Basel (CH)

photo basel
13. - 18.6.2023

Die photo basel ist die erste und einzige Fotokunstmesse der Schweiz und widmet sich ausschliesslich der Kunstfotografie. Die Messe bringt Galerien aus der ganzen Welt in einem einzigartigen, authentischen Rahmen zusammen und versteht sich als integrative und hybride Plattform welche jegliche Akteur:innen der Kunstwelt (online und IRL) miteinander verbindet. Die photo basel möchten als Messe aktiv zu diesem Dialog beitragen und die Kunstfotografie noch zugänglicher machen. Um dies zu erreichen hat die photo basel in der diesjährigen Edition neben 39 internationalen Galerien ein vielfältiges Rahmenprogramm zusammengestellt.

Seit 2016 befindet sich photo basel in direkter Nachbarschaft zum Messegelände der Art Basel, angesiedelt in den schönen Räumlichkeiten des Volkshaus Basel. Das Volkshaus Basel ist ein von den renommierten Schweizer Architekten Herzog & de Meuron renoviertes Gebäude, das verschiedene kulturelle Highlights wie eine Bar, ein Restaurant, einen Biergarten und Hotel beherbergt. Das Volkshaus befindet sich an der Rebgasse 12, nur 700 Meter vom Messegelände der Art Basel entfernt.

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Kreuzlingen (CH)

Audio-Ritte über den Bodensee

Der Klang-Gärtner, Klang-Architekt und Klang-Turm-Gedanken-Springer Andress Bosshard arbeitet und forscht noch bis Ende Juli auf Einladung des Kunstraums Kreuzlingen in den ehemaligen Stallungen der Seeburg und deren Umgebung. „Mumures hors Murs autour du Lac de Constanze“ oder „Andres Bosshards Audio-Ritte über den Bodensee“ heißt sein Projekt, bei dem er ortsspezifische Klang- und Hörexperimente durchführt. Nach mehreren Wochen Feldforschung seit März in Kreuzlingen, tritt das Projekt „Murmures hors Murs“ nun in eine zweite Phase und in die Öffentlichkeit. In Zusammenarbeit mit dem Istituto Per Modulazioni Spaziali e Temporali in Dicomano/Toscana und deren spiritus rector, dem Spurensucher & Echosammler Hans Peter Litscher veranstalten Andres Bosshard, Litscher und der Klangraum Kreuzligen ab Juni im Umfeld der ehemaligen Stallungen des Schlosses Seeburg sieben nächtliche „Audio-Ritte“. Hier werden Bosshard & Litscher erstmals weltweit das Leben & Werk von Klara Erika B., der einzigen amerikanischen Wagner-Walküre mit thurgauischen Wurzeln und Patientin des Psychiaters und Psychoanalytikers Ludwig Binswanger, der das Sanatorium Bellevue in Kreuzlingen bis 1956 leitete. Ihre jahrelange Obsession trieb Klara Erika B. in den 1950er & 1960er Jahren bekanntlich immer wieder dazu, mit ihrer Stute Dagmar über den Bodensee reiten zu wollen, um diese Ritte in komplexe „Klang-Wolken“ zu verwandeln.  

>>> Interview mit Andres Bossard

Sieben Nächte sich frei im Seeburgpark bewegen und Fragmenten einer fantastischen Geschichte lauschen. Nehmen Sie Ihre Picknick-Ausrüstung mit. der Kunstraum Kreuzlingen schaut für den Rest…

jeweils Montag- auf Dienstagnacht vom 15./16.5.2023 bis 3./4.7.2023

www.kunstraum-kreuzlingen.ch

Köln

PHOTOSZENE-FESTIVAL
12. – 21. Mai 2023

Das Programm des Photoszene-Festivals vom 12.–21. Mai 2023 in Köln steht. Die Eröffnung des traditionsreichen Festivals findet am Abend des 11. Mai 2023 im Rautenstrauch-Joest- Museum statt. Drei Monate vor Eröffnung der ersten Ausstellungen und Veranstaltungen veröffentlicht die Photoszene heute die ersten Programminhalte. Sieben Ausstellungen an zehn Orten in Köln bilden das Kernprogramm des Photoszene-Festivals 2023, darunter aktuelle fotografische Positionen in den Photoszene Co-Labs! und das Residenzprojekt Artist Meets Archive #3. Das NEXT! Festival der Jungen Photoszene richtet sich zudem mit einem umfangreichen Programm an junge Fotograf:innen und Besucher:innen. Darüber hinaus können im Photoszene-Parcours, dem großen stadtweiten, partizipativen Ausstellungsformat des Festivals, alle Museen, Galerien und Kunsträume Kölns teilnehmen. Die Thousandfold Photobook Fair, ein internationaler Fotobuchmarkt, lädt am Eröffnungswochenende (13./14. Mai) des Festivals in das Rautenstrauch-Joest-Museum ein.

www.photoszene.de

Ralf Schmid & Nils Petter Molvaer Collage © Gregor Hohenberg

Ulm

PYANOOK feat. Nils Petter Molvaer
Beyound the Clouds
9.6.2023 |20 Uhr

Der Pianist und Klangzauberer Ralf Schmid alias PYANOOK lässt seinen Konzertflügel abheben, formt Klavier- und Elektronikklänge mit seinen Sensorhandschuhen und schickt sie in pulsierende Spaces. Zum ersten Mal spielt er in Ulm mit dem norwegischen Trompeter Nils Petter Molvaer, weltweit als poetischer Elektro-Pionier gefeiert: „Durch seine packenden Grooves scheint immer eine nordische Melancholie, die sehr gut zu meinen Pianoklängen passt“. Dazu kommen der Percussion-Virtuose Håkon Stene, ebenfalls aus Norwegen, und der junge Multiinstrumentalist und Sänger Tilman Fehse. Die Musik kommt von PYANOOKs neuestem Album ZAS, beginnt in schwerelosen, lyrischen Räumen und schwingt sich nach und nach ein in groovende, tanzbare Beats. Ein Ambient darf sanft mit Reggae verschmelzen, jazzige Momente flirten mit Klassik und schlussendlich pulsiert ein ganzes Universum bis zur Entladung.

„Spacig, aber zugänglich“, umschreibt Ralf Schmid seine Musik. Die Elektronik ist nicht um der Technik willen da, „sie erweitert unseren Ausdruck und unser Potential. Wir spielen mit den technischen Möglichkeiten der Gegenwart und loten aus, wohin sie uns klanglich tragen können.“

Pietro Cardarelli hüllt das Ulmer Zelt in magisches Licht ein und projiziert auf eigens von ihm gestaltete Wolkenobjekte.

Ralf Schmid, piano | sensors | electronics
Nils Petter Molvaer, trumpet | electronics
Håkon Stene, drums | percussions
Tilman Fehse, vocals | beats | synths | bass
Pietro Cardarelli, live visuals

www.ulmerzelt.de

Foto: © Marco Sensche


Eine schicksalhafte Leidenschaft für die Posaune

Die aus Jonsdorf stammende Antonia Hausmann ist mit Talent gesegnet und begann schon früh mit der Klarinette, bevor die schicksalhafte Begegnung mit einem Holzspalter ihre Idee von einer klassischen Orchestermusikerin jäh beendete. Doch das Schicksal hatte die Rechnung ohne ihre Leidenschaft für die Musik gemacht, die auch die Kommission der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden er- kannte und ihr einen der dort sehr begehrten Studienplätze gab. Um so mehr eine Auszeichnung für die junge Antonia Hausmann, weil sie sich für die Posaune entschied, alles andere als ein Instrument für Frauen, da es bis dahin eine Männerdomäne war. Thomas Lindemann von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bezeichnete sie jüngst als Entdeckung und als neue Stimme im deutschen Jazz. Die Nominierung in der Kategorie Blechblasinstrumente zum Deutschen Jazzpreis 2023 bestätigt dies und spricht für sich.

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David Hockney , Felled Trees on Woldgate, 2008, Oil on two canvases, 152.4 x 243.8 cm Würth Collection, Inv. 12129 © David Hockney Photo credit: Richard Schmidt

Künzelsau

David Hockneys spektakulärer iPad-Fries A Year in Normandie
kommt ins Museum Würth 2 nach Künzelsau

Der monumentale 90 Meter lange iPad-Fries A Year in Normandie des international renommierten britischen Künstlers David Hockney ist erstmals in Deutschland zu sehen. Vom 3. April bis 16. Juli 2023 zeigt das Museum Würth 2 in Künzelsau dieses Highlight der Gegenwartskunst im Dialog mit Werken der Sammlung Würth. Es handelt sich überwiegend um Gemälde und Videoarbeiten aus Yorkshire, die in unterschiedlichen Schaffens- und Lebensphasen des Künstlers entstanden und seit mehreren Jahrzehnten zur Sammlung Würth gehören. Das Konzept der Ausstellung verdeutlicht auch die jahrelange Beziehung zwischen David Hockney, dem Meister der Landschaftsmalerei, und dem passionierten Sammler Reinhold Würth. „David Hockney – A Year in Normandie im Dialog mit Werken der Sammlung Würth“ ist für den deutschsprachigen Raum erstmals im Museum Würth 2 in Künzelsau zu sehen.

Bild: Artist’s Portrait "David Hockney at 84" , 2022 © David Hockney, Photo: Jean-Pierre Gonçalves de Lima

Museum Würth 2 | www.kunst.wuerth.com

Haus Lange, Ludwig Mies van der Rohe, Foto © Dirk Rose, Kunstmuseen Krefeld

Die Kunstmuseen Krefeld sind Museum des Jahres 2022

Das Kunstmuseum Krefeld mit ihren drei Spielstätten Kaiser Wilhelm Museum und den Mies van der Rohe-Villen Haus Lange und Haus Esters sind von der deutschen Sektion des Internationalen Kunstkritikerverbands AICA zum Museum des Jahres 2022 gekürt worden. Die Jury begründet Ihren Entscheid unter anderem damit, dass die Kunstmuseen Krefeld mit ihrer aktuellen Programmatik ein bedeutender Pionier in der aktuell wieder diskutierten, spartenübergreifenden „Mehrstimmigkeit“ künstlerischer Disziplinen seien. Seit 2016 arbeiten die Kunstmuseen Krefeld intensiv daran, das einzigartige Profil der Kunstmuseen Krefeld mit ihren drei architektonischen Juwelen und ihrer langen, facettenreichen Geschichte zu stärken. Der Ausgangspunkt ist die unverwechselbare DNA des Hauses als Schnittstellen von Kunst, Design und Architektur.

www.kunstmuseenkrefeld.de


Katia Baudin, Sylvia Martin, Thomas Janzen, Magdalena Holzhey, Juliane Duft (v.l.n.r.)_© Dirk Jochmann, Stadt Krefeld Presse + Kommunikation

Bremen

Deutscher Jazzpreis 2023

Am Donnerstag, den 27. April 2023 wird zum dritten Mal der Deutsche Jazzpreis von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth, in Zusammenarbeit mit der Initiative Musik vergeben. Auch in diesem Jahr findet die Verleihung wieder in Kooperation mit der jazzahead!, der weltweit größten Fachmesse für Jazz, statt. Gemeinsam wird so die Bedeutung der nationalen und internationalen Jazzszene für die Kulturbranche unterstrichen.

Die Preisverleihung erfolgt vor Fachpublikum und geladenen Gäste im Bremer Metropol Theater und kann online auf der Webseite des Deutschen Jazzpreises verfolgt werden. Durch den Abend führt erneut Hadnet Tesfai, dieses Mal im Duo mit dem Musiker und Songwriter Max Mutzke.

Für den anschließenden Konzertabend öffnet das Metropol Theater seine Tore für das Publikum. Live auf der Bühne werden unter anderem Michel Mayo, imletzten Jahr Preisträger der Kategorie „Künstler:in des Jahres international“, zu erleben sein, sowie zwei weitere nominierte Künstler:innen, die die Vielseitigkeit und Energie der aktuellen Jazzszene verkörpern.

www.deutscher-jazzpreis.de

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Ohad Naharin, Kamuyot, Foto © Jeanette Bak

Stuttgart

Kamuyot
Gauthier Dance
Choreographie: Ohad Naharin

Keine Produktion ist so eng mit COLOURS verknüpft wie Kamuyot! Schon bei der ersten Ausgabe 2015 und zuletzt 2022 rockte Gauthier Dance mit Ohad Naharins verrückt-genialem Fest des Tanzes die Sporthalle im Theaterhaus. Das Publikum konnte nicht genug bekommen von dem maximal dynamischen Hors d'œuvre, mit dem Gauthier Dance die Festivalabende einläutete – selbst die zwölfte Show war bis auf den letzten Platz besetzt. Zur Freude der Fans und auf vielfache Nachfrage wird Kamuyot nun auch in das normale Repertoire aufgenommen. Wobei das ausschlaggebende Argument für Eric Gauthier ein anderes war. Denn die bunte Collage von Reggae, Klezmer, Heavy Metal bis Klassik funktioniert zwar zuverlässig für jedes Alter. Ursprünglich konzipiert war das Stück mit seinem unbekümmerten Stilmix von Ballett bis Disco jedoch für ein junges Publikum, als Einführung in Naharins „Gaga“-Methode: freie statt normierter Bewegung, Tanzen nicht um anderen zu gefallen, sondern um sich selbst zu spüren, Tanzen als Spielen, Forschen und Selbsterkenntnis. Die Wiederaufnahme im Frühjahr 2023 führt also in gewisser Weise „back to the roots“ von Kamuyot. Denn bekanntlich liegt Eric Gauthier besonders am Herzen, die Begeisterung für den Tanz an die nächste Generation weiterzugeben. Da ist es nur folgerichtig, dass auch die Gauthier Dance JUNIORS mit von der Partie sind, um Kamuyot mit der frechen, freien Energie der Jugend in eine Initialzündung zu verwandeln. Die Company freut sich schon auf den ultimativen Praxistest in Form von zwei vormittäglichen Schulvorstellungen!

Sporthalle im Theaterhaus
Freitag, 17. März 2023 & Samstag, 18. März 2023 um 20:15 Uhr / Sonntag, 19. März 2023 um 19:00 Uhr / Dienstag, 21. März 2023 um 10:30 Uhr & 20:15 Uhr / Mittwoch, 22. März 2023 um 10:30 Uhr / Donnerstag, 23. März 2023 & Freitag, 24. März 2023 um 20:15 Uhr

KULTUR TROTZ(T) DER KRISE

ist unser Jahresmotto und Antrieb für unsere Arbeit und unser Sein bei arttourist für 2023. Wir möchten weiterhin über Kultur berichten und zum Besuch dieser verführen, auffordern und motivieren. Und wir möchten für Sie Kulturschaffende und Kultureinrichtungen aller Genres, getreu unserer Denke im Gesamterlebnis Kultur, als neue und andere Wege beschreitendes, in Print und Online erscheinende Zeitung/Medium und Internetseite, da sein und mit Ihnen über vielfältige Möglichkeiten in Dialog kommen!
Ihnen allen ein glückliches, zuversichtliches und erfolgreiches Kulturjahr 2023.

© Franck Tomps

ESTUAIRE, EIN BEISPIELHAFTER KUNSTPARCOURS:
Ein Museum unter freiem Himmel

Während einige Werke nur für die Dauer einer Saison präsentiert wurden, bilden andere eine Sammlung unter freiem Himmel, die das ganze Jahr über zu besichtigen ist. Von Nantes bis Saint-Nazaire vereint dieser Parcours auf 60 km entlang der Loire großdimensionierte Werke, Skulpturen und erstaunliche Architektur, die die Signatur von international renommierten Künstlern tragen. Diese Installationen sind vor Ort entstanden und auf dem Wasser- oder Landweg (zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Auto) zu erreichen. Sie zeigen eine bislang unbekannte Loire-Mündung, die von Naturgebieten, Sumpf, Fischgründen und Industrielandschaften durchzogen ist. Estuaire-Schifffahrten zwischen Nantes und Saint-Nazaire werden von April bis Oktober angeboten. Die ca. dreistündige Besichtigungstour wird von einem Kunstkenner begleitet.

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