neugier arbeitete sie bis zuletzt an einem über
120 Bücher umfassenden, vielfach ausgezeichneten Werk – mit zahlreichen Bezügen zur Musik, bildenden Kunst, Philosophie und Dichtung. In seiner Magie, Bildgewalt und poetischen Radikalität prägt ihr Schaffen die deutschsprachige Literatur nachhaltig.

Die umfangreiche Schau bietet erstmals Einblick in den einzigartigen Nachlass, den die ÖNB nach Mayröckers Tod übernommen hat. «ich denke in langsamen Blitzen» zeigt die enge Verbindung von Leben und Schreiben anhand von zahlreichen erstmals veröffentlichten Manuskripten, Briefen, Lebensdokumenten und Fotografien. Beleuchtet werden musikalische und künstlerische Einflüsse ebenso wie Mayröckers Zeichnungen und Kinderbücher. Die Ausstellung macht das einzigartige poetische Lebenswerk Mayröckers anschaulich, blickt auf ihre Arbeitsweise und in ihre Wiener Schreibwohnung.

Strauhof | www.strauhof.ch

Thomas Mann , ETH-Bibliothek, Zürich, Thomas-Mann-Archiv Foto: Unbekannt

Lübeck

150 Jahre Thomas Mann
Meine Zeit. Thomas Mann und die Demokratie
Eine Ausstellung des Buddenbrookhauses
6.6.2025 – 18.1.2026

Zum 150. Geburtstag von Thomas Mann, dem berühmtesten Sohn der Stadt, widmet das Buddenbrookhaus dem Literaturnobelpreisträger, Schriftsteller und Weltbürger eine umfassende Ausstellung. Unter dem Titel „Meine Zeit. Thomas Mann und die Demokratie“ beleuchtet die Schau Thomas Manns politische Entwicklung – von seinen Anfängen als politisch Konservativer bis hin zu seiner klaren Positionierung als überzeugter Demokrat.

Thomas Manns Rede „Meine Zeit“, die er 1950 in Chicago hielt und der die Schau ihren Titel verdankt, bildet das Herzstück der Ausstellung. In dieser wortgewaltigen Ansprache erteilt er jedem „totalen Staat“ und jeder „dogmatischen Diktatur“ eine entschiedene Absage. Manns scharfe Kritik am Totalitarismus, dem er vorwirft, durch Gewalt der Lüge zur Wahrheit zu verhelfen, markiert einen Höhepunkt seiner politischen Emanzipation: vom anfänglich reichstreuen Konservativen über den Vernunftrepublikaner bis hin zum überzeugten Verfech- ter der Demokratie.

Im Jubiläumsjahr 2025 lässt die Ausstellung Thomas Mann selbst zu Wort kommen: Seine Gedanken und Überzeugungen werden durch Originalzitate aus Artikeln, Essays, Tagebüchern, Reden und Radiobeiträgen lebendig, die als roter Faden durch die Schau führen. Großexponate – von seiner Schülerzeitung Frühlings- sturm bis hin zum Volksempfänger – veranschaulichen seine Botschaften und bringen sein geschriebenes und gesprochenes Wort eindrucksvoll zur Geltung. So wird der Text – dem Thomas Mann seinen Ruhm auch 70 Jahre über seinen Tod hinaus verdankt – zum zentralen Objekt der Ausstellung.

St. Annen-Museum | www.die-luebecker-museen.de


Das Leben der Lotta P. - Ein Hörspiel von Torsten Krill


Ein urbanes Fantasy-Hörspiel aus dem Audio-Untergrund. Eine frimfram-Produktion, 2024, aufgenommen im Tonstudio AREAL 51 in Stuttgart.

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