Solothurn (CH)
Solothurner Fimtage
22. – 29.1.2025
Die Jura-Landschaft steht im Zentrum der 60. Solothurner Filmtage
Die Solothurner Filmtage feiern im Januar 2025 ihr 60. Jubiläum mit einer grossen Retrospektive über die Jura-Landschaft. Das Sonderprogramm mit dem Titel «Imaginaires du Jura» zeigt über 30 Filme aus elf Jahrzehnten, die alle im Jurabogen gedreht wurden. Unter dem gleichen Titel eröffnet kurz vor den Filmtagen eine Ausstellung im Kunstmuseum Solothurn. Diese weitet den Blick vom Medium Film zur Kunst und stellt Verbindungen zwischen beiden her.
Zu ihrem 60-jährigen Bestehen schauen die Solothurner Filmtage auf ein Gebiet, an dessen Südfuss sie selbst zu Hause sind: das Jura-Gebirge. Von Baselland über die Neuenburger Täler bis weit nach Frankreich erstreckt sich der Jurabogen. Klusen, halboffene Tannenwälder, unterirdische Seen und sibirische Winter: Was ist das Wesen dieser Landschaft, wie wurde sie filmisch und künstlerisch erkundet? Diese Frage steht im Zentrum des Jubiläumsprogramms.
Biografische Filme im Fokus der 60. Solothurner Filmtage. Die 60. Solothurner Filmtage setzen in der Sektion «Fokus» in diesem Jahr auf biografische Filme. Präsentiert wird eine Auswahl internationaler Spiel- und Dokumentarfilme, die unterschiedliche biografische Perspektiven beleuchten. Podiumsdiskussionen und Panels mit Gästen aus dem In- und Ausland runden das Filmprogramm ab.
Saarbrücken
Filmfestival Max Ophüls Preis
20. – 26.1.2025
Das Filmfestival Max Ophüls Preis widmet sich seit über 40 Jahren der Präsentation und Förderung des deutschsprachigen Nachwuchsfilms. Durch seine konzentrierte Ausrichtung ausschließlich auf Arbeiten neuer Talente aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg gilt es als das wichtigste Nachwuchsfilmfestival im deutschsprachigen Raum.
Der Kinofilm als audiovisuelle künstlerische Erzählform steht im Mittelpunkt des Festivals. Durch seine Namensgebung fühlt sich das Filmfestival zudem traditionell nicht nur der Anknüpfung an die heimische Filmgeschichte verpflichtet, sondern ganz besonders auch der Auseinandersetzung mit politisch und sozial relevanten Themen. Der Namensgeber und in Saarbrücken geborene Max Ophüls (1902-1957) gilt als einer der großen europäischen Filmregisseure des 20. Jahrhunderts. 1933 musste der aus einer jüdischen Familie stammende gebürtige Max Oppenheimer vor den Nationalsozialisten fliehen und fand zunächst in Frankreich, später in den USA Zuflucht. In den 1950er Jahren kehrte Max Ophüls nach Europa zurück.
Ziel des Filmfestivals Max Ophüls Preis ist es, einen vielseitigen und zugleich fokussierten Blick auf das Filmschaffen des deutschsprachigen Nachwuchses zu bieten und gleichzeitig jungen Filmemacher:innen eine viel beachtete Startrampe in eine erfolgreiche Laufbahn zu ermöglichen. Von Andreas Dresen bis Barbara Albert, von Christian Petzold bis Florian Henckel von Donnersmarck, von Detlev Buck bis Sandra Nettelbeck – in über 40 Jahren Festivalgeschichte haben zahllose Talente von Saarbrücken ausgehend bemerkenswerte und Preis gekrönte Karrieren gestartet.
Neben dem Herzstück des Festivals, den vier Wettbewerben um den Max Ophüls Preis, bietet es regelmäßig ein breites Rahmenprogramm, das den Fokus auf weiteres filmisches Nachwuchsschaffen erweitert. Filmhistorische Akzente, die Einbindung von Ehrengästen, ein umfangreiches Branchenprogramm aus Diskussionen, Workshops und Vernetzungsveranstaltungen sowie der traditionelle Festivalclub „Lolas Bistro“ komplettieren die Woche zum vielleicht intensivsten Treffpunkt der jungen deutschsprachigen Filmszene.
Berlin
Todd Haynes wird Jurypräsident der Berlinale 2025
Der US-amerikanische Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Todd Haynes wird Präsident der Internationalen Jury der 75. Internationalen Filmfestspiele Berlin.
„Todd Haynes ist ein begnadeter Drehbuchautor und Regisseur mit einer beeindruckenden Bandbreite – sein Werk ist stilistisch vielseitig, aber auch unverkennbar. Seit sein Debütfilm Poison (1991) mit dem TEDDY AWARD ausgezeichnet wurde, hat die Berlinale sein filmisches Schaffen verfolgt und geliebt. Wir sind überglücklich, ihn als Präsidenten der Internationalen Jury für unsere 75. Ausgabe gewinnen zu können“, sagt Berlinale-Intendantin Tricia Tuttle.
Seit fast 40 Jahren gehört Todd Haynes zu den kühnsten und unverwechselbarsten Filmemacher*innen des US-amerikanischen Kinos. Er wird für seine große Sensibilität bei der Erkundung der Innenwelten von Außenseiter*innen und Frauen sowie für seine faszinierenden Untersuchungen zu Gender und Identität geschätzt.
13. – 23.2.2025 | www.berlinale.de
Berlin
Berlinale Talents im HAU Hebbel am Ufer
Mutig zuhören - Filmische Erzählungen in Zeiten der Dissonanz
15. - 20.2.2025
Die Kunst des Zuhörens ist das übergreifende Thema der 23. Ausgabe von Berlinale Talents, des lebendigen Talent-Netzwerks der Internationalen Filmfestspiele Berlin.
Das aufmerksame, rücksichtsvolle, sorgfältige und vor allem mutige Zuhören baut auf der Grundlage des letztjährigen Themas „Common Tongues - Speaking Out in the Language of Cinema“ auf und ermöglicht es Berlinale Talents, die Erforschung der Kommunikation durch Film fortzusetzen und mit „Listen Courageously - Cinematic Narratives in Times of Dissonance“ auf eine neue Ebene zu heben.
Zuhören schafft Empathie, dekonstruiert die Echokammern, in denen wir uns oft befinden, und lädt neue Erzählungen in unsere Welt ein. Als Voraussetzung für exzellentes Geschichtenerzählen stellt es vorgefasste Meinungen und lang gehegte Überzeugungen infrage, baut Voreingenommenheit und Unwissenheit ab und regt dadurch letztendlich das Publikum an, fasziniert und unterhält es.
Im Jahr 2025 wird Berlinale Talents 200 ausgewählte Nachwuchsfilmemacher*innen aus der ganzen Welt nach Berlin bringen, jede*r mit seinem/ihrem einzigartigen Hintergrund, seinen/ihren Kulturen und Erfahrungen. Fünf Tage lang nehmen sie an einem spannenden Programm mit internen Workshops, Think Tanks, Podiumsgesprächen, Diskussionen und vielem mehr teil, das parallel zu den etwa 16 öffentlichen Veranstaltungen stattfindet. Themen rund um den Fokus „Mutig zuhören“ spiegeln sich im Programm wider.
Berlinale Talents ist eine Berlinale Pro* Initiative der Internationalen Filmfestspiele Berlin, ein Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH, gefördert von der Staatsministerin für Kultur und Medien, Creative Europe - MEDIA Programm der Europäischen Union, Medienboard Berlin-Brandenburg, Filmförderungsanstalt, Mastercard und ARRI.
Berlin
Ulrike Ottinger übergibt ihr Archiv an die Akademie der Künste und Deutsche Kinemathek
Die Autorenfilmerin, Fotografin, Malerin, Theaterregisseurin und Kuratorin Ulrike Ottinger übergibt ihr umfangreiches künstlerisches Archiv sukzessive an die Akademie der Künste und Stiftung Deutsche Kinemathek. Seit Jahren ist sie mit beiden Institutionen eng verbunden, seit 1997 Mitglied der Akademie der Künste. Die Objekte zu ihrem filmischen Werk gehen an die Stiftung Deutsche Kinemathek, die Akademie der Künste erhält die Objekte zu ihrem theatralen und bildkünstlerischen Werk sowie zu ihren kuratorischen Arbeiten.
Das Ulrike-Ottinger-Archiv umfasst zahlreiche prächtig ausgestattete Dreh- und Arbeitsbücher, Produktionsunterlagen, Werk- und Szenenfotos, Werbe- und Pressematerial sowie Kritiken zu allen Filmen, Opern- wie Theaterinszenierungen und Ausstellungen. Dazu kommen ihre Filme, viele Kostüme und Filmrequisiten sowie über 30.000 Dias und 150.000 Fotos, die sich auf ihr vielfältiges Werk beziehen. Außerdem sind umfängliche Korrespondenzen sowie biografisches Material enthalten. In einem ersten Schritt werden ihre Fotografien zugänglich gemacht.
Los Angeles (USA)
The Academy Museum of Motion Pictures
Das Academy Museum of Motion Pictures wird die weltweit führende Institution sein, die sich der Kunst und Wissenschaft von Filmen widmet. Das Museum befindet sich in Wilshire/Fairfax in Los Angeles und ist gleichermaßen einfallsreich, experimentell, lehrreich und unterhaltsam. Das vielseitige Filmzentrum ist nicht nur Museum, sondern bietet zusätzlich einzigartige Erlebnisse und Einblicke in den Film. Die Dauerausstellung wird den Besuchern Einblick in die Geschichte des Films, des Filmemachen und der Welt des Films geben. Die Ausstellung wird sich über 30.000 m2 auf zwei Etagen des Museums erstrecken und vereint beeindruckende Schauplätze, Schlüsselobjekte aus den unvergleichlichen Sammlungen der Akademie.
Eröffnung 2021 | www.academymuseum.org