Bochum
Ruhrtriennale 2024
16.8.–15.9.2024
Die Ruhrtriennale ist das internationale Festival der Künste in der Metropole Ruhr. Intendant für die Jahre 2024–2026 ist der belgische Regisseur Ivo van Hove.
Die Ruhrtriennale 2024 beginnt am Freitag, den 16. August und endet am 15. September. Viereinhalb Wochen lang bespielt sie die ehemaligen Industriemonumente im Ruhrgebiet mit spartenübergreifenden Produktionen aus Schauspiel, Musiktheater, Konzert, Tanz, Performance, Installation, Literatur und Dialog. Das gesamte Ruhrtriennale-Programm findet in diesem Jahr in geballten viereinhalb Wochen statt – bei gleicher Programmstärke wie in den vergangenen Jahren. Neuer Intendant der Ruhrtriennale ist Ivo van Hove. Der international bekannte Theater- und Opernregisseur inszenierte in den vergangenen Jahren vor allem in New York, London und Paris. Bis Herbst 2023 war er Direktor des International Theater Amsterdam (ITA), ehemals Toneelgroep Amsterdam. Bei der Ruhrtriennale war Ivo van Hove bereits mehrfach zu Gast: Mit Bühnenadaptionen der Romane von Louis Couperus „Die stille Kraft“, „Die Dinge, die vorübergehen“ und „Kleine Seelen“ (2015–2017) sowie mit „Rocco und seine Brüder“ von Luchino Visconti (2008) und „Teorema“ nach Pier Paolo Pasolini (2009).
Ivo van Hove stellt das Festival unter das Motto „Longing for tomorrow – Sehnsucht nach morgen“ und sagt: „Man kann Sehnsucht nicht nur nach Vergangenem haben, sondern auch nach der Zukunft – danach, die verlorenen Paradiese neu zu erfinden. Ich möchte, dass das Festival sich mit Themen beschäftigt, die heute wichtig und notwendig sind. Das ist auch immer die Herausforderung an mich selbst als Regisseur, ich möchte etwas schaffen, das bedeutungsvoll ist. Theater kann helfen, Empathie zu wecken und die Menschen neugierig auf andere zu machen. Und: Ein Festival sollte immer auch ein Fest sein, es soll das Publikum überraschen und begeistern.“
www.ruhrtriennale.de
Linz (A)
Internationales Brucknerfest Linz 2024
Unendliche Welten. Bruckners Werk als Griff nach den Sternen
4.9.–11.10.2024
Am 4. September 2024 feiert einer der bedeutendsten oberösterreichischen Komponisten, Anton Bruckner, seinen 200. Geburtstag, und das Brucknerhaus Linz wird seinen Ehrentag mit vielen grandiosen Konzerthighlights und einer einzigartigen Weltsensation gebührend feiern. Natürlich steht auch eines der wichtigsten Festivals für Klassische Musik im deutschsprachigen Raum, das Internationale Brucknerfest Linz 2024, das von Brucknerhaus-Intendant Mag. Dietmar Kerschbaum programmiert wird, ganz im Zeichen des großen Bruckner-Jubiläums und trägt den Titel: „Unendliche Weiten. Bruckners Werk als Griff nach den Sternen“. Jährlich startet das Festival an Bruckners Geburtstag, am 4. September und erstreckt sich bis zu seinem Todestag am 11. Oktober. Eine Weltsensation darf im Rahmen des heurigen Brucknerfestes erwartet werden: Die weltweit erste zyklische Aufführung aller elf Sinfonien (inklusive der Studiensinfonie und der sogenannten „Nullten“) Anton Bruckners im Originalklang, eine Entdeckungsreise in elf Konzerten, die als Zyklus exklusiv im Brucknerhaus Linz zu hören sein wird. Die besten Originalklang-Orchester der Welt mit fantastischen internationalen Dirigenten werden Bruckners elf Sinfonien in einzigartiger Weise präsentieren. Zudem warten viele weitere Konzerthöhepunkte, um das gesamte Werk Bruckners von den ersten Gehversuchen bis zu den späteren Meisterwerken, vom Orgel- und Klavierstück über Kammermusik bis zu Liedern, Motetten und Männerchören und nicht zu vergessen die großdimensionierten Messen und Sakralwerke des genius loci auf die Bühnen bringen, um so endlich den ganzen Bruckner kennenzulernen und die Musik für den Menschen sprechen zu lassen.
www.brucknerhaus.at/programm/internationales-brucknerfest-linz-2024
Oslo (N)
Ultima 2024
12.–21.9.2024
Das Ultima Oslo Contemporary Music Festival öffnet seit 1991 mit zeitgenössischer Musik und klangbasierter Kunst Ohren und Geist. Jedes Jahr im September präsentiert das Festival an verschiedenen Orten in Norwegens Hauptstadt Oslo ein zehntägiges Programm mit Orchester-, Kammer-, Instrumental- und elektronischen Musikkonzerten, Musiktheater, Oper, Klanginstallationen, Tanz, Multimedia, Performancekunst und mehr. Unter dem Motto „Ein Ohr für die Gegenwart“ vermittelt Ultima den Besuchern einen starken Eindruck von der Bandbreite der heutigen Musik und ihrer Wechselwirkung mit der ganzen Welt. Zu jedem Festival gehören spezielle Aktivitäten zur zeitgenössischen Musik für Kinder und Jugendliche. Außerdem gibt es Ultima Context, eine Reihe von Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Seminaren und Workshops. Durch diese Programme können sich junge Menschen und neugierige Zuhörer der heutigen Musik annähern.
Essen
Festival NOW! 2024
30.10.–10.11.2024
Die Geschichte des Festivals NOW! beginnt im Jahr 2007, als die Kulturstiftung des Bundes das „Netzwerk Neue Musik“ ins Leben rief, um für vier Jahre musikalische Akteur:innen einer Region anzuregen, Konzerte zeitgenössischer Musik gemeinsam zu veranstalten. Die Jahre 2007 bis 2010 waren also die Gründungsjahre, in denen sich die Philharmonie Essen, die Folkwang Universität der Künste, der Landesmusikrat NRW, die Folkwang Musikschule und die Gesellschaft für Neue Musik Ruhr (GNMR) zusammenschlossen, um unter dem Motto „Entdeckungen“ gemeinsam die ersten Konzerte mit Neuer Musik zu planen.
Diese künstlerische Partnerschaft war dann der Ausgangspunkt, um im Jahr 2011 das Festival NOW! ins Leben zu rufen und in den Folgejahren weitere Partner wie die Stiftung Zollverein, PACT Zollverein und das Museum Folkwang hinzu zu gewinnen. Dank dieser starken künstlerischen Allianz und dank der kontinuierlichen Partnerschaft mit der Kunststiftung NRW, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und seit 2019 auch mit der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung sowie der Treue der Besucher:innen konnten wir das Festival NOW! bis heute zu einem wichtigen Akteur in der Szene der Neuen Musik entwickeln.
Vielen Komponist:innen im In- und Ausland ist das Festival NOW! ein Begriff, und sie kommen auf uns zu mit dem Wunsch, neue Werke für das Festival komponieren zu dürfen oder bestehende Stücke beizutragen – gemäß der Philosophie des Festivals, Klassiker der Moderne neben Uraufführungen zu präsentieren und Programme mit spannenden inhaltlichen Bezügen zu erarbeiten, die eine neue Perspektive auf die Musik der Gegenwart bieten. In diesem Sinne werden wir das Festival NOW! auch in den nächsten Jahren weiterführen.
Weingarten
w e i t ! neue musik weingarten – Hilda Paredes
22.–24.11.2024
w e i t ! neue musik weingarten ist ein dreitägiges Festival, das jährlich stattfindet und in 5 Konzerten, einer Lecture, einem Vortrag und einem Komponistengespräch die Musik einer Komponistin/eines Komponisten präsentiert.
Ein pädagogisches Vermittlungsprojekt begleitet das Festival. Mit seinem Konzept der Einbindung anderer Künste und der Kontextualisierung der Musik kann es deutschlandweit eine Sonderstellung im Festivalgeschehen beanspruchen.
Bisher waren die Komponist:innen Toshio Hosokawa, Sarah Nemtsov, Rolf Riehm in Weingarten zu Gast. 2024 wird die Musik der mexikanischen Komponistin Hilda Paredes im Mittelpunkt des Festivals stehen.
Hilda Paredes gilt als eine der führenden mexikanischen Komponist:innen ihrer Generation. Sie lebt seit fast 40 Jahren in London. Mit ihrer Musik erforscht Hilda Paredes ihre Identität und ihre vielfältigen Verbindungen zur Welt. In ihren Werken wendet sie sich der zeitgenössischen indigenen mexikanischen Poesie zu, den Emanzipationskämpfen und dem Leid mexikanischer Migrantinnen in den Vereinigten Staaten, Geschlechterfragen und Themen sozialer Gerechtigkeit, der Last des Rassismus, der Erfahrung von Gewalt, der Zerstörung der Sprache und der Umwelt. Ihr Universum der Klänge schafft eine Kontinuität zwischen Vergangenheit und Gegenwart und überwindet zugleich Räume und Zeiten.
Salzburg (A)
Limina Contemporary Music Festival Salzburg
28.–30.11.2024
Das Ziel des seit 2014 am Mozarteum Salzburg veranstalteten Festivals ist die Förderung der internationalen Zusammenarbeit zwischen Kompositionsstudierenden und jungen Ensembles für zeitgenössische Musik aus verschiedenen europäischen Ländern. Dazu bewerben sich die Komponist:innen in einem Open Call für einen Auftrag von einem der eingeladenen Ensembles, ein neues Stück für ihre Besetzung zu schreiben. Die Ensembles wählen aus den für sie eingegangenen Bewerbungen bis zu vier Komponist:innen selbst aus und ergänzen das Konzertprogramm mit einigen Werken ihres Repertoires. Jeden Herbst werden dann an drei Tagen in den zwei Spielstätten am Mirabellplatz diese Konzerte präsentiert und die neu entstandenen Werke erarbeitet und uraufgeführt. Die Veranstaltungen des Festivals bieten somit einen Einblick in die jüngsten ästhetischen Entwicklungen im Bereich zeitgenössischer Musik und ihrem Zusammenwirken mit Elektronik, Video und Performance.
Das Limina Contemporary Music Festival Salzburg findet in diesem Jahr vom 28. bis 30. November statt. Im Rahmen des 10-jährigen Jubiläums werden auch dieses Mal wieder über 20 neue Werke von Kompositionsstudierenden europäischer Musikhochschulen von 5 internationalen jungen Ensembles uraufgeführt, begleitet von Vorträgen namhafter Komponist:innen.
Wien (A)
Wien Modern 37
30.10.–30.11.2024
Der Mythos, Neue Musik sei schwierig, schwer vermittelbar, elitär, unzugänglich und nur für eine eher überschaubare Gruppe spezieller Nerds interessant, lässt sich mehr oder weniger präzise zurückverfolgen bis zu Momenten wie dem berühmten „Skandalkonzert“ im Wiener Musikverein 1913 oder dem „Verein für musikalische Privataufführungen“, mit dem 1918 in Wien Aufführungen Neuer Musik „dem korrumpierenden Einfluss der Öffentlichkeit entzogen“ werden sollten. Mit anderen Worten: Dieser Mythos hat einiges mit Arnold Schönberg zu tun, und der Mythos ist bereits sehr, sehr alt. Das Festival Wien Modern mit seinen Zehntausenden Besucher:innen pro Jahr ist der perfekte Rahmen, um sich zu diesem uralten Klischee ein aktuelles Update zu holen. Deswegen stellt das Festival 150 Jahre nach Schönbergs Geburt das von Mythen, Klischees und Gerüchten umrankte Verhältnis zwischen Neuer Musik und Publikum in den Mittelpunkt. Vom 30. Oktober bis zum 30. November 2024 laden an den unterschiedlichsten Orten in ganz Wien vielfältige Klein- und Großformate zum persönlichen Erleben und Ausprobieren ein.
Luzern (CH)
Forward Festival
November 2024
Alljährlich im November bietet Lucerne Festival Forward der Gegenwartsmusik eine Bühne und gibt den Musiker:innen der jungen Generation eine Stimme. Ausgangspunkt ist die Idee, das über die Jahre gewachsene internationale Netzwerk der Lucerne Festival Academy, das heute mehr als 1.200 Künstler:innen umfasst, als kollektives Mastermind zu nutzen. Und das in mehrfacher Hinsicht: Die Konzerte werden nicht nur vom Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO) gestaltet, unserem Exzellenzorchester für die Aufführung neuer und neuester Musik. Ausgewählte Contemporary Leaders aus dem Academy-Netzwerk entwickeln überdies als Kurator:innen das Programm. Dabei gehen sie neue Wege, um den Graben zwischen der sogenannten „Neuen Musik“ und dem Publikum zu schließen: Sie suchen den Kontakt mit den Hörer:innen, erproben ungewohnte Konzertformate, rücken weniger bekannte Stimmen und ästhetische Positionen des zeitgenössischen Musikschaffens in den Fokus und mischen bewusst Nationalitäten, Generationen und Geschlechter.
Berlin
Monat der zeitgenössischen Musik
September 2024
Auch im Jahr 2024 präsentiert im September der „Monat der zeitgenössischen Musik“ den einzigartigen Reichtum der zeitgenössischen Musikszene Berlins. In Konzerten, Performances und Klanginstallationen können aktuelle Werke von Berliner Ensembles, Künstler:innen und Komponist:innen entdeckt werden – sowohl in etablierten Konzertsälen als auch in freien Spielstätten. Der „Monat der zeitgenössischen Musik“ wird von der Szene selbst kuratiert: Ensembles, Festivals, Spielstätten und Künstler:innen sind eingeladen, Veranstaltungen zum Programm beizusteuern.
Baden-Baden
Takeover Festival
31.1.–2.2.2025
Das Festivaljahr im Festspielhaus Baden-Baden beginnt jedes Jahr mit dem Takeover Festival. Vom 31. Januar bis 2. Februar 2025 feiern Fans der elektronischen Musik, des Indie-Rocks und des Jazz, wo sonst die Stars aus Oper und der Klassik-Welt zu Hause sind, gemeinsam mit dem neugierigen Klassik-Publikum. Das vierte Takeover Festival möchte die Musik nahbar und die Zukunft greifbar werden lassen. Neben Konzerten und Tanztheater bieten die Künstlerinnen und Künstler des Wochenendes Workshops und Mitmachmöglichkeiten – auch für ein vorkenntnisfreies Publikum. „Es geht um die gute alte ‚vierte Wand‘, diese oft erforschte, unsichtbare Barriere zwischen Bühne und Publikum soll durchlässiger werden“, sagt Festspielhaus-Intendant Benedikt Stampa. Das Publikum ist eingeladen, mit den Künstlerinnen und Künstlern ins Gespräch zu kommen, um mehr über deren Inspiration und Motivation zu erfahren. „Baden-Baden ist von jeher ein Ort der Begegnung und der Behandlung von Zukunftsfragen. Da möchten wir uns anschließen und fragen, wie sich das Publikum ein Festival der Zukunft vorstellt“, so Benedikt Stampa.
Berlin
Schall & Rausch
Festival für brandneues Musiktheater
7.–16.2.2025
Glamour, Beats und Pailletten treffen auf autokratische Machthaber, archaische Rituale auf elektronische Klänge und alte Bekannte auf Neuentdeckungen, um in guter alter Komische-Oper-Tradition den Spagat zwischen Pop und Experiment, Affirmation und Kritik zu wagen. In der dritten Ausgabe Schall & Rausch führt die Komische Oper Berlin Gegensätze zusammen und (un)bekannte Gesichter zueinander! Consistent Fantasy is Reality – die türkische Popsängerin Gaye Su Akyol vereint Fantasie und Realität in einer retrofuturistischen Musikparty, die Courage und Selbstermächtigung mit rockig-psychedelischen Klängen beschwört. Extreme werden in Gaia24 vom ukrainischen Kollektiv Opera Aperta erforscht, das mit Streichquartett und Technomusik menschengemachten Katastrophen wie der russischen Invasion in die Ukraine und ihren Folgen für das Klima auf die Spur geht. Die belgische Musikerin, Performerin und Regisseurin Liesa van der Aa dringt im Gig Theatre Rich Niche mit einer Mischung aus Avant-Pop, Jazz und Barock in die Schlupflöcher der Reichsten der Reichen vor. In Everybody Now! kehren Loulou Hameleers vom niederländischen Musiktheaterkollektiv CLUB GEWALT, Nhlanhla Mahlangu vom Centre for the Less Good Idea, Performancekünstler Daniel Cremer und Generalmusikdirektor James Gaffigan zum Festival zurück, um gemeinsam mit dem Publikum Schall und ihre ganz besondere Art von Rausch zu erzeugen! Last but not least erweitert Schall & Rausch 2025 sein Einzugsgebiet von Neukölln bis nach Charlottenburg. Hier wird auf der Bühne der Komischen Oper Berlin im Schillertheater Herbert Fritschs und Herbert Grönemeyers „Pferd frisst Hut“ Premiere feiern.
Graz (A)
impuls Festival
17.–28.2.2025
Bereits zum 9. Mal bietet das impuls Festival ein reichhaltiges und vielseitiges tägliches Musik- und Diskursprogramm. Zeitgenössische Musik, präsentiert in unterschiedlichen Formaten (wie z.B. Minutenkonzerte, inszenierte und installative Konzerte oder Late Nights jenseits traditioneller Settings), wird dabei an verschiedene Orte in der Stadt Graz gebracht – von kleinen, informellen wie der kunst.wirt.schaft über diverse Spielstätten im KUG, im IEM Cube, dem esc medien kunst labor bis hin zu traditionellen Konzertsälen, wie dem MUMUTH oder der Helmut List Halle.
Auch im Februar 2025 begrüßt impuls wieder international renommierte Spitzenformationen (u.a. Klangforum Wien, Quatuor Diotima, Trio Accanto) und aufstrebende Ensembles (NAMES, Schallfeld Ensemble u.a.) sowie einzelne Musiker:innen und Künstler:innen und bietet mit der Präsentation von Werken des 20. und 21. Jahrhunderts, darunter zahlreiche Welt- und Österreichpremieren, von denen viele eigens für und bei impuls produziert wurden, einen intensiven Einblick in den Reichtum und die Vielfalt der zeitgenössischen Musik.
Darüber hinaus bereichern Vorträge, Diskussionen, Komponistengespräche und andere Musikvermittlungsprogramme das Programm des impuls Festivals, das von der impuls Akademie begleitet wird und rund 300 junge Komponisten, Musiker und Ensembles aus aller Welt beherbergt.
Neue Musik, ob klassische Moderne oder aktuellste Musik, wird so in Theorie und Praxis, in Diskurs und Klang hautnah erlebbar.
Lääne-Harju vald, Harjumaa (EST)
Arvo Pärt Centre
Das Arvo Pärt Centre vereint das persönliche Archiv des Komponisten mit einem Informations- und Musikzentrum. Es ist ein offener Treffpunkt für Musiker:innen, Forscher:innen und Musikliebhaber:innen – für alle, die sich für die Musik und die Ideenwelt von Arvo Pärt interessieren. Es wurde von Arvo Pärt und seiner Familie mit dem Ziel gegründet, Möglichkeiten zur Bewahrung und Erforschung des kreativen Erbes des Komponisten im Kontext seiner Muttersprache in Estland zu schaffen. Das Zentrum befindet sich in Laulasmaa, 35 Kilometer von Tallinn entfernt, auf einer Halbinsel mit herrlicher Natur in einem Kiefernwald in Meeresnähe. Das Gebäude mit einzigartiger Architektur stimmt mit der schöpferischen Einstellung Arvo Pärts überein und ist für alle an Musik Interessierte geöffnet. Im Gebäude befinden sich das persönliche Archiv, eine Bibliothek, ein Konzertsaal mit 150 Plätzen, ein Ausstellungsbereich, ein Videoraum und Unterrichtsräume. Das Arvo Pärt Centre bietet ein ganzjähriges Programm mit Konzerten, Ausstellungen, Seminaren und Meisterklassen..
www.arvopart.ee/en/
Graz (A)
open music – eine Konzertreihe aktueller Musik
Aktuelle Musik – dies auch im Sinne gegenwartsrelevanter Kunst – steht seit mehr als zwei Jahrzehnten im Fokus von „open music“. Zahlreiche Grazpremieren und Uraufführungen wie auch Projekte, die spielend traditionelle Genregrenzen überwinden, finden sich selbstredend wieder in vorliegendem Frühjahrsprogramm. Formationen wie Still Head, Trio Catch (neuerdings mit Martin Adámek an der Klarinette, der bereits mit 19 Jahren Soloklarinettist des Ensemble Intercontemporain war), das Hank Roberts Trio und das Trio BaarsBuisDeman sind dabei erstmals in Graz zu Gast. Auf Einladung von „open music“ treffen mit dem jungen Österreicher Michael Schwarzenbacher und dem bereits international renommierten Dänen Andreas Booregard zwei Akkordeonisten aufeinander, die zeitgenössische Musik auch in Richtung Visuelles und Performatives öffnen. Und nicht zuletzt heben Klangforum Wien Musiker unter dem Motto „Junge Stücke“ bereits zum vierten Male Kompositionsaufträge von „open music“ aus der Taufe.
Keine Sommerpause vergönnt sich und Ihnen heuer „open music“, denn das Programm wird im Juli mit zwei spannenden Konzerten von den Ensembles Schallfeld und NEKO3 fortgesetzt – dies sodann im Rahmen des impuls Festivals (www.impuls.cc) 2023, das von 23.7. bis 3.8. täglich mit einer Vielzahl an Konzerten und Diskursprogrammen und mehr als 200 internationalen Spitzenkräften wie auch jungen Musiker:innen und Komponist:innen Graz einmal als Zentrum zeitgenössischer Musik erstrahlen lässt.