© Kai Geiger

Das sind die Showcase-Konzerte der jazzahead! 2025

Die emotionale, sinnliche, bunte Welt des Jazz entdecken – das geht am besten live bei der jazzahead! in Bremen. Am 24. April 2025 beginnt die Fachmesse in den Hallen der Messe Bremen. Zum weltführenden Branchentreff für Jazz gehören seit 2006 auch die 30 bis 45 Minuten langen Showcase-Konzerte. 2025 haben Künstler:innen aus mehr als 20 Ländern die einmalige Chance, sich der Weltöffentlichkeit zu präsentieren. Jetzt gibt die jazzahead! die Namen dieser Acts bekannt (komplette Liste anbei).

Die 38 Showcases wurden von nach Schwerpunkten zusammengesetzten internationalen Jurys zusammengestellt. Eine Auswahl, die die ganze Vielfalt des Jazz und verwandter Genres abbildet. Diese über 100 Jahre alte Musik war schon immer offen für Einflüsse aus den verschiedensten Kulturen - die jazzahead!-Auswahl bestätigt das.


Die kubanisch-schweizerische Violinistin Yilian Cañizares © Ben Depp

Ein besonderer Fokus liegt auf den Bands aus der Partnerregion 2025, den RECONNECT-Ländern Spanien, Frankreich und der Schweiz. Drei von neun bemerkenswerten Konzerten: die kubanisch-schweizerische Violinistin und Sängerin Yilian Cañizares und der französische Sänger/Posaunist Robinson Khoury mit seinem elektro-akustischen Trio; für Furore sorgen dürfte auch der senegalesisch- spanische Sänger und Kora-Spieler Momi Maiga, der westafrikanische Elemente mit Jazz und Flamenco verbindet.

Die kenianische Perkussionistin Kasiva Mutua © Ashy

Darüber hinaus ist „Jazz from Africa“ zum zweiten Mal Fokus-Thema der jazzahead!. Kasiva Mutua ist ein Name, der in den nächsten Jahren öfter fallen dürfte. Die kenianische Perkussionistin fusioniert traditionelle Musik mit modernen Einflüssen aus Jazz, Funk und weiteren Stilen. Zentral- und Südamerika sind außerdem mit vier Ländern so zahlreich vertreten wie nie.

Auch das übrige Europa präsentiert sich weltoffen. Mit Polen, Ungarn, Griechenland, Portugal und der Türkei gibt es 2025 Musik aus Ländern zu entdecken, die in den letzten Jahren auf der jazzahead! oft unterrepräsentiert waren.


Die im Ruhrgebiet gegründete Band hilde © Anna Sorgalla

Für die Internationalität der deutschen Szene steht das in verschiedenen Ländern ansässige Quartett hilde mit ihrer lied-haften Kammermusik. Die mongolische Sängerin Enji ist dagegen in München beheimatet, zu  den Fans ihrer rhythmisch-träumerischen Musik zählt u.a. die New York Times. Die Auswahl stammt von vier international besetzten Jurys. Alle 38 Stimmberechtigten sind Kurator:innen und Veranstalter:innen.

Der französische Sänger und Posaunist Robinson Khoury © Laureen Burton

Statements der Jury

Javier Estrella Ruiz von der Plataforma Jazz España:

„Bei der Juryarbeit kommen Menschen aus verschiedenen Ländern zusammen, um ihre unterschiedlichen Perspektiven zu verstehen und einen Konsens zu finden. Ich bin zufrieden mit den ausgewählten Acts – sie alle haben einen Sound, der allein ihrer ist.“

Gail Boyd, Künstlermanagerin aus den USA, über den Auswahlprozess der Jury:

„Einige Kriterien, wie die besondere Berücksichtigung von Frauen, waren vorgegeben. Ich hatte auch eigene, zum Beispiel: Wirkt die Band stimmig? Genießen sie die Musik oder lesen sie die Noten nur ab? Haben sie etwas Neues zu bieten oder etwas, das ein bisschen anders ist?“

Antonis Zouganelis von Athens Jazz, Griechenland:

„Ein Programm zusammenzustellen, das die Lebendigkeit des europäischen Jazz repräsentiert – sehr bereichernd! Meine Kriterien bei der Bandauswahl waren Eigenschaften wie Originalität und genreübergreifende Innovation. Fertigkeiten am Instrument waren mir wichtig, genauso aber die Fähigkeit, emotionale Geschichten zu erzählen. Das jetzige Line-up ist eine Mischung aus etablierten und aufregenden neuen Künstler:innen. Das Publikum wird von der Bandbreite der Acts inspiriert und überrascht sein.


Das dänische Trio Smag På Dig Selv © Petra Kleis


Der senegalesisch-spanische Sänger und Kora-Spieler Momi Maiga © Andreu Doz