Key Visual zur Ausstellung al dente. Pasta & Design im HfG-Archiv Ulm. Grafik: Eva Hocke, © Museum Ulm / HfG-Archiv Ulm

Ulm

al dente: Pasta & Design
7.6.2024 - 19.1.2025

Was hat Pasta mit Design zu tun? Ob rustikale Orecchiette, elegante Tagliatelle oder kugelige Spätzle: Pasta, Spätzle und Nudeln kommen nicht zufällig in ihre Form, denn sie alle sind Ergebnis langer Traditionen, regionaler Kochkünste und nicht zuletzt auch der Hände und Maschinen, die sie fertigen. Eine formschöne Gestaltung gefällt nicht nur unseren Augen, auch unserem Gaumen schmeichelt eine harmonisch geschwungene Nudel besonders gut. Design als schöpferische Tätigkeit macht aus einem undefinierten Teigstück ein beliebtes Lebensmittel, das heute weltweit in serieller Massenfertigung auf die Teller kommt. Denn von einer Nudel allein ist noch niemand satt, geschweige denn glücklich geworden.

Von der Hand zur Maschine, aus der Keramikdose ins Weltall, vom Plakat zum Kommerz, aus dem Kochtopf ins Museum: Die Ausstellung „al dente. Pasta & Design“ beleuchtet die vielfältigen Berührungspunkte von Teigwaren und Gestaltung. Sie spürt der Frage nach, wie die Nudel in ihre Form kommt und was mit ihr in Küche und Designbüro gemacht wird. Zwischen Nudelholz und Industrie, Marketing und Nachhaltigkeit, Design, Handwerk und Kunst betrachtet sie die praktischen Formgeber in Küche und Industrie, das verlockende Kommunikationsdesign mit Plakaten, Verpackungen und Werbung, extravagante Pasta-Entwürfe von internationalen Stardesignern und Kreatives aus Kunst, Kommerz und Küchenhelferszene.

HfG Archiv Ulm | www.hfg-archiv.museumulm.de

Kakaoernte_Cote d Ivoire, 2019, Foto © Clautaire Soldat.jpg

St. Gallen (CH)

Cacao! Einverleibte Exotik
9.3. – 20.10.2024

Die Sonderschau geht der Geschichte des Kakaos auf die Spur. Die Reise beginnt vor fast 2000 Jahren in den Palästen der Maya-Könige im Regenwald Mesoamerikas, wo man sich schaumig gerührte Kakaogetränke in kunstvollen Gefässen servieren liess. Ab dem 16. Jahrhundert brachten europäische Seefahrer die Kakao-Frucht nach Hause. Die gehobene Gesellschaft erfreute sich am Luxus der Exotik, das neue Geschmackserlebnis wusste man mit exquisitem Tafelgeschirr zu zelebrieren. Die Industrialisierung machte den Kakao zu einem der weltweit umsatzstärksten und lukrativsten Handelsgüter. Hauptanbaugebiete wurden in der Kolonialzeit die westafrikanischen Länder Ghana und Côte d’Ivoire und sie sind es bis heute geblieben. Die Schweizer Produzenten haben sich vorzüglich positioniert. Wie das gelungen ist, und wie es hinter den Kulissen zu und her geht, beleuchtet die Ausstellung ebenso wie die Bean-to-Bar-Gegenbewegung. «Cacao! Einverleibte Exotik» gehört zum städtischen Kooperationsprojekt «Esswelten», welches das Kulturmuseum mit der Stiftsbibliothek und dem Textilmuseum gestaltet. Das reichhaltige Begleitprogramm offeriert auch Vorträge und Tastings.

Kulturmuseum | www.kulturmuseumsg.ch

Taconight, Mexico © Salt & Silver


Die lateinamerikanische Küche
Die Küche, die auf dem Gaumen tanzt!

Die aktuelle lateinamerikanische Küche gilt als die spannendste und vielfältigste in der Welt. Geprägt von vier verschiedenen Klimazonen, die unterschiedliche Produkte bieten – die Küste, die Berge, die Wüste und der Dschungel –, und jede Menge asiatische Einflüsse. Die 19 Länder und ihre Esskulturen sorgen dafür, dass die lateinamerikanische Küche wunderbar vielfältig und bunt ist. Sie ist geprägt von verschiedenen Kulturen und vielfältigen Produkten. So hat jedes Gericht seine eigene Besonderheit in Bezug auf Aromen, Gerüche, Farben und Zubereitung. Kokosnuss, Yucca, Kartoffeln, Mais, Bohnen, Avocado, Ananas und Banane sind die markan- testen Produkte Süd- bzw. Zentralamerikas.

Wir sprachen mit Johannes „Jo“ Riffelmacher und Thomas „Cozy“ Kosikowski über ihre Leidenschaft für die lateinamerikanische Küche. Sie gelten als Rockstars der Kochbuchwelt, sind Inhaber von drei Weltreise-Restaurants in Hamburg und St. Peter-Ording und absolute Kenner der lateinamerikanischen Küche. Die beiden Hamburger lebten ein Jahr das, wovon viele träumen: Ausgestattet mit Surfbrettern, Kochmesser und Kameras starteten sie Anfang 2016 zu einer langen Reise nach Lateinamerika. Sie bereisten mit Kuba, Mexiko, Nicaragua, Costa Rica, Panama, Ecuador, Peru und Chile acht Länder auf der Suche nach den besten Surfspots und dem coolsten Streetfood. Sie lernten die verschiedenen Regionen, ihre Bewohner:innen und deren Kultur von Grund auf kennen und lieben.

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Martin Vallin/Visit Sweden

Der Geschmack des schwedischen Sommers

Die schwedische Natur ist nicht nur wunderschön – sie hält auch fantastische Aromen bereit. Die langen Sommertage lassen die essbare Flora explodieren, sowohl auf dem Land als auch in den Städten. Und selbst wenn der Sommer in Schweden kurz ist, kann man die Aromen das ganze Jahr über genießen. Alles, was man dazu braucht, sind ein paar traditionelle, über Generationen weitergegebene Konservierungsmethoden. Eine digitale Genussreise durch Schweden bringt dich an Orte, die jederzeit eine Portion Sommer servieren!
 
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Slow Food Genussführer als App
Neue App des Slow Food Genussführers ebnet Weg zur nachhaltigen Gastronomie 

Der beliebte Slow Food Genussführer ist ab sofort auch digital verfügbar. Die App stellt mehr als 500 Gasthäuser und Restaurants vor, die die Slow-Food-Prinzipien „gut, sauber, fair“ tagtäglich umsetzen. Sie steht zum Download im Apple AppStore und dem Google Play Store bereit und kann in verschiedenen Abo-Modellen bezogen werden. Mit Lockerung der Corona-Maßnahmen eröffnen in weiteren Regionen Deutschlands (außen)gastronomische Angebote. Die App von Slow Food Deutschland macht es Verbraucher*innen einfach, zukunftsfähig arbeitende Gastronom*innen mit ihrem Besuch zu unterstützen. 

Die Genussführer-App ist im Abo erhältlich, als Vollversion, oder jeweils in einer regionalen Version Ost oder West. In den ersten sieben Tagen kann die App kostenlos getestet werden. 
Kompletter Genussführer: 
im Jahr 19,99 Euro, im Quartal 6,99 Euro, im Monat 2,99 Euro. 
Teilausgabe Ost oder West: 
im Jahr 11,99 Euro, im Quartal 3,99 Euro, im Monat 1,99 Euro. 

www.slowfood.de

© Mamie Boude, ité du Vin, XTU architects

Bordeaux (F)

La Cité du Vin

La Cité du Vin in Bordeaux ist eine weltweit einzigartige Kulturstätte, die ganz dem Wein gewidmet ist: Folgen Sie der Geschichte des Weines durch die ganze Welt, verschiedene Kulturen und Zivilisationen. Das markante Gebäude am Flussufer prägt heute das Stadtbild von Bordeaux und gehört zu den attraktivsten Sehenswürdigkeiten der Weinmetropole. In der ständigen Ausstellung (über 3.000 m²), dem Herzstück des Museums, folgen die Besucher völlig zwanglos einem Rundgang durch 19 Themenbereiche. Die unterhaltsame Gestaltung und Erlebnisse für alle Sinne sorgen für Abwechslung bei der spannenden Reise durch die Weinkulturen der Welt.Wie ein roter Faden zieht sich die Weinkultur bis heute durch Mythen, Religionen, Bräuche, Rituale und das Leben der Menschen.

www.laciteduvin.com

© Helmuth Scham, www.schampus.com

Christoph Keller hört auf!

Wir sprachen mit Christoph Keller, einem der erfolgreichsten Schnapsbrenner, der zu Ende des Jahres den Betrieb in der Stählemühle einstellt, über seine Beweggründe, Ideen und Wünsche.

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Vinschgerl vom Fass

In Südtirol gibt es jetzt die erste Whisky-Brennerei Italiens. Denn die Globalisierung auf dem Spirituosenmarkt ist nicht einmal von den Grappa-Herstellern aufzuhaltenNach jahrelanger Ideensammlung und Planung legte der erfolgreiche Baumeister Albrecht Ebensperger im Jahr 2010, sprichwörtlich, den Grundstein für die erste italienische Whiskydestillerie. Die große Leidenschaft für das schottische Lebenswasser hatte Familie Ebensperger angespornt die PUNI Destillerie zu gründen.

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Bernard Antony - Maître fromager affineur

Bernard riecht.

Bernard Antony ist der wohl berühmteste Affineur der Welt. 13 Drei-Sterne-Köche beziehen den Käse, den er veredelt hat. So weit wie er schafft man es mit außergewöhnlichem Talent. Und mit vier Stunden Schlaf pro Nacht.

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Rezepte für den Frieden

Der Verein „Cuisine sans frontières“ will Feinde in Krisengebieten zu Freunden machen – mit Hilfe von Essen und Trinken. Ein Treffen mit dem gastronomischen Sozialarbeiter David Höner. Gemeinsame Mahlzeiten sind viel mehr als Nahrungsaufnahme. Beim Essen werden soziale Kontakte geknüpft und gepflegt, sei es in der Familie beim Sonntagsfrühstück, mit Freunden im Restaurant oder mit Kollegen in der Kantine. Wenn Menschen nicht mehr zusammen essen wollen, dann wird es sehr schwer, überhaupt noch eine Verständigung zu finden. Genau hier setzt der Verein „Cuisine sans frontières“ (CsF) an.

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Ein Abend, der bleibt und ganz NAH war

4 Tage nachdem mehr als 30.000 Menschen in Freiburg gegen Rechtsextremismus demonstriert haben, haben die Student:innen der Jazz- und Pop Abteilung der Musikhochschule Freiburg ein starkes, musikalisch bewegendes, die Vielfalt und Diversität unserer Gesellschaft umarmendes interkulturelles Klangzeichen mit dem Titel NAH gesetzt. Unter Leitung von Ralf Schmid wurde im Sommer 2023 ein von Herzen kommendes, tief empfundenes „Willkommen“ an den Anfang eines Prozesses gestellt, dessen Resultat gestern zur Aufführung kam und den ausverkaufen Wolfgang-Hoffmann-Saal in Begeisterungsstürme versetze. Noch lange vor der wichtigen Demonstration dieser Tage wurde das Willkommen an Menschen in der Region Freiburg gesendet, die in der Region Freiburg mit für die Studierenden weniger vertrauter Musik professionell befasst sind, die dort in den letzten Jahren in der Region angekommen sind und das gleiche tun wie sie: konzertieren, komponieren, über, unterrichten. Als Kollektiv ist man auf die Suche gegangen ein MITEINANDER auf die Bühne zu bringen und ist mit neuen musikalischen Freundschaften beschenkt worden, die in jeder Minute gestern berührend spürbar war. Den musikalischen Rahmen bot die „Far East Suite“ für Big Band der Jazz-Legende Duke Ellington. Zwischen die Ellington-Sätze wurde spannende musikalische Begegnungen in kleinen Ensembles, allesamt Uraufführungen, gesetzt. Den Abschluss bildete „Distant“ von Negar Bouban. Ein Abend, Musik, die bleibt und einem ganz nah kam und einen auffordert genau das zu bewahren und dafür aufzustehen und damit nicht aufzuhören. Danke!