
Salzburg
Ecstatic Media. Medienkunst neu betrachtet
26.10.2023 — 25.02.2024
Mönchsberg
Die bewegten Bildwelten neuer Medien und Technologien können intensive Erfahrungen auslösen. Sie versetzen uns in außergewöhnliche emotionale und psychische Zustände. „Ekstatische Medialität“ beschreibt hierbei zwei Aspekte: zum einen die hohe Wirksamkeit medialer Konsumprodukte wie Videospiele oder Schönheitsfilter, die emotionale und soziale Sehnsüchte schüren; zum anderen die Strategie der Medienkunst, uns in übersteigerter Form mit medialen Strukturen zu konfrontieren. Die Künstler:innen fokussieren dabei auf bestimmte mediale Eigenschaften und untersuchen deren Wirkkraft, indem sie diese intensivieren und erweitern. „Ekstatische Medialität“ wurde schon früh in der Medienkunst eingesetzt, um die technologischen, ästhetischen und psychischen Effekte von Medien sichtbar zu machen. Mit eindrucksvollen Beispielen – vom Avantgardefilm über Videokunst bis zu Computeranimation und Data Engineering – erzählt die Ausstellung eine alternative Geschichte der Medienkunst. Im Mittelpunkt steht die Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, die eine der bedeutendsten Medienkunstsammlungen Österreichs bewahrt und erforscht
Museum der Moderne | www.museumdermoderne.at

Düsseldorf
Worldbuilding
Videospiele und Kunst im Digitalen Zeitalter
Eine Ausstellung zum 15-jährigen Jubiläum der Julia Stoschek Collection
bis 10.12.2023
Kuratiert von Hans Ulrich Obrist, eröffnete in diesem Juni die Gruppenausstellung WORLDBUILDING: Videospiele und Kunst im digitalen Zeitalter in Düsseldorf, um das 15- jährige Bestehen der JULIA STOSCHEK COLLECTION zu feiern.
WORLDBUILDING untersucht die Beziehungen zwischen Gaming und zeitbasierter Medienkunst; die Ausstellung bildet die jüngsten Entwicklungen der Bewegtbild-Kunst ab und zeigt auf wie Künstler*innen sich mit Computerspielen auseinandersetzen und diese zur Kunstform machen. Kurator Hans Ulrich Obrist formuliert es so: „2021 haben 2,8 Milliarden Menschen Videospiele gespielt – nahezu ein Drittel der Weltbevölkerung – und machten damit eine Freizeitbeschäftigung, die lange in der Nische existierte, zu einem der größten Massenphänomene unserer Zeit. Viele Menschen verbringen täglich Stunden in einer Parallelwelt und leben dort verschiedene Leben. Videospiele sind für das 21. Jahrhundert, was Kinofilme für das 20. Jahrhundert und Romane für das 19. Jahrhundert waren.“
Die Ästhetik des Gamings hielt bereits vor Jahrzehnten Einzug in die Kunst, als Künstler*innen begannen, die visuelle Sprache von Videospielen in die eigene Praxis zu integrieren, sie zu modifizieren und zu unterminieren – unter anderem um wichtige Fragen aufzuwerfen, die unsere Existenz in virtuellen Welten hinterfragt. Einige Künstler*innen äußern ihre Kritik aus dem Innern des Systems heraus und schärfen unseren Blick für die diskriminierenden Aspekte und stereotypischen Darstellungen, wie sie im kommerziellen Bereich und von der Gaming-Industrie bisweilen reproduziert werden. In jüngster Zeit gehen Künstler*innen vermehrt dazu über, die immense Popularität des Gamings affirmativ zu nutzen, um über neue Formen der Auseinandersetzung zu kommunizieren und verstärkt ins Bewusstsein der gigantischen Öffentlichkeit vorzudringen, die diese unermessliche, globale Industrie erreicht.
Von Einkanal-Videoarbeiten bis hin zu ortsspezifischen, immersiven und interaktiven Environments umfasst WORLDBUILDING mehr als dreißig Kunstwerke, die seit Mitte der 1990er-Jahre entstanden und bis hin zur Gegenwart reichen. Neben Werken aus der JULIA STOSCHEK COLLECTION – darunter einige, die speziell für die Ausstellung adaptiert wurden – werden eine Reihe neu in Auftrag gegebener Arbeiten zu sehen sein. Ein Großteil der Arbeiten, u. a. Video, Virtual Reality (VR), künstliche Intelligenz (KI) und gamebasierte Projekte, sind interaktiv und laden die Besucher*innen gezielt ein, in die Vielzahl der von den Künstler*innen realisierten alternativen Realitäten einzutauchen, deren Spektrum Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft umspannt.
Julia Stoschek Collection | www.jsc.art

Hamburg
Sesamstraße
50 Jahre Wer, Wie, was!
7.5.2023 – 7.1.2024
Die Sesamstraße wird 50! Anlässlich dieses Jubiläums zeigt das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) eine große Sonderausstellung. Unter dem Motto „Sesamstraße. 50 Jahre Wer, Wie, Was!“ tauchen die Besucher*innen auf 700 Quadratmetern in die unterhaltsame Welt von Ernie & Bert, Elmo und dem Krümelmonster ein und blicken hinter die Kulissen des weltweit erfolgreichen Fernsehformats. Die in Kooperation mit dem NDR entstandene Ausstellung richtet erstmals den Fokus auf die Gestaltung und handwerkliche Produktion der legendären Sendung und fragt danach, wie die Puppen, Kulissen, Kostüme, Requisiten und Musikstücke entwickelt werden und wer die kreativen Köpfe und geschickten Hände hinter den fantasievollen Figuren, Animationen und Schauplätzen sind.
In der Ausstellung zu sehen sind originale Figuren und Filmsets der Sesamstraße sowie lange verschollene Raritäten aus Privatbesitz. Eine Puppenwerkstatt, interaktive Stationen und ein vielseitiges Begleitprogramm laden zum Mitmachen ein
Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg | www.mkg-hamburg.de

Hamburg
Digital Art Museum
Mit dem Digital Art Museum eröffnen wir 2024 Europas erstes und größtes digitales Museum in der Hamburger HafenCity mit über 7.000 Quadratmetern Grundfläche und 10 Meter hohen Decken!