En amour © Joachim Bertrand – Philharmonie de Paris

Paris (F)

„En amour“
Adrien M & Claire B – Création musicale Laurent Bardainne
bis 25.8.2024

„En amour“ ist ein immersives und interaktives Erlebnis an der Schnittstelle zwischen darstellendem Spiel, Performance und Installation der visuellen Kunst. Es ist Teil der Rituale, die von Adrien M & Claire B als kollektive und zugleich intime Experimentierräume konzipiert wurden, die unter der Ägide einer starken Sanftheit stehen.Der Körper des Publikums wird eingeladen, eine temporäre, freie und organische menschliche Choreografie zu bilden. Das Installations-Experiment „Dernière minute“ leitete diese Reihe im Jahr 2022 ein. Für „En amour“ komponiert der Musiker Laurent Bardainne ein neuartiges Klangerlebnis, das sensiblen Pop, elektronische Musik und die Stimme der Sängerin November Ultra in einem zarten Geflecht mit den Bildern vereint.

Musée de la musique | www.philharmoniedeparis.fr/fr/musee-de-la-musique

Klangweg Toggenburg © Toggenburg Tourismus

Toggenburg (CH)

Klangweg
zwischen Erlebnis, Natur, Kunst und Klang.
Neueröffnung 18.5.2024

Der Klangweg ist das Aushängeschild der Klangwelt Toggenburg. Bis zu 50.000 Menschen jährlich besuchten in den letzten 20 Jahren den einmaligen Themenweg am Fuße der Churfirsten. Jetzt wurde der Klangweg erneuert und überarbeitet. Die schönsten und wichtigsten Werke des bestehenden Weges wurden sorgfältig restauriert. Über 15 neue Klangkunstwerke gibt es zu entdecken.

Der neue Klangweg ist Erlebnisraum für Kinder und Erwachsene – er ist Erkundungsraum für Natursuchende, Wanderlustige, Erholungsbedürftige, Kunstinteressierte sowie Musik- und Klangbegeisterte – ein Exkursionsfeld für Schulen und Bildungseinrichtungen oder sensueller Erfahrungsraum für unterschiedliche berufliche Fachrichtungen zwischen Philosophie, Ökonomie und Ökologie und ausgehend vom Klanghaus als „Nukleus“ der Klangwelt ein wertvoller Inspirationsraum für alle.

www.klangwelt.swiss

Tanita Olbricht © Katharina Lohmeyer

Osnabrück

European Media Art Festival
Festival 24.–28.4.2024
Ausstellung 24.4.–26.5.2024

In Filmen, Installationen, Soundarbeiten, Performances und Wortbeiträgen geht der Themenschwerpunkt Feelers, Sensors in diesem Jahr der Frage nach, welche Rolle die sinnliche Wahrnehmung für die menschliche und nichtmenschliche Erfahrung von Welt spielt und wie ein technologisch erweitertes Sensorium die Orientierung und Interaktion in der Welt verändert, sie anders teil- und mitteilbar macht.

www.emaf.de

Lyon (F)

Nuits sonores
7.–12.5.2024

Nuits sonores durables et solidaires (NSDS) ist ein Programm, das 2010 von der Vereinigung Arty Farty, den Organisatoren von Nuits Sonores, ins Leben gerufen wurde. Sein Ziel ist es, mit konkreten Maßnahmen das Engagement des Festivals für zeitgenössische wirtschaftliche, soziale und ökologische Fragen öffentlich zu machen und einen Beitrag zu den umfassenderen Bemühungen der Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft zu leisten.

Diese Verantwortung lässt sich heute in wichtige Themen wie Zugänglichkeit, Umwelt, Integration und Solidarität sowie Prävention untergliedern. Die Teams des Festivals ergreifen daher Maßnahmen in verschiedenen Bereichen, darunter die Zugänglichkeit des Festivals für Menschen mit Behinderung, die Abfallwirtschaft, die Mobilität, die verantwortungsvolle Kommunikation, die Wiederverwendung und der verantwortungsvolle Einkauf, die Restaurierung, die Bekämpfung geschlechtsspezifischer und sexistischer Gewalt, Risikominderung, Vorbeugung von Gehörschäden und Lärmbelästigung sowie die Entwicklung eines Programms, das sowohl für die lokale als auch für die internationale Szene repräsentativ ist und aktuelle Themen aufgreift.

www.nuits-sonores.com

Portrait of Shala Miller, lead vocalist in Sable Elyse Smith’s If you unfolded us, 2024. Photo: Naima Green

New York (USA)

Studio Sound: Sable Elyse Smith
Juli 2024

Die zweite jährliche Präsentation von Studio Sound – einer Performance-Reihe, die Künstler und Musiker fördert, deren Arbeit neue Möglichkeiten für Klang und Musik bietet – wird von der interdisziplinären Künstlerin und Autorin Sable Elyse Smith präsentiert. In dieser fortlaufenden Reihe werden auditive Kunstformen durch Live- und aufgezeichnete Performances erforscht und eine erweiterte Kunstgeschichte geschrieben, in der Klang eine zentrale Rolle spielt.

Smiths Arbeit schöpft aus dem Erbe der Konzeptkunst, indem sie Video, Skulptur, Fotografie, Text und nun auch Sound einsetzt, um sich mit den alltäglichen und allgegenwärtigen Auswirkungen der systemischen Unterdrückung auseinanderzusetzen. Im MOMA wird Smith eine neue Musikkomposition und eine Videoinstallation in Form einer Oper präsentieren, die während der Öffnungszeiten des Museums zu sehen sein wird und für die Eintrittskarten erworben werden können. Das Werk ist Teil eines größeren Projekts und erzählt die Geschichte einer queeren Liebe zwischen zwei schwarzen Frauen in einer surrealen Umgebung. Die Performance, die sich über mehrere Szenen erstreckt, erforscht das politische, kollektive und dramatische Potenzial der Stimme sowie die Art und Weise, wie sich Sprache durch klanglichen Ausdruck auflöst.

MOMA | www.moma.org

1_Satin © Satin

Gallneukrichen (A)

KLANGfestival 2024
5.–6.7.2024

Das KLANGfestival präsentiert von 5. bis 6. Juli 2024 zum Leitmotiv „Zuneigung: Unboxing Society“ ein experimentell-künstlerisches Programm, das sich den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen widmet. „UNBOXING SOCIETY“ verkörpert den Innovationsdrang und die Experimentierfreude. Der Fokus liegt auf dem Schaffen von Verbindungen zwischen zeitgenössischen Ansätzen und Kunstsparten. Dabei werden sowohl traditionelle als auch avantgardistische Formate genutzt, um Neuland in der Kunst zu betreten und bestehende Grenzen zu überwinden.
Das Festival und das gesamte Jahresprogramm legen besonderen Wert auf interkulturelle, inklusive und partizipative Maßnahmen. Es fungiert als Knotenpunkt zwischen aktuellen künstlerischen und kulturellen Entwicklungen. Hierbei spielt die Kunst- und Kulturvermittlung eine zentrale Rolle, um ein Bewusstsein für die gegenwärtigen kreativen Strömungen zu schärfen.

Das KLANGfestival 2024 findet zum zweiten Mal im Alten Hallenbad und erstmals auch in der Evangelischen Kirche Gallneukirchen statt. Als Green Event verbindet das KLANGfestival zudem regionale Verwurzelung mit internationalen Impulsen.

Altes Hallenbad Gallneukirchen | www.klangfestival.at

Experimance Festival © Sascha Markus

Saarbrücken

EXPERIMANCE FESTIVAL
12.–14.7.2024

Vom 12. bis 14. Juli findet das transdisziplinäre Experimance Festival in Saarbrücken statt. Das bedeutet: KLANGKUNST, EXPERIMENTELLE MUSIK UND PERFORMANCE halten endlich wieder Einzug in die Stadt. Im Sektor Heimat, dem Silodom und dem gesamten Außenbereich des Kulturguts Ost bieten wir ein vielgestaltiges und spannendes Programm auf einem Gelände. Von Freitag bis Sonntag gibt es dort Kunst im Außenbereich der Kulturstätten, eine Ausstellung, Konzerte, Performances, Musik, partizipative Formate wie Workshops und eine Clubnacht. Inhaltlich stehen dabei selbstgebaute Klangerzeuger, einzigartige Instrumentarien, eigenartige Spielmethoden, ortsspezifische Klanginstallation sowie interaktive Kunstwerke und partizipative Formate im Zentrum.

www.experimance.de

Lukas_Berchtold-Balladrum, Foto © Ketty Bertossi

Oltingen (CH)

Festival Rümlingen 2024
AUSKLNKEN – AUFWACHEN
24.–25.8.2024

24 Künstler bespielen über 24 Stunden ein abgelegenes Dorf im Baselbiet (CH). Es geht um Heimat, dörfliches Dasein, Weggehen und Heimkehren. Wer will, darf im Dorf übernachten oder zum Sonnenaufgang wiederkommen.
Die künstlerische Leitung (Andreas Eduardo Frank und Sylwia Zytynska) macht aus Oltingen ein Proto-Dorf der musikalischen Gegenwart.

Mit Uraufführungen von: Romane Bouffioux (FRA/CH), Léo Collin (CH), Rama Gottfried (US/CH), Wolfgang Heiniger (CH), Urban Mäder (CH), Aya Metwalli (EGY), Marina Tantanozi (CH), Violetta Garcia (ARG), Michel Robin (CH), Daniel Ott (CH), Anna Sowa (CH/PL).

www.neue-musik-ruemlingen.ch

Francesco Filidei © Oliver Roller

Schwaz (A)

KLANGSPUREN SCHWAZ
TIROLER FESTIVAL FÜR NEUE MUSIK
„Konspirationen“
5.–22.9.2024

Die diesjährige Klangspuren Festivalausgabe mit dem Thema „Konspirationen“ will in Zeiten der zunehmenden Polarität den Fokus auf Verbindendes richten. Konspiration ist dabei – im Gegensatz zum landläufigen Verständnis des Begriffes als Aufruf zur Verschwörung – zu interpretieren als Inspiration zum kollektiven Erleben. Die ursprüngliche Bedeutung von „Conspiratio“ weist nämlich auf ein „Miteinander-Atmen“ hin und bedeutet wertneutral oder sogar im positiven Sinne Gemeinschaft und Verbundenheit. Was das konkret bedeuten kann, zeigen in diesem Jahr künstlerisch sehr unterschiedliche Projekte und Formate zwischen musikalischen Performances und Installationen, Musiktheater und hybriden Programmen, zwischen Alter und Neuer Musik sowie zwischen kreativen Kooperationen und Improvisationsmusiken. Und selbstverständlich finden sich auch im diesjährigen Programm zahlreiche Ur- und österreichische Erstaufführungen junger Komponist:innen sowie Orchesterwerke und Soloperformances wieder. Und auch Jubilare der zeitgenössischen Musik werden im Festival 2024 gefeiert.

Die Klangspuren Schwaz haben seit jeher den Akademiegedanken fest verankert und setzen diesen auch heuer fort. Das Composers Lab, Teil des Klangspuren Future Lab, ist ein Programm für junge internationale Komponist:innen, die im Rahmen der Meisterklasse mit renommierten Komponist:innen und Interpret:innen an ihren Uraufführungen arbeiten. 2024 konnten Chaya Czernowin, Francesco Filidei und NAMES, das diesjährige Ensemble in Residence, dafür gewonnen werden. Sie sind auch mit Werken und Konzerten im Festival vertreten.

www.klangspuren.at

Berlin

DYSTOPIA sound art biennial 2024
7.–29.9.2024

Die DYSTOPIA Biennale ruft zur Einreichung von Vorschlägen für ihre nächste Ausgabe im Jahr 2024 auf, wobei der Schwerpunkt auf Indien liegt. Die Klangkunstausstellung, die unter dem Motto „dys/utopia“ steht, bringt ein breites Spektrum an Klangkunst-bezogenen künstlerischen Praktiken zusammen, darunter Installationen, Performances, experimentelle Musik, Hörsitzungen sowie Projekte im öffentlichen Raum.

Als Genre der literarischen Fiktion haben Dystopien schon immer ein gewisses Maß an Realität in sich getragen. Dystopische Gesellschaften zeichnen sich durch autoritäre Herrschaft, technokratische Überwachung und Umweltzerstörung aus und sind zunehmend von ethnischem Nationalismus, globalen Pandemien und Klimakatastrophen geprägt. Es sind Orte, an denen der extraktive Kapitalismus die Existenz des Planeten bedroht, an denen Kriege wahllos gegen Zivilisten geführt werden und an denen die Möglichkeiten des Kampfes erschöpft zu sein scheinen. Wenn dystopisches Denken ein Versuch ist, uns vor der totalen Zerstörung der Allmende zu warnen, dann ist es eng mit utopischen Vorstellungen verbunden. Mit diesem offenen Aufruf lädt die DYSTOPIA Biennale Künstler:innen ein, neue Arbeiten zu entwickeln oder bereits bestehende zu präsentieren, die sich unseren dys/utopischen Topologien widersetzen und eine andere Welt wünschen.

Nach den Eröffnungsausgaben des DYSTOPIA Festivals Berlin-Türkei 2018/2019 und Berlin-Brasilien 2020/2021 (Berlin-Russland 2022 musste abgesagt werden), wird sich DYSTOPIA 24 auf klangbezogene Praktiken konzentrieren, die auf dem indischen Subkontinent entstehen.

www.dystopie-festival.net

© André Fischer/Klangwerkstatt Berlin 2

Berlin

Klangwerkstatt Berlin 2024
Festival für Neue Musik
Nono 100
8.–17.11.2024

Vom 8. bis zum 17. November 2024 findet im Kreuzberger Kunstquartier Bethanien die 34. Ausgabe der Klangwerkstatt Berlin – Festival für Neue Musik statt. Das Festival umfasst 21 Konzerte, Performances, Familienkonzerte, Kinder- und Jugendensembles und Mittagsmusiken mit Imbiss. Zu Gast sind herausragende Berliner:innen, nationale und internationale Ensembles und Künstler:innen aller Generationen mit zahlreichen Ur- und deutschen Erstaufführungen. Moderationen und Gespräche bieten Einblicke und Gelegenheit zum Austausch mit den Künstler:innen. Die Klangwerkstatt Berlin 2024 steht anlässlich des 100. Geburtstages Luigi Nonos unter dem Titel „Nono 100“. Dieser Titel ist nicht als Thema im Sinne einer Retrospektive zu verstehen. Er möchte über das herausragende Werk des Komponisten zu einer erweiterten Wahrnehmungsperspektive aktueller Musik anregen, indem er nach dem Zukunftsweisenden und nach wie vor Aktuellen in der Musik Nonos fragt.

Kunstquartier Bethanien – Berlin-Kreuzberg | www.klangwerkstatt-berlin.de

DARK-MATTER © Dark Matter GmbH

Berlin

DARK MATTER

DARK MATTER ist ein Parallelkosmos aus raumgreifenden Lichtinstallationen, in dem die Grenzen zwischen realer und digitaler Welt verschwimmen. Mit DARK MATTER begibt sich der Besucher auf eine Reise durch sieben teilweise interaktive Werke. Licht, Bewegung und Klang verschmelzen zu emotionalen Choreografien aus leuchtenden Formen und Farben. Auf 1000 qm Ausstellungsfläche präsentiert DARK MATTER multimediale Installationen – von intimen kleinen Lichtkompositionen über begehbare interaktive Objekte bis hin zu raumfüllenden audiovisuellen Lichtshows mit weltweit einzigartigem 3D-Soundsystem. Jeder Raum entfaltet dabei eine ganz eigene Atmosphäre und ist doch Teil eines ganzheitlichen Erlebnisses für Besucher:innen jeden Alters.

Hinter der Idee dieser zukunftsweisenden Erfahrung stehen Lichtkünstler Christopher Bauder und sein Designstudio WHITEvoid. Gemeinsam hat dieses Team schon Installationen wie „DEEP WEB“ oder „SKALAR“ im Kraftwerk Berlin umgesetzt sowie 2014 die 8000 leuchtenden Ballons der LICHTGRENZE anlässlich des Ereignisses von 25 Jahren Mauerfall erdacht und produziert. In Kooperationen mit weiteren innovativen Technologiepartnern wird sich DARK MATTER zum Ort eines einmaligen Experiments entwickeln. 15 Jahre technische Innovation und kreative Vision bündeln sich in einer Sammlung von einzigartigen Lichtinstallationen, die teilweise noch nie zuvor öffentlich gezeigt wurden.

www.darkmatter.berlin

Creation by Marco Brambilla at Nxt Museum, The Netherlands

Amsterdam (NL)

Nxt Museum

Nxt zeigt die Kunst der Zukunft, heute. Bewegung. Klang. Licht. Eine plötzliche Veränderung in Ihrer Umgebung kann eine unausweichliche Reaktion auslösen – eine Urreaktion. Sie ist unwillkürlich. Sie ist irrational. Sie ist natürlich. Wir können sie nicht kontrollieren, so ist der menschliche Körper verdrahtet. Kunst ergreift unsere Sinne. Sie überträgt Ideen, Gefühle und Geschichten. Sie verändert unsere Wahrnehmungen und fügt sie zu neuen Perspektiven zusammen.

Das Nxt Museum ist das erste Museum in den Niederlanden, das sich der neuen Medienkunst widmet. Wir konzentrieren uns auf Kunst, die moderne Werkzeuge benutzt, um die moderne Zeit zu verkörpern. Wir glauben, dass die Werkzeuge, die im künstlerischen Ausdruck verwendet werden, die Zeit widerspiegeln, in der wir leben. Das macht sie zum perfekten Mittel, um die Komplexität unserer Zeit zu verstehen und uns zu ermöglichen, unsere Realitäten zu erkennen, in Beziehung zu setzen und darüber nachzudenken.

www.nxtmuseum.com

Aus der Ausstellung "Zimoun. Gleichstrommotoren, Kugelketten, Messingschalen, Kartonboxen", Kulturhaus Obere Stube, Stein am Rhein, Windler Stiftung | © Kai Geiger

Ist Klang Kunst, Musik oder ein gesellschaftliches Thema?

Klang ist in aller Munde. Ob als Kunstform, Musikrichtung, als Geräuschkulisse oder eine städtebauliche Herausforderung von urbanen Räumen. Noch nie wurde so viel über die Auswirkungen von Klang auf die Lebensqualität diskutiert, geforscht und in genreübergreifenden Projekten von Bildenden Künstler:innen und Musiker:innen aller Stile genutzt und zur Aufführung gebracht, ob in Konzerten, auf Festivals oder museal wie Anfang des Jahres in Krefeld in der Ausstellung „On Air“ in den Fokus gestellt.

Noch hat es die Klangkunst schwer, als Kunstform von einem breiten Publikum erschlossen zu werden, und fristet weiterhin ein Nischendasein. Dabei ist ein Museum für Klangkunst, ähnlich dem Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna, schon lange und dringend überfällig. Der Musikwissenschaftler Carsten Seiffahrt beschrieb die Bedeutung der Klangkunst in seinem Essay „Blick auf eine junge Kunstform“ für das Goethe Institut wie folgt: „Im Bereich der Neuen Musik wird Klangkunst mehr als eine Erweiterung des musikalischen Raums verstanden und vor allem im Randbereich großer Musikfestivals gezeigt. Im zeitgenössischen Kunstbetrieb, der zunehmend vom Kunstmarkt und der Eventkultur bestimmt wird, ist es bisher selten gelungen, künstlerische Arbeiten mit Klang adäquat zu präsentieren. Das liegt unter anderem an ihrem starken Ortsbezug und ephemeren Charakter. Die Klangkunst hat sich bisher eher als ein ideales Medium erwiesen, Orte, die aufgrund ihrer baulichen Struktur oder wegen ihres historischen und sozialen Kontextes bereits eine gewisse Aura haben, atmosphärisch aufzuladen und zu einem besonderen Erlebnisort werden zu lassen.“ (www.goethe.de)

So beschäftigen sich heute nicht nur Künstler:innen und Musiker:innen mit dem Thema „Klang=Geräusch=Lärm?“, sondern auch Architekt:innen, Stadtplaner:innen, Lärmschutzfachleute, Psycholog:innen und Ärzt:innen. Es geht unter anderem darum, wie Geräusche Einfluss auf unser Wohlbefinden haben, welche Möglichkeiten es gibt, den Klang der eigenen Stadt mitzugestalten, wie man sie als ein Teil der Gesellschaft und unserem täglichen Leben akzeptieren und handhaben kann. Klangforscher fordern schon lange, die Dimension von Klang bei der Gestaltung des öffentlichen Raumes in Form einer Klanglandschaft zu berücksichtigen.

Der Cercle Bruit, die Vereinigung kantonaler Lärmschutzfachleute in der Schweiz, definiert Klanglandschaft wie folgt:

„Eine Klanglandschaft (engl. Soundscape) bezeichnet die Gesamtheit aller hörbaren Klänge in einer räumlich begrenzten Umgebung. Sie ist als gesamte akustische Hülle, die den Menschen in seinem Alltag umgibt, zu verstehen. Diese akustische Umwelt umfasst alle Arten von Klängen; natürliche, menschliche und technische, aber auch Musik. Klanglandschaften sind nicht nur vor unserer Tür zu finden; auch die Sounds in den eigenen vier Wänden bilden eine Klanglandschaft.
Jeder Ort zeichnet sich durch seine spezifische Klanglandschaft aus – diese entsteht erst durch das Zusammenspiel aller vorhandenen Klänge.“ (www.klanglandschaften.ch)

Sie erkunden Klanglandschaften, indem sie innehalten, ihre Augen schließen und ihr Gehör trainieren und es für die sie umgebenden Klänge sensibilisieren. Sie machen Tonaufnahmen, konservieren Klänge, analysieren und verändern sie.

Methodisch nutzen sie herbei den Hörspaziergang (listening walk), wobei eine Umgebung mit offenen Ohren durchlaufen wird, den Klangspaziergang (sound walk), bei welchem man sich auf einen bestimmten Ort fokussiert und sein akustisches Phänomen unter die Lupe nimmt,  sowie die Tonaufnahme (Field Recording), die es ermöglicht, auch losgelöst vom Aufnahmeort dessen klangliche Vielfalt zu analysieren. Mit der Soundscapes-Komposition werden die gewonnenen Tonaufnahmen zu einer akustischen Collage zusammengestellt, die bei den Hörer:innen Assoziationen, Erinnerungen und Vorstellungen auslösen und sie für die klangliche Umwelt sensibilisieren sollen.

Und damit sind wir wieder bei der Kunst und der Musik angekommen. Wir möchten mit dem Themenkomplex Klang dazu beitragen, dass die Kunst und die Musik in diesem omnipräsenten Bereich sowie die Verschmelzung von gesellschaftlichen Themen und neuen künstlerischen Interventionen Beachtung findet und sich neue Ideen, Visionen und Formate entwickeln können. Auch ist es uns ein Anliegen, dass dieser Kunstform endlich der Platz eingeräumt wird, der ihr gebührt, und die eigene Wahrnehmung für Klang, Geräusche und Lärm verändert wird.

Atmo Klangraum Krems Minoritenkriche © Sascha Osaka

Krems (A)

Klangraum Krems Minoritenkirche

Der Klangraum Krems Minoritenkirche, eine säkularisierte spätromanische Kirche in Krems-Stein, ist ein multifunktionaler Veranstaltungsraum. Er beherbergt das FESTIVAL IMAGO DEI im Frühjahr sowie Ende April/Anfang Mai Teile des DONAUFESTIVALS. Auch das Festival GLATT & VERKEHRT macht hier im Sommer immer wieder mit Spezialprojekten Station. Seit 2019 ist der Klangraum Krems Minoritenkirche außerdem Hauptschauplatz der EUROPÄISCHEN LITERATURTAGE im November.

Von Juni bis September machen KLANGKUNSTWERKE international renommierter Künstler*innen die Kirche und den angrenzenden Kapitelsaal des ehemaligen Minoritenklosters zu einzigartigen Hör-, aber auch Schau-Plätzen. Raumbezogene Arbeiten, Interaktionen von Klang, Raum, Licht, Zeit, Bewegung und Form machen die Architektur und deren Akustik dann auf besondere Weise erfahrbar. Vom 29. Juni bis 1. Oktober 2023 wird die Arbeit „Verweben“ der international renommierten Klangkünstlerin Christina Kubisch im Hauptschiff gezeigt, „Schwarm/Essaim“ von Félix Blume zeitgleich im Kapitelsaal.

www.klangraum.at

© Vorschaubild der App Sound of Design. Entwicklung: Klangerfinder GmbH & Co KG, Zeichnung: Carla Nagel

München

APP „SOUND OF DESIGN“

Die Töne von Designobjekten sind oft so charakteristisch wie ihre Gestalt. Ab dem 21. Februar 2019 stehen den Besucherinnen und Besuchern daher die Geräusche verschiedener Ausstellungsstücke der Neuen Sammlung in der Web-App „Sound of Design“ zur Verfügung. Die Bandbreite der Töne reicht vom Klingeln historischer Telefonapparate über spezifische Motorengeräusche ikonischer Automobile bis zum Klacken einer Schreibmaschinentastatur. Durch die App werden sie Teil der multimedialen Besuchererfahrung und erwecken die sonst museal entrückten Objekte zum Leben.
Derzeit enthält die App 49 Objekte aus der aktuellen Ausstellung, zu denen jeweils bis zu fünf Töne zur Verfügung stehen. Die Besucherinnen und Besucher können sich ihre Favoriten in einer Liste zusammenstellen sowie alle Geräusche für die private Nutzung kostenlos herunterladen. Die Web-App selbst muss nicht heruntergeladen werden, man kann sie einfach unter WWW.SOUND-OF-DESIGN.DE im Browser aufrufen. Zur Nutzung der App steht kostenloses BayernWLAN in allen Räumen der Ausstellung zur Verfügung. Es ist geplant, die Objektauswahl in der App zu erweitern, vor allem in Hinblick auf das geplante Schaudepot.

www.pinakothek-der-moderne.de

Trier

OPENING 24
Internationales Festival für Aktuelle Klangkunst
2. – 4.2.2024

Das Openingfestival für Aktuelle Klangkunst ist ein Ort der Begegnung und innovativer Raum künstlerischer Auseinandersetzung im weitesten Sinne, zentral verankert in der Klangkunstausstellung: OPEN-EXPO. Die dort gezeigte wie hörbare Klangkunst stellt inhaltlich eine gleichgewichtige Position zu ihren Konzert-Programmen zeitgenössischer Musik dar.

Das Festival hat für die agierenden Künstler:innen mitunter Werkstattcharakter und ist ein Zeitort neuer Schöpfungen, experimenteller Unternehmungen, Entwicklung und Realisierung von Neuem. OPENING ist auch Forum für junge Künstler:innen und Komponist:innen, die am Beginn ihrer musikalischen Karriere stehen. Das Festival hat mittlerweile viele Uraufführungen zu verzeichnen, Geburtsakte, die mit besonderem Interesse wahrgenommen werden. Nicht selten dabei auch Werke, die explizit für Opening entstanden sind.

Das Ansinnen und Ziel, Neue Musik einem breiteren Publikum nahezubringen, Brückenschläge zu vollziehen, wie es die Veranstalter immer wieder formulierten, versuchen sie stets aus der künstlerischen Sache selbst heraus zu realisieren. Das bedeutet auch, auf einen Mainstream zu verzichten.

Opening ist kein Festival für Spezialisten, sondern versucht durch vielschichtige Programme mit Alter + Neuer und Neuester Musik, Klassikern der Moderne, außereuropäischer Musik, im Augenblick entstehender Musik oder grenzüberschreitender Performance- und Klangkunst gerade denjenigen Türen zu öffnen, die sich nicht als ausgewiesene Kenner zeitgenössischer, musikalischer Avantgarde verstehen.

www.opening-festival.de

Foto: Aline Viana Prado; Quelle: Pexels

Weimar

Listening to the World
Künstlerisches Forschungsprojekt anlässlich 100 Jahre Radio an der Bauhaus-Universität Weimar gestartet

2023 wird der Rundfunk in Deutschland 100 Jahre alt. Anlässlich dieses Jubiläums ist nun das Projekt „Listening to the World – 100 Jahre Radio“ als Kooperation zwischen der Professur „Experimentelles Radio“ an der Bauhaus-Universität Weimar, dem Goethe-Institut, Deutschlandfunk Kultur und dem Haus der Kulturen der Welt gestartet.

In Deutschland nimmt die Berliner Funk Stunde A.G. am 29. Oktober 1923 den ersten regelmäßigen Sendebetrieb auf. Fast ein Jahr später folgt das erste deutsche Hörspiel. 1924 gehen auch von London und Paris aus die ersten Radiodramen über den Äther und läuten damit die Geburtsstunde der Radiokunst ein. „Dieses doppelte Jubiläum – 100 Jahre Radio und 100 Jahre Radiokunst – soll Anlass sein, die historische Verbindung von Rundfunk und Globalisierung zu erforschen und internationale, zum Teil unbekannte Archive und Geschichten der Radiophonie zu erkunden“, beschreibt Nathalie Singer, Professorin des Experimentellen Radios, den Ansatz des Projektes.

„Kaum eine Kulturtechnik hat unser Zusammenleben so nachhaltig beeinflusst wie das Radiohören. Radio vereint Völker und stiftet Identität, es wird aber auch für Propagandazwecke und als Spionage- und Machtinstrument eingesetzt. Es ist von Anfang an ein Medium der Globalisierung und spielt eine Schlüsselrolle in der Kolonialgeschichte. Dem möchten wir genauer auf den Grund gehen und dabei die Hörer:innen in den Mittelpunkt rücken.“

Jede Weltregion hat ihre eigenen Geschichten des Zuhörens und Weghörens, der Versammlung und Spaltung von Gemeinschaften rund um den Radioapparat. Weil aber Radiowellen an keiner Landesgrenze halt machen, sind diese Geschichten vielfältig miteinander verknüpft. Die regionalen Unterschiede möchten Nathalie Singer und ihr Team in der vierteiligen Veranstaltungsreihe „The Bauhaus.Listening.Workshop“ auf verschiedenen Kontinenten herausarbeiten: u.a. in Südamerika, Südostasien und im südlichen Afrika widmen sich Künstler:innen, Forscher:innen, Medienschaffende und Hörer:innen aus den jeweiligen Regionen verschiedenen Fragen rund um das Hören als Kulturtechnik in seiner Vielfalt und seiner transkulturellen Vernetzungen. Der erste Workshop ist im März 2023 in Montevideo in Uruguay geplant.

www.uni-weimar.de

© OTO SOUND MUSEUM

Zürich (CH)

OTO SOUND MUSEUM & Sound Turm

Das OTO SOUND MUSEUM ist ein nomadisches Museum, das Klangwerke von zeitgenössischen Künstlern unterschiedlicher Herkunft, Geografie und Generationen produziert, präsentiert und sammelt. Das Museum wurde digital als ikonoklastische Umgebung und utopische Architektur auf der Plattform www.oto.museum geboren. Sie wird auch genutzt, um an verschiedene Orte in der physischen Welt zu reisen und dabei seine Identität zu verändern.

Die Plattform www.oto.museum bewegt sich weiter und lässt das klangliche Erbe durch vier digitale Klangshows in verschiedene Teile der Welt reisen. Ziel ist, die Erfahrung über Grenzen hinweg zu verstärken, das digitale Programm zu einem imaginären Faden werden zu lassen, der Nähe und Ferne, An- und Abwesenheit verbindet und jede künstlerische Erfahrung in etwas übersetzt, das für jeden, zu jeder Zeit und an jedem Ort zugänglich ist.

Für das Jahr 2023 hat sich das kuratorische Kollektiv Zaira Oram entschieden, Stimmen aus verschiedener geografischer Herkunft und Forschungsbereichen einzuladen, die sich mit der soziopolitischen Rolle der Klangkunst befassen.

Digitals Shows
28.3. – 30.5.2022 Zehra Doğan
6.6. – 8.8.2023 Pedro Reyes
29.8. – 31.10.2023 Ivan Kurbakov
14.11.2023 – 23.1.2024 Shata Al-Deghady in Kooperation mit ÉDHÉA

Zaira Oram ist ein kuratorisches Kollektiv, das sich auf experimentelle Ausstellungen und interdisziplinäre Projekte konzentriert. Sie forschen in den Bereichen bildender Kunst, Performance und Klangkunst sowie in der Bildung von Netzwerken zwischen verschiedenen Disziplinen und Studienbereichen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Migration, zeitgenössische Erzählungen und Grenzerfahrungen. Zaira Oram hat eine offene Identität: Sie reist und verwandelt sich auf ihrem Weg. Das Kollektiv wurde von Francesca Ceccherini und Eleonora Stassi initiiert und durch die Teilnahme von Chloé Dall'Olio, Camille Regli, Elisa Bernardoni, Francesca Brusa und Magda Drozd erweitert.

www.oto.museum

Roswitha von den Driesch und Jens-Uwe Dyffort ©press crop scaled

Bonn

stadtklangkünstler bonn 2023

Die Beethovenstiftung für Kunst und Kultur der Bundesstadt Bonn hat im Rahmen ihres Klangkunstprojektes „echoes – soundforum bonn“ das renommierte Berliner Künstlerduo Roswitha von den Driesch und Jens-Uwe Dyffort zur Stadtklangkünstlerin & Stadtklangkünstler Bonn 2023 berufen. Beide arbeiten seit 1994 zusammen und realisierten seitdem zahlreiche Klanginstallationen für Kunstorte und Parks, Seen, Industrie- und Kirchengebäude sowie für Plätze und Straßen in Städten.

Roswitha von den Driesch und Jens-Uwe Dyffort werden in diesem Jahr während ihrer künstlerischen Forschungsresidenz über Biodiversität im Pflanzenreich mit Biolog:innen des Nees-Instituts der Universität Bonn und des internationalen Forschungsverbunds CRC1211 (Earth – Evolution at the dry limit) als Kooperationspartner zusammenarbeiten. Bereits im vergangenen Jahr nahmen sie an einer wissenschaftlichen Expedition in der Atacama-Wüste in Chile teil. Im Dialog mit den Wissenschaftler:innen und als Resultat einer ersten Kurz-Residenz bei Proyecto SACO in Antofagasta in Chile werden zwei neue klangkünstlerische Arbeiten zuerst in Antofagasta und danach in Bonn im Rahmen des Beethovenfestes Bonn entstehen.

Bereits in den Jahren 2010-2019 hatte die Beethovenstiftung Bonn im Rahmen ihres Klangkunst-Projektes „bonn hoeren“ jährlich namhafte Klangkünstler:innen als Stadtklangkünstler:innen nach Bonn berufen. Zum Start des neuen Projekts der Beethovenstiftung Bonn „echoes – soundforum bonn“ im Jahr 2022 hatte der letztjährige Bonner Stadtklangkünstler Robin Minard gemeinsam mit Biolog:innen des Museums Koenig und der Universität Santa Marta in Kolumbien die Klänge und Lebensbedingungen von Fröschen im Regenwald untersucht und neue Klanginstallationen sowohl in Bonn als auch in Santa Marta in Kolumbien realisiert.

Klanghaus am Schwendisee Bild: Klanghaus am Schwendisee © Nightnurse Images)

Toggenburg (CH)

Toggenburg – Klingt gut.

Im Oberen Toggenburg hat sich die Klangwelt dem heimischen Kulturerbe des Alpenraums verschrieben. Seit zwei Dekaden erklingen auf dem Klangweg am Fuße der Churfirsten Naturjodel und Schellenklänge. Im Erlebnishaus Klangschmiede wandeln Besucherinnen und Besucher durch die Experimentierzimmer und schmieden im Erdgeschoss Schellen. Weitum bekannt ist die Klangwelt Toggenburg zudem für ihre angebotenen Kurse sowie das Klangfestival, welches an Pfingsten stattfindet.

Über 60 Klangkurse pro Jahr

Mit geografischem Fokus auf den Siedlungsraum zwischen Alt St. Johann und Wildhaus veranstaltet die Klangwelt Toggenburg während zwölf Monaten über 60 individuell besuchbare Kurse. Die Kurse entfalten sich entlang der Themenbereiche Jodeln und Juuzen, Handwerk und Brauchtum, Instrument und Rhythmik, Stimme und Bewusstsein sowie Mensch und Natur. Renommierte Kursleitende vermitteln in den Kursen ihr Wissen und verbinden die Gäste mit dem Klangkosmos des Obertoggenburgs.

Tagesexpeditionen in die Natur

Erstmals laden im 2022 neun Künstler sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu geführten Wanderungen oder Soundwalks in die klingende Landschaft des Toggenburgs ein. Bei Echo-Treks, ornithologischen Expeditionen und Lautsphärenwanderungen tauchen die Teilnehmenden ein in die imposante Bergwelt. Die Expertinnen und Experten schärfen mit ihren Ausführungen die Sinne der Expeditionsgäste und verfeinern ihre Wahrnehmung in den Themenbereichen Lärm und Stille, Klima und Klang, Achtsamkeit und urbanes Leben oder Tradition und Brauchtum.

Klangfestival an Pfingsten
3.-5.6.2022

Seit 2004 treffen sich alle zwei Jahre Stimmen aus dem Toggenburg und der ganzen Welt am Klangfestival. Dann jeweils wird die Propstei in Alt St. Johann zum Epizentrum des Naturklangs. Am Klangfestival begegnen sich Menschen, die das Herz auf der Zunge tragen. Vom 3. bis zum 5. Juni zelebrieren unzählige Musikerinnen und Musiker aus nah und fern die Naturtönigkeit, stellen ihre Musik vor und gestalten im spontanen Miteinander neue Werke.

www.klangwelt.swiss

© Svenn Sivertssen

Bergen (N)

Lydgalleriet

Die Sound Gallery ist Norwegens einzige dauerhafte Ausstellungsplattform für Klangkunst und klangbasierte Kunstpraxis. Sie erkundet experimentelle, klangbasierte Kunst, Hörkulturen und Klangmedien und zeigt und präsentiert diese in Ausstellungen, Mehrkanalkonzerten, methodischen Arbeiten und Live-Events. Die Klanggalerie wurde 2005 von einer Gruppe von Musiker:innen, Klangkünstler:innen und Kunsthistoriker:innen initiiert und 2007 offiziell als Stiftung gegründet. Die Klanggalerie arbeitet mit Künstler:innen zusammen, die sich auf räumliche und skulpturale Arbeiten in der Verbreitung von Klang beziehen und die sich durch Nutzung verschiedener klanglicher und technologischer Medien kritisch mit zeitgenössischen Fragen befassen und auseinandersetzen.

www.lydgalleriet.no