© Kai Geiger

sonderausstellungen & highlights

«Augenzeuge Kurt Wyss im Dialog mit Jean Dubuffet»

In der diesjährigen Edition widmet die photo basel dem Basler Fotografen Kurt Wyss (*1936) eine Sonderausstellung und präsentiert mit «Augenzeuge Kurt Wyss im Dialog mit Jean Dubuffet» einen Einblick in eine wichtige Phase seines fotografischen Schaffens. Kurt Wyss fotografierte den französischen Maler und Bildhauer Jean Dubuffet (1901–1984) erstmals im

Jahr 1970, und ihre wunderbare langjährige Zusammenarbeit dauerte bis zu Dubuffets Tod im Jahr 1984 an. Ob bei der Arbeit an einem Modell, vertieft in Gedanken oder umgeben von Zeichnungen - die von Kurt Wyss aufgenommenen Porträts von Jean Dubuffet zeigen den Künstler in der intimen Umgebung seines Ateliers. Wyss' Interesse lag nicht darin, den Künstler glorreich neben seinen Werken posierend abzubilden; vielmehr wollte er den Menschen und die Ideen hinter den Arbeiten aufzeigen. Seine Porträts strahlen Intimität und Authentizität aus, während er die Essenz seines Models auf subtile und dennoch kraftvolle Weise einfängt.


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beyond photography

Bereits in vergangenen photo basel 2023 wurde dieser Sektor euphorisch auf der Messe gefeiert. Dies nehmen wir nun zum Anlass nehmen, diesen einzigartigen Sektor auch in unserer diesjährigen Edition zu lancieren. «Beyond Photography» ist eine kuratierte Auswahl von fotografischen Positionen, die - wie der wie der Name schon sagt - über die Fotografie hinausgehen mit dem Einsatz von verschiedenen Mischtechniken, speziellen Drucktechniken oder einer Verschiebung vom Zweidimensionalen ins Dreidimensionale – zahlreich verschiedene Ansätze tragen zu einer Erweiterung des Mediums Fotografie bei und der Sektor «Beyond Photography» möchte diesen Formaten Rechnung tragen.


Lee Ann Olwage Rahab © The_Bridge_Gallery

spotlight africa

Erstmalig zeigen drei Galerien ausschliesslich Werke von afrikanischen Künstler:innen. Aus diesem Grund freuen wir uns in der kommenden Edition der photo basel den Sektor «Spotlight Africa» präsentieren zu dürfen. Die zeitgenössische afrikanische Fotografie fördert den interkulturellen Dialog und fungiert als eminent wichtiges Instrument der Selbstdarstellung. Von dokumentarischen Fotografien, die das Alltagsleben einfangen, bis hin zu beinahe abstrakten Werken, die neue Perspektiven bieten, spiegelt die afrikanische Fotografie den Reichtum und die Vielfalt des afrikanischen Kontinents und der Diaspora perfekt wider. Mit «Spotlight Africa» möchte sich die photo basel für die Sichtbarkeit zeitgenössischer afrikanischer Fotografie einsetzen und diese Positionen explizit ins Rampenlicht rücken.

So zeigen die Werke der kamerunischen Künstlerin Angèle Etoundi Essamba (Doyle Wham, London) die komplexen kulturellen Identitäten der modernen afrikanischen Frauen, indem sie versucht die Stereotypen zu dekonstruieren und gekonnt zu brechen.


Morgan Otagburuagu, In Bloom, 2023 (courtesy of the artist and Doyle Wham)

Die digitalen Porträts des ghanaischen Künstler Derrick Ofosu Boateng (InsideOut, Brüssel) haben wiederum etwas frisches, einzigartiges und authentisches. Die Werke zeichnen sich durch gesättigte und kontrastreiche Farben, auffällige Posen und skurril platzierte Objekte aus und geben der jungen afrikanischen Generation eine ausdrucksvolle Stimme.

Lee-Ann Olwage (The Bridge Gallery, Paris) ist eine visuelle Künstlerin aus Südafrika, die mit Hilfe des kollaborativen Geschichtenerzählens Themen im Zusammenhang mit Geschlecht und Identität untersucht.


Sarfo Emmanuel Annor Serenity 2023 © The_Bridge_Gallery


Doyle Wham Morgan Otagburuagu, Crowned 2023

Bei dem neuen Sektor «Novum» präsentiert die photo basel gezielt Werke, welche in dieser Form noch nie gezeigt wurden. Bei den gekennzeichneten «Novum»–Positionen kann es sich um komplett neue Werke hnadeln; um Werke, welche noch nie der Öffentlichkeit präsentiert wurden oder um Werkgruppen, welche in Vergessenheit geraten sind und erst jetzt richtig entdeckt wurden. All diese Werke habe eines gemeinsam; nämlich, dass sie noch nie ausgestellt resp. gezeigt wurden und somit dem Publikum der photo basel erstmalig, als Premiere präsentiert werden. Die photo basel verzichtet ganz bewusst darauf diese Werke im Vorfeld vorzustellen. Exklusiv werden diese Arbeiten erstmalig auf der Messe gezeigt – wir entschuldigen uns also im Vorfeld, für diese «Geheimniskrämerei.»