Anne Imhof, Foto: Nadine Fraczkowski © Anne Imhof

Bregenz (A)

Wish You Were Gay
8.6. – 22.9.2024

Das Kunsthauses Bregenz freut sich, die Ausstellung Wish You Were Gay von Anne Imhof anzukündigen. Die Ausstellung, die sich über alle vier KUB Stockwerke erstreckt, ist eine persönliche Bestandsaufnahme. Im Zentrum steht eine neue Werkgruppe, die zentrale Elemente von Imhofs künstlerischem Repertoire aufnimmt und weiterentwickelt. Wish You Were Gay zeigt Flachreliefs, großformatige Ölgemälde und Skulpturen, aber auch Bühnenelemente und Industrieleuchten sowie neue Videoarbeiten. Dafür griff Imhof auf Archivmaterial aus ihrer Anfangszeit als Künstlerin in der subkulturellen Untergrundszene zurück. Vor dem Hintergrund einer postapokalyptischen Isolation erkundet sie Vorstellungen von Endlichkeit, von Realität und Künstlichkeit, Zufall und Schicksal, Abwesenheit und Präsenz. Im Gegensatz zu anderen Präsentationen der Künstlerin enthält Wish You Were Gay keine Performance. Die imaginäre Erzählung, ihre Protagonist*innen und deren Bewegung sind stattdessen Teil der Arbeiten — die Ausstellung selbst verwandelt sich in eine Bühne. Bewegung und Performance bilden den Kern von Anne Imhofs künstlerischem Schaffen.

Anne Imhof (*1978, Gießen) ist eine deutsche Performance- und Medienkünstlerin. 2012 beendete sie ihr Studium an der Städelschule in Frankfurt am Main. Für die 57. Biennale in Venedig gestaltete sie 2017 den Deutschen Pavillon und wurde für ihre Arbeit Faust mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Es folgten Einzelausstellungen in der Tate Modern in London, 2019, im Palais de Tokyo in Paris, 2021, und 2022 mit Youth die erste Einzelausstellung in den Niederlanden im Stedelijk Museum in Amsterdam. Anne Imhof lebt und arbeitet in Berlin und Los Angeles.

Kunsthaus Bregenz | www.kunsthaus-bregenz.at

Visual ANTHOLOGY X SHECHTER

Stuttgart

ANTHOLOGY Shechter X Gauthier Dance

Fast auf den Tag genau drei Jahre sind vergangen seit der Premiere von Swan Lakes am 24. Juni 2021. Eine von insgesamt vier Neukreationen des Konzeptabends damals stammte von Hofesh Shechter und markierte dessen Einstand als Artist in Residence von Gauthier Dance. SWAN CAKE eroberte das Theaterhaus-Publikum im Sturm, wie in der Folge auch LUXURY GUILT, der preisgekrönte Kurzfilm Return und der Tanzmarathon Contemporary Dance 2.0. Kein Wunder – denn Shechters choreographische Handschrift ist wie gemacht für Gauthier Dance. In ihrer Virtuosität, der Auslotung physischer Grenzen, den rasanten Stimmungswechseln und nicht zuletzt in ihrem Appeal quer durch alle Generationen von Tanzfans. Entsprechend kann das Publikum auch nach drei Jahren erkennbar nicht genug bekommen von diesem Artist in Residence.Die Nachfrage, besonders für den wenig gespielten Abendfüller Contemporary Dance 2.0, ist ungebrochen. Eric Gauthier möchte Danke sagen – und gestaltet die Sommerpremiere 2024 als kleine Hofesh-Shechter-Werkschau. Der dreiteilige Abend besteht aus – natürlich! – Contemporary Dance 2.0 sowie zwei kürzeren Stücken. Neben der Wiederaufnahme von SWAN CAKE gibt es eine ganz besondere Neuheit. Hofesh Shechter steuert für die ihm gewidmete ANTHOLOGY einen Bonus Track bei, der die Haupt-Company und die Gauthier Dance JUNIORS erstmals in einer eigenen Kreation auf der Bühne zusammenbringt.

Premiere am Donnerstag, 20. Juni 2024 / Freitag, 21. Juni 2024 / Samstag, 22. Juni 2024  – jeweils um 20:00 Uhr / Sonntag, 23. Juni 2024 um 19:00 Uhr / Mittwoch, 26. Juni 2024 / Donnerstag, 27. Juni 2024 / Freitag, 28. Juni 2024 / Samstag, 29. Juni 2024  – jeweils um 20:00 Uhr

Gauthier Dance | Theaterhaus Stuttgart | www.theaterhaus.com
 
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Grafik Jazzweekend 2024 © klein, laut

Regensburg

43. Bayerisches Jazzweekend 2024
4. – 7.7.2024

Vom 4. bis 7. Juli 2024 heißt es wieder „Jazz in der Stadt, eine Stadt im Jazz!“ Am Bayerischen Jazzweekend verteilen sich zahlreiche große Bühnen und kleine Schauplätze auf die ganze Regensburger Innenstadt. Vom Jazzclub im Leeren Beutel zum urigen Biergarten, vom italienischen Restaurant zum atmosphärischen Innenhof, vom Schiffsanleger am wunderschönen Marc-Aurel-Ufer bis hin zum ehrwürdigen Thon- Dittmer-Palais werden 14 Orte bespielt, die an diesen Tagen die Stadt pulsieren lassen.

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24th ZURICH JAZZNOJAZZ FESTIVAL 2024
30.10.-2.11.2024
Gessnerallee Zürich

Am Mittwoch, 30. Oktober 2024, ist es wieder soweit: Das ZURICH JAZZNOJAZZ FESTIVAL geht zum 24. Mal über die Bühne der Gessnerallee Zürich. Unterstützt von der Hauptsponsorin Zürcher Kantonalbank sowie der Co-Partnerin Migros-Kulturprozent stehen vom 30. Oktober bis 2. November 2024 vier abwechslungsreiche Konzertnächte im Herzen von Zürich auf dem Programm. Mit der preisgekrönten Sängerin Cécile McLorin Salvant und dem deutschen Startrompeter Till Brönner im Jazzbereich, gleich zwei Jazz/Fusion-Generationen dank der Virtuosen Dave Weckl/Tom Kennedy und den unbestrittenen Legenden Billy Cobham und Spyro Gyra, mit einem fesselnden Cocktail von Funk und Soul durch Fred Wesley, True Loves, Nik Bärtsch, Joy Denalane und Cherise, zusätzlich angereichert mit ein wenig Hip-Hop von Alfa Mist und Thomas D & The KBCs, verfeinert mit einer Prise Artrock von Corinne Bailey Rae und einer fröhlichen Mischung französischer Retroklänge von  Caravan Palace

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Philip Riches, Performance of Sculptures Haute Couture, S/S 2016 © Philip Riches

München

VIKTOR&ROLF
Fashion Statements
23.2. – 6.10.2024

Die Kunsthalle München zeigt die erste große Retrospektive des niederländischen Designerduos Viktor&Rolf in Deutschland. Mit atemberaubender Virtuosität loten Viktor Horsting und Rolf Snoeren seit über 30 Jahren immer wieder die Grenzen zwischen Couture und Kunst aus. Ihre Meisterwerke wurden von Künstler:innen wie Madonna, Tilda Swinton, Lady Gaga, Doja Cat und Cardi B getragen sowie in Ballettproduktionen und in einer Oper, unter Regie von Robert Wilson, in Szene gesetzt. Rund 100 der kühnsten Stücke des ebenso visionären wie leidenschaftlichen Duos werden nun in einer spektakulären Inszenierung erlebbar gemacht. Viele Kreationen sind zum ersten Mal ausgestellt – zusammen mit zahlreichen Videos, Skizzen und handgefertigten Porzellanpuppen, die mit den ikonischen Kreationen der Designer gekleidet sind, sowie mit Werken von renommierten Foto-Künstler:innen wie Andreas Gursky, Ellen von Unwerth oder Herb Ritts.

Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit Thierry-Maxime Loriot entwickelt, der bereits die aufsehenerregenden Schauen Jean Paul Gaultier. From the Sidewalk to the Catwalk (2015), Peter Lindbergh. From Fashion to Reality (2017) und Thierry Mugler. Couturissime (2020/21) kuratierte.

Kunsthalle München | www.kunsthalle-muc.de


Ellen von Unwerth, Suite Haute Couture, Paris, Town & Country, 2023, Late Stage Capitalism Waltz Haute Couture, S/S 202 © Ellen von Unwerth

Piano Vertical 24.01.20 @ Ralf Dombrowski

München

When The Sun Stands Still
Von Sonnwende zu Sonnwende // Solstice to Solstice
bis 20. Juni 2024

Der Künstler Alain Roche spielt ein halbes Jahr lang, von Sonnwende zu Sonnwende, jeden Morgen vom Kran hängend in die blaue Stunde hinein eine Komposition. Per Live-Stream werden die Klänge Bayerns zugespielt - über hochsensible Mikrofone, die in der Fränkischen Schweiz, im Bayerischen Wald, auf der Zugspitze, bei Schloss Elmau, im Moor von Heilbrunn, auf der Stadtalm auf dem Dach des daneben gelegenen WERK3 und außerdem auf dem Aletsch Gletscher platziert sind – in der Erde, unter Baumrinden, im Wasser, im Eis, auf Bäumen... Das Erwachen der Natur – in den Tag und in den Frühling hinein – wird Teil der Komposition. Es geht um das Zyklische in der Natur, um die Vielfalt und den Reichtum unserer Landschaften, um den Schutz unserer Biotope. Und um die einzigartige Verbindung von ländlichem und urbanem Raum.

Das erste Konzert des halbjährigen Projekts, exakt zur Wintersonnwende am 22. Dezember 2023, beginnt um 6.58 Uhr und dauert bis 7.45 Uhr. Das abschließende Konzert des halbjährigen Projekts, exakt zur Sommersonnwende am 20. Juni 2024, beginnt um 3.54 Uhr, dauert 1 Stunde und zwei Minuten bis 4.56 Uhr. Die Konzerte finden bei jedem Wetter und jeder Temperatur statt. Lediglich Sturm ist ein Grund für die kurzfristige Absage. Das Publikum sitzt im Freien. Früh morgens könnten die Temperaturen im Winter frostig sein. Dagegen helfen wärmende Decken und heiße Getränke, die das Team von Werksviertel-Mitte Kunst bereithält. Für wetterfeste und warme Kleidung muss das Publikum selbst sorgen.

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Foto: © Marco Sensche


Eine schicksalhafte Leidenschaft für die Posaune

Die aus Jonsdorf stammende Antonia Hausmann ist mit Talent gesegnet und begann schon früh mit der Klarinette, bevor die schicksalhafte Begegnung mit einem Holzspalter ihre Idee von einer klassischen Orchestermusikerin jäh beendete. Doch das Schicksal hatte die Rechnung ohne ihre Leidenschaft für die Musik gemacht, die auch die Kommission der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden er- kannte und ihr einen der dort sehr begehrten Studienplätze gab. Um so mehr eine Auszeichnung für die junge Antonia Hausmann, weil sie sich für die Posaune entschied, alles andere als ein Instrument für Frauen, da es bis dahin eine Männerdomäne war. Thomas Lindemann von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bezeichnete sie jüngst als Entdeckung und als neue Stimme im deutschen Jazz. Die Nominierung in der Kategorie Blechblasinstrumente zum Deutschen Jazzpreis 2023 bestätigt dies und spricht für sich.

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© Franck Tomps

ESTUAIRE, EIN BEISPIELHAFTER KUNSTPARCOURS:
Ein Museum unter freiem Himmel

Während einige Werke nur für die Dauer einer Saison präsentiert wurden, bilden andere eine Sammlung unter freiem Himmel, die das ganze Jahr über zu besichtigen ist. Von Nantes bis Saint-Nazaire vereint dieser Parcours auf 60 km entlang der Loire großdimensionierte Werke, Skulpturen und erstaunliche Architektur, die die Signatur von international renommierten Künstlern tragen. Diese Installationen sind vor Ort entstanden und auf dem Wasser- oder Landweg (zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Auto) zu erreichen. Sie zeigen eine bislang unbekannte Loire-Mündung, die von Naturgebieten, Sumpf, Fischgründen und Industrielandschaften durchzogen ist. Estuaire-Schifffahrten zwischen Nantes und Saint-Nazaire werden von April bis Oktober angeboten. Die ca. dreistündige Besichtigungstour wird von einem Kunstkenner begleitet.

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