Luxemburg (L)
Rainy Days
Embracing the Physicality of Sound
19. – 23.11.2025
From November 19 to 23, 2025, the rainy rays festival at the Philharmonie Luxembourg will boldly challenge the cliché that contemporary music is overly intellectual. With the theme bodies, the festival curated by the Luxembourgish composer Catherine Kontz will explore the profound connection between the physical and the spiritual, highlighting how the body and its movements are integral to the creation and perception of music.
The festival’s programme will offer a diverse and immersive experience, catering to both contemporary music enthusiasts and curious newcomers of all ages. A standout performance will feature the unique fusion of music and judo, where two judoka will demonstrate the harmony between martial art and sound. This innovative approach will showcase the body's functions, limitations, and expressive potential as a resounding instrument. The members of Percussions de Strasbourg will take the stage to masterfully transform their bodies into instruments, producing a rich sonic tapestry. Other renowned ensembles, such as Ensemble Recherche and the collaborative project of Explore and Exaudi, will guide audiences through physical journeys of sound discovery. Visitors will also have the chance to become performers themselves through sound walks, installations, and interactive performances that will transform the concert hall into a resounding, walk-in body. A special highlight of this year’s edition will be the focus on British composer Michael Parsons, whose work will be featured prominently.
Whether attendees will choose to experience a single concert or immerse themselves in the entire festival weekend, rainy days 2025 will guarantee unexpected insights and moments of recognition, redefining the relationship between body and sound.
https://www.philharmonie.lu/de/konzerte-tickets/festivals/das-festival-rainy-days
Luzern (CH)
Lucerne Festival Forward 2025
21. – 23.11.2025
Für die fünfte Ausgabe des Forward-Festivals für zeitgenössische Musik vom 21. bis 23. November 2025 hat die 12-köpfige Kuratoren-Gruppe aus ehemaligen Teilnehmer*innen der Lucerne Festival Academy prominente Künstler*innen wie Patricia Kopatchinskaja, Anastasia Kobekina, Charlotte Hug und Tapiwa Svosve eingeladen und ein experimentelles, vielseitiges Programm zusammengestellt. An den drei Tagen werden drei Konzerte mit den Musiker*innen des Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO) geboten, das Opening in der Luzerner Theater-Box sowie zwei Konzerte im KKL Konzertsaal. Ergänzend dazu finden ein Familienkonzert, eine grosse partizipative Klangaktion im KKL Luzern, eine Talk-Runde zur Zukunft der zeitgenössischen Musik sowie eine Ausstellung und eine Buchvorstellung zum 125-jährigen Jubiläum des Schweizer Tonkünstlervereins statt.
Frankfurt
OMEN Club Frankfurt 1988–1998
New Electronic Ecstasy
ab 20.11.2025
Das MOMEM – Museum of Modern Electronic Music widmet dem legendären OMEN Club Frankfurt erstmals eine umfassende Ausstellung. Zwischen 1988 und 1998 wurde in der Junghofstraße elektronische Musikgeschichte geschrieben.
Gegründet von Sven Väth, Matthias Martinsohn und Michael Münzing, war das OMEN einer der ersten Clubs weltweit, der sich konsequent und programmatisch vorangetrieben von Sven Väth auf elektronische Musik konzentrierte. Hier entwickelte sich ein neuer Sound, der Frankfurt zum internationalen Motor einer globalen Bewegung machte. Als das OMEN im Oktober 1989 eröffnete, fiel nur drei Wochen später die Berliner Mauer – ein Symbol für Aufbruch und Wandel, der auch die Clubkultur erfasste. Der DJ wurde zum Künstler, Musik zum Lebensgefühl, und der Club zum Ort der Selbstfindung und Freiheit. Neue, ungehörte Sounds elektrisierten die tanzenden Gäste. Inmitten von Nebel, Zigarettenrauch und Hitze entstand eine Atmosphäre, die fast tropisch war – manchmal tropfte sogar das Kondenswasser von der Decke. Diese körperliche Intensität machte das OMEN zu einem Ort, an dem Musik unmittelbar in Energie übersprang.
Die Ausstellung „OMEN Club Frankfurt 1988–1998 – New Electronic Ecstasy“ zeigt über 100 Fotografien von Ernst Stratmann und Sascha Luond, Filme, Flyer und Originalobjekte aus dieser Zeit. Zu sehen sind unter anderem einer der ersten Thorens-Plattenspieler, ein originales Rodec-Mischpult aus dem OMEN und die ikonischen wandgroßen Illustrationen der Künstler Stellmacher & Jensen, die einst den Clubraum zierten.
MOMEM Museum of Modern Electronic Music | www.momem.org
Baden-Baden
Takeover Festival
Das junge Festival Baden-Baden
30.1. – 8.2.2026
Das Festivaljahr im Festspielhaus Baden-Baden beginnt jedes Jahr mit dem Takeover Festival. Vom 30. Januar bis 8. Februar 2026 feiern Fans der elektronischen Musik, des Indie-Rocks und des Jazz, wo sonst die Stars aus Oper und der Klassik-Welt zu Hause sind, gemeinsam mit dem neugierigen Klassik-Publikum. Das fünfte Takeover Festival möchte die Musik nahbar und die Zukunft greifbar werden lassen. Neben Konzerten und Tanztheater bieten die Künstlerinnen und Künstler des Wochenendes Workshops und Mitmachmöglichkeiten – auch für ein vorkenntnisfreies Publikum. „Es geht um die gute alte ‚vierte Wand‘, diese oft erforschte, unsichtbare Barriere zwischen Bühne und Publikum soll durchlässiger werden“, sagt Festspielhaus-Intendant Benedikt Stampa. Das Publikum ist eingeladen, mit den Künstlerinnen und Künstlern ins Gespräch zu kommen, um mehr über deren Inspiration und Motivation zu erfahren. „Baden-Baden ist seit jeher ein Ort der Begegnung und der Behandlung von Zukunftsfragen. Da möchten wir uns anschließen und fragen, wie sich das Publikum ein Festival der Zukunft vorstellt“, so Benedikt Stampa. Nirgends kann man seine guten Vorsätze besser ausleben: Treffen Sie Künstlerinnen und Künstler und finden Sie heraus, wie sie ticken, oder sind Sie bei einem Workshop dabei und erfahren Sie, wie viel Kunst in Ihnen steckt. Nehmen Sie die Sache selbst in die Hand – und feiern Sie mit Leuten, die genauso für Kunst und Musik brennen wie Sie.
Bern (CH)
Musikfestival Bern – Wechsel im Kuratorium
Zwei Monate liegt das diesjährige Musikfestival Bern inzwischen zurück. Nun gibt das Festival einen Wechsel in der künstlerischen Leitung bekannt: Martin Schütz, das dienstälteste Mitglied des vierköpfigen Kuratoriums, hat seinen Rücktritt erklärt. Nach neun intensiven Festivalaus- gaben sei es Zeit, den Stab weiterzugeben. Der Cellist aus Biel war seit 2016 Mitglied des Gremi- ums und machte sich in dieser Zeit vor allem für die improvisierte Musik stark.
Für entsprechende Nachfolge ist bereits gesorgt: Das Festival freut sich, mit Christian Kobi eine Person gefunden zu haben, die ebenfalls eine grosse Nähe zur improvisierten Musik hat, gleichzeitig in der Welt der zeitgenössischen Musik zuhause ist, Erfahrung im Programmieren mitbringt und in Bern breit vernetzt ist. Kobi ist Saxofonist und tritt regelmässig solo sowie als Mitglied des Konus Quartetts auf; er ist Initiator und Leiter des «zoom in»-Festivals für impro- visierte Musik, Dozent für improvisierte Musik an der Hochschule der Künste Bern (HKB) und Träger des Musikpreises des Kantons Bern.
«Als neues Kuratoriumsmitglied freue ich mich darauf, internationales und heimisches Musik- schaffen zu verbinden und Bern als lebendigen Kulturort weiter zu stärken. Mein Anliegen ist es, dem Publikum Erlebnisse zu bieten, die zum Perspektivenwechsel anregen, bereichern und herausfordern.» so Christian Kobi über seine Pläne für das Musikfestival Bern. Zusammen mit Tamriko Kordzaia, Vera Schnider und Thomas Meyer wird er ab sofort in die Planungen für das Festival 2026 einsteigen. Dieses findet vom 2. bis 6. September 2026 zum Thema «Blitz» statt.
Lääne-Harju vald, Harjumaa (EST)
Arvo Pärt Centre
Das Arvo Pärt Centre vereint das persönliche Archiv des Komponisten mit einem Informations- und Musikzentrum. Es ist ein offener Treffpunkt für Musiker:innen, Forscher:innen und Musikliebhaber:innen – für alle, die sich für die Musik und die Ideenwelt von Arvo Pärt interessieren. Es wurde von Arvo Pärt und seiner Familie mit dem Ziel gegründet, Möglichkeiten zur Bewahrung und Erforschung des kreativen Erbes des Komponisten im Kontext seiner Muttersprache in Estland zu schaffen. Das Zentrum befindet sich in Laulasmaa, 35 Kilometer von Tallinn entfernt, auf einer Halbinsel mit herrlicher Natur in einem Kiefernwald in Meeresnähe. Das Gebäude mit einzigartiger Architektur stimmt mit der schöpferischen Einstellung Arvo Pärts überein und ist für alle an Musik Interessierte geöffnet. Im Gebäude befinden sich das persönliche Archiv, eine Bibliothek, ein Konzertsaal mit 150 Plätzen, ein Ausstellungsbereich, ein Videoraum und Unterrichtsräume. Das Arvo Pärt Centre bietet ein ganzjähriges Programm mit Konzerten, Ausstellungen, Seminaren und Meisterklassen..
www.arvopart.ee/en/
Köln
Ensemble Musikfabrik
Seit 1990 steht das Ensemble Musikfabrik, das Landesensemble NRW für Neue Musik, für die Entdeckung neuer Klänge und visionäre Konzertformate. Getreu seinem Namen ist es ein Labor für zeitgenössische Musik – ein Raum, in dem neue Werke nicht nur aufgeführt, sondern in engem Austausch mit Komponis:innen geformt und weiterentwickelt werden. Die Musiker*innen des internationalen Solistenensembles verstehen sich als Klangforscher*innen, die Grenzen ausloten und ungewohnte Hörerlebnisse schaffen. Ob auf Festivals, in internationalen Konzerten oder in den eigenen Reihen „Musikfabrik im WDR“ und „Montagskonzerte“ entstehen intensive musikalische Begegnungen – zu den Highlights der kommenden Saison zählen beispielsweise:
Wittener Tage für Neue Kammermusik | FR 02.05.2025| 20:00 | Saalbau (Witten)
Hotel Europa | Mi 04.06.2025 | 20:00 | Philharmonie Berlin (Kammermusiksaal)
Kölner Philharmonie | Mo 23.06.2025 | 20:00 | Kölner Philharmonie (Köln)
Radial System | 03.07 - 06.07.2025 | Radial System (Berlin)
Musikfabrik im WDR 93 | 12.07.2025 | 20:00 | WDR Funkhaus am Wallrafplatz (Köln)
Salzburger Festspiele, So, 20.07.2025 | 20:30 | Kollegienkirche (Salzburg)
Muziekgebouw | Do 02.10.2025 | 20:15 | Muziekgebouw aan 't Ij (Amsterdam)

