Ensemble Modern © Vincent Stefan

Frankfurt

CRESC 2023
17. - 26.2.2023

»Give us a poem!« riefen 1975 Studierende dem berühmten Boxer und Menschenrechtsaktivisten Muhammad Ali zu. »Me We« war seine prompte Antwort. Dieses spontan entstandene Kurz-Gedicht wurde weltberühmt und seine vier Buchstaben besitzen eine tiefe gesellschaftspolitische und humanistische Botschaft. Unter dem Titel ›MeWe‹ erforscht cresc... 2022 an zwei Wochenenden das Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft in einer Vielfalt von Spielarten aktueller Musik. Zeitgenössische Musik trifft auf Sci-Fi Funk und Afro-Beat, die isländische Musikszene auf eine westafrikanisch-deutsche Band. Das Publikum ist eingeladen, die klanggewaltigen ›Earth Dances‹ von Sir Harrison Birtwistle sowohl im Konzert als auch als begehbare Klangskulptur zu erleben, sich auf einem ungewöhnlichen Parcours eine essbare Komposition zusammenzustellen und aktiv als Interpret*innen zu agieren. Fünf Uraufführungen ausgewählter Komponist*innen befassen sich mit der Forderung »Give us a poem!« bevor die Zuschauer*innen zum Schluss gemeinsam ein ›Do it-Yourself-Agit-Pop-up-Restaurant‹ erstellen.


Schallfeld Ensemble © Wolfgang Silveri

Mit dabei sind neben den Festivalausrichtern Ensemble Modern und hr-Sinfonieorchester sowie der hr-Bigband, u.a. die schwedisch-äthiopische Experimental-Vokalistin Sofia Jernberg, der isländische Posaunist, Arrangeur und Afro-Funk Spezialist Samúel Jón Samúelsson, das westafrikanisch-deutsche Liberation Orchestra of Inverted Traditions, die australische Komponistin Catherine Milliken, die Frankfurter freitagsküche, der englische Dirigent Stefan Asbury und die italienische Komponistin Lucia Ronchetti sowie junge internationale Musiker*innen, Dirigent*innen und Komponist*innen des IEMA-Ensemble, des Schallfeld Ensemble und der International Composer & Conductor Seminars (ICCS).

Veranstaltungsorte der cresc... – Biennale für aktuelle Musik Frankfurt Rhein Main sind das Capitol in Offenbach, die Centralstation Darmstadt, sowie in Frankfurt das Künstlerhaus Mousonturm, der Hessische Rundfunk und das Frankfurt LAB.

www.cresc-biennale.de

Wallis (CH)

Forum Wallis XVI
2.-4.3.2023

Anfang März 2023 verwandelt sich das spektakulär von Alpengipfeln umgebene Schloss Leuk im gleichnamigen mittelalterlichen schweizer Städtchen in einen kultigen Hotspot für Neue Musik: Die angesagtesten schweizer und internationalen Acts der zeitgenössischen Musik geben sich dort am Forum Wallis ein Stelldichein und gewähren vom 2.-4. März über drei Tage einen Einblick in das vielfältige Schaffen der aktuellen Musikavantgarde. Mit dabei sind in der 16. Festivalausgabe die Schoss Company zusammen mit Cod.Act, Pascal Viglino, die schweizer Freejazz-Grössen Manuel Mengis und Hans-Peter Pfammatter, der Leuker Schriftsteller Rolf Hermann, der österreichische Mikrotonpianist Georg Vogel mit seiner Band Dsilton, das dissonArt ensemble aus Thessaloniki sowie die KomponistInnen der Ars Electronica Forum Wallis Selection, welche 2022/23 zum 8. Mal stattfindet und von Simone Conforti (IRCAM Paris) kuratiert wird. Die Konzerte der Ars Electronica Forum Wallis Selection (10-12 März) finden erstmals im neu eingerichteten MEBU (Münster Earport) in Münster im Goms statt. Zudem schwärmt das Festival mit den Konzerten des Oberwalliser Volksliederchors (18/19 März) mit Simplon Dorf und Ernen wieder in verschiedene oberwalliser Dörfer aus.

Das Forum Wallis ist ein internationales Festival für Neue Musik und findet jedes Jahr auf Schloss Leuk an der deutsch-französischen Sprachgrenze inmitten der Walliser Alpen in der Schweiz statt. Es steht unter der Leitung der IGNM-VS, der Ortsgruppe der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (IGNM / ISCM). Das Forum Wallis hat seit 2006 über 300 Uraufführungen mitproduziert: Zu den Höhepunkten der Festivalgeschichte gehören Stockhausens Helikopterstreichquartett zusammen mit dem Arditti Quartet, André Richard und Air Glaciers, Holligers Alp-Cheer, Cod.Acts Pendulum Choir sowie die regelmässigen Gastspiele von Weltklasse-Ensembles wie recherche, UMS `n JIP, Klangforum Wien oder Ensemble Modern.

Das vollständige Programm ist online auf http://forumwallis.ch zu finden.

Logo © realtime Bremen

Bremen

realtime – internationales festival für neue musik
17. – 21.5.2023

Konventionell war gestern. Überraschend, experimentell und inspirierend will die zeitgenössische Musik Herz und Ohren ihrer Zuhörer:innen erobern: mit realtime – internationales festival für neue musik bremen. Deutschlandweit einmalig zelebrieren Künstler:innen an ausgewählten Orten der Hansestadt die facettenreiche Vielfalt der Gegenwartsmusik. „Es gibt viele spannende Entwicklungen in der Neuen Musik, zahlreiche kreative Künstler:innen aus dem In- und Ausland, die mit ihren jungen Ideen nach Bremen kommen werden“, so Claudia Janet Birkholz, Vorsitzende des Vereins Realtime-Forum für Neue Musik e.V. und künstlerische Leiterin des Events. Konzerte, Performances, Licht- und Klanginszenierungen, Lectures sowie Workshops werden für unvergessliche Hörerlebnisse sorgen.

In der Öffentlichkeit ist die zeitgenössische Musik wenig bekannt. Das soll sich jetzt ändern. „Bremen hat eine sehr vielfältige und fruchtbare Musiklandschaft“, weiß Claudia Janet Birkholz. Gleichzeitig ist die Stadt an der Weser bei internationalen Künstler:innen bekannt und beliebt. Mit Festivals wie dem Musikfest Bremen und der jazzahead! genießt die Hansestadt einen weltweit guten Ruf. Noch neu am Start, will sich realtime – internationales festival für neue musik bremen – in diesen renommierten Musikreigen einreihen.

Die Initiatorin und künstlerische Leiterin von realtime, Claudia Janet Birkholz, will einer breiten Öffentlichkeit Zugang zur beflügelnden Klangkunst zeitgenössischer Musik ermöglichen. Die weltbekannte Konzertpianistin ist seit 25 Jahren Dozentin für Klavier und Neue Musik an der Hochschule für Künste Bremen.

Ein besonderes Highlight ist der mit 30.000 Euro dotierte, von Realtime-Mitglied Dr. Gerd Köster gespendete Musikvideopreis. „Diese Summe ist außergewöhnlich im Bereich der Neuen Musik, und wir freuen uns sehr, dass der Preis so hoch dotiert ist“, so Birkholz. Einzelkünstler:innen und Ensembles können sich mit ihrem Musikvideo oder Film ab sofort auf den Preis bewerben, der in Kooperation mit dem Filmbüro Bremen organisiert wird.

www.realtime-bremen.de