© Kai Geiger

Arles ‒ Hauptstadt der Fotografie

Arles gilt als die "Hauptstadt der Fotografie", vor allem wegen des jährlichen Fotofestivals "Rencontres d'Arles". Dieses Festival, das seit 1970 im Sommer stattfindet, zieht Fotografen, Künstler und Kunstinteressierte aus aller Welt an.Arles bietet eine einzigartige Kulisse für die zahlreichen Ausstellungen, die in historischen Gebäuden und auf ungewöhnlichen Orten stattfinden. Neben dem offiziellen Programm der Rencontres kommen viele Künstler, Kollektive und Galerien, um ihre Projekte zu präsentieren. Arles hat in der Vergangenheit viele angesehene Künstler beherbergt und viele Talente hervorgebracht ‒ was diese kleine Stadt in Südfrankreich zu einer unbestrittenen Hochburg der Kunstfotografie macht, die jedes Jahr Tausende von Besuchern anzieht, die sich für Fotografie interessieren.

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museen.freiburg.de/museen/mnk

Freiburg

Marta! Puppen, Pop & Poesie
bis 21.9.2025

Das Museum für Neue Kunst stellt mit der Ausstellung „Marta! Puppen, Pop & Poesie“ die lange in Vergessenheit geratene Malerin, Bildhauerin und Puppenmacherin Marta Kuhn-Weber (1903–1990) vor. Seit März sind Besucher:innen eingeladen, das vielseitige Werk der Künstlerin, die in den 1960er und 1970er Jahren in Paris erfolgreich war, neu zu entdecken. Im Mittelpunkt stehen Kuhn-Webers einzigartige Puppen, die gesellschaftliche Rollenbilder, Gender und Sexualität thematisieren: Sie zeigen Berühmtheiten wie Marylin Monroe, Mick Jagger oder Salvador Dalí. Fotografische und malerische Selbstporträts, Grafiken sowie Gedichte machen das Werk der Künstlerin in seiner ganzen Bandbreite erlebbar. Alte Film- und Fernsehbeiträge sowie zeitgenössische, teils KI-generierte Foto- und Videoarbeiten ergänzen die Schau.

Museum für Neue Kunst |museen.freiburg.de/museen/mnk

Fairies IV 2, 2020 © Kathrin Linkersdorff, VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Ulm

Kathrin Linkersdorff: Microverse
22.6. – 21.9.2025

Kathrin Linkersdorff (*1966) arbeitet im Spannungsfeld von Kunst und Wissenschaft, wo sie mit ihren künstlerischen Fotografien das komplexe Zusammenspiel von Werden und Vergehen in der Natur untersucht. Ihre faszinierenden Arbeiten entstehen mittels experimenteller Ansätze und mikrobiologischer Methoden und halten unterschiedliche Stadien in organischen Transformationsprozessen fest. Durch die Auseinandersetzung mit dem Konzept von Wabi-Sabi und japanischer Tusche-Malerei gelingen Linkersdorff einzigartige Bilder, die zu visuellen Metaphern für Vergänglichkeit werden und zur Kontemplation einladen.

Stadthaus Ulm | www.stadthaus.ulm.de

Helmut Newton, Cindy Crawford, American Vogue, Monte Carlo 1991, © Helmut Newton Foundation

Berlin

Poloroids
7.3. – 27.7.2025

Am 6. März 2025 eröffnet die Berliner Helmut Newton Stiftung im Rahmen des EMOP Berlin 2025 ihre neue Gruppenausstellung Polaroids mit Werken von Helmut Newton und zahlreichen Kollegen und Kolleginnen. Das Polaroid-Verfahren hat seit den 1960er-Jahren die Fotografie revolutioniert. Ob seriell oder als Einzelbild, in Form eines gigantischen Polaroid-Mosaiks oder als Künstlerbuch – die neue Ausstellung Polaroids ist die größte Präsentation dieses fotografischen Prozesses, die seit langem in Berlin zu sehen war.

Polaroids als Prints sind zumeist Unikate. In nahezu allen fotografischen Genres – Landschaft, Stillleben, Porträt, Mode und Akt – und überall auf der Welt fand die ungewöhnliche Bildtechnik begeisterte Anwender. Auch Helmut Newton liebte es, mit unterschiedlichen Polaroid-Kameras zu fotografieren sowie mit Hilfe von Sofortbild-Rückteilen, die die Rollfilmkassetten seiner Mittelformat-Kameras ersetzten. Dies geschah von den 1960er-Jahren bis zu seinem Tod 2004, vor allem in Vorbereitung seiner Mode-Shootings. Polaroids entsprechen in diesem Zusammenhang einer Art Ideenskizze und dienen zugleich der Überprüfung der konkreten Lichtsituation und Bildkomposition. Gleichwohl hat Newton diesen Sofortbildern, auch wenn sie zunächst als bloße Vorstudien entstanden waren, bereits 1992 ein eigenes Buch gewidmet und 2011, also posthum, erschien ein zweites. Einige Polaroids hat Helmut Newton als eigenständige Werke signiert; sie werden mittlerweile für hohe Summen auf dem Kunstmarkt gehandelt.


Helmut Newton, Amica, Milan 1982, copyright Helmut Newton Foundation

In der aktuellen Gruppenausstellung werden Newtons Polaroids durch zahlreiche Werke von mehr als 60 zusätzlichen Fotografen und Fotografinnen ergänzt, unter anderem in Kooperation mit OstLicht Wien, aus deren großer Polaroid-Sammlung Kurator Matthias Harder frei wählen konnte. Dank der Initiative von Peter Coeln, Gründer von WestLicht Wien, wurde 2010 die ehemalige International Polaroid Collection, die über 20 Jahre bei der Firma Polaroid lagerte und etwa 4400 Werke von 800 Fotografen beinhaltete, von WestLicht gekauft und so in Gänze aus der Konkursmasse des Unternehmens gerettet und neu institutionalisiert.

Helmut Newton Foundation - Museum für Fotografie | www.helmut-newton-foundation.org

nes Thate-Keler, Die Schwestern Corinna und Konstanze, Jena, 1983, © Ines Thate-Keler

Neubrandenburg

Der große Schwof - Feste feiern im Osten
Fotografien
22.6. – 7.9.2025

Feiern, Tanzen, Trinken: „Schwofen“ galt zu allen Zeiten als willkommenes Ventil für aufgestaute Energien. Menschen treffen sich spontan oder organisiert, an privaten oder inoffiziellen, oft eigens dafür geschaffenen Orten. Jedes Land, jede Gesellschaft pflegt darin erkennbare Eigenheiten. Auch und erst recht unter restriktiven Bedingungen wie in der DDR.

Jenseits aller Klischees vom grauen Osten zeigt die Präsentation ein höchst überraschendes Stück Alltagskultur – lebendig, bunt und wunderbar vielfältig.

Diese Ausstellung ist mehr als ein museales Dokument des Erinnerns. Sie vereint Fotografinnen und Fotografen, die zu den besten und bekanntesten in der DDR gehörten. Die Qualität ihrer Arbeiten verdient über Grenzen hinweg Beachtung, Bewahrung und Verbreitung – ein gewichtiger, oft unterschätzter Teil unserer gemeinsamen Kultur. Und die soll hier gefeiert werden. (Petra Göllnitz, Kuratorin)

Nach Stationen in der Kunsthalle Jena (Ausstellungsorganisation), dem Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst und der Kunsthalle Rostock, gelang es, die Ausstellung auch in der Kunstsammlung Neubrandenburg zeigen zu können.

Kunstsammlung Neubrandenburg | www.kunstsammlung-neubrandenburg.de

Festival Sujet 2025

Vichy (F)

Portrait©
Portrait(s), Rendez-vous photographique de
20.6. – 28.9.2025

Festival Portrait(s) in Vichy, devoted to portrait photography. Founded by Fany Dupêchez and Pascal Michaut (www.artphotoprojects.com) in 2013, Portrait(s) features, through fifteen different exhibitions across the city, portraits of all kinds from the documentary tradition to the fictional, from the intimate to more conceptual schemes, offering a journey through portrait photography in all its forms and traditions.

This years Solo Exhibition is by Isabel Muñoz is a major figure in Spanish photography. Her life’s work, which is equal parts powerful and necessary, has taken over the walls of Vichy’s biggest spa, the Grand Établissement Thermal. The retrospective presented in Vichy covers the whole of her life’s work, with photographs, films and installations reconstructing a sensitive and vibrant journey through time and perspective. For more than 30 years, the artist’s work has tackled contemporary issues such as identity, gender, community and, above all, the permanence and impermanence of the body. She turns the body into a territory that is simultaneously intimate and universal, given over, in all its raw sensuality, to the possibility of profound transformation.

www.2e-bureau.com/en/projets/portraits-2025/

William Kentridge I look in the Mirror, I Know What I Need, 2023 Tusche und Buntstift auf handgeschöpftem Phumani-Papier 139,5 x 166,5 x cm Abbildung: © Courtesy Kentridge Studio © William Kentridge

Essen und Dresden

William Kentridge
Listen to the Echo
Museum Folkwang: 4.9.2025 – 18.1.2026
Staatliche Kunstsammlungen Dresden: ab 6.9.2025

Anlässlich des 70. Geburtstags von William Kentridge am 28. April widmen das Museum Folkwang und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden dem südafrikanischen Künstler ein umfangreiches Gemeinschaftsprojekt unter dem Titel Listen to the Echo. Die Ausstellungen eröffnen Anfang September 2025 in Essen und Dresden und bieten beide einen einzigartigen Überblick über das vielschichtige Werk und die Arbeitsweise von William Kentridge.

Kentridge, der zu den meistbeachteten Künstlern unserer Zeit zählt, widmet sich seit vielen Jahren auf poetische Weise gesellschaftlichen und politischen Themen, die nicht nur in seinem Heimatland Südafrika von großer Relevanz sind. International bekannt wurde er in den 1990er- Jahren mit animierten Kurzfilmen, die auf Kohlezeichnungen basieren und politische mit persönlichen Geschichten verflechten. Zeichnungen bilden bis heute die Grundlage seines vielseitigen Schaffens, das Druckgrafik, Skulpturen und Filme ebenso umfasst wie Inszenierungen für die Opernbühne und die Konzeption eigener Bühnenstücke.

Die Ausstellungen machen die künstlerische Entwicklung Kentridges von den späten 1970er-Jahren bis heute nachvollziehbar. Neben Zeichnungen und Filmen aus der berühmten „Drawings for Projection“-Serie sind auch Druckgrafiken, Skulpturen, Tapisserien sowie Mehrkanal-Filminstallationen zu sehen.

Museum Folkwang | www.museum-folkwang.de/de
Staatliche Kunstsammlungen Dresden | www.skd.museum


William Kentridge, Self-Portrait as a Coffee- Pot, 2024, Still from Episode 4, Finding Ones Fate Abbildung: Courtesy Kentridge Studio © William Kentridge

Unbekannt, Luzzi und Michael mit den Kühen (Wallis), ca. 1970er-Jahre, Stadtarchiv Zürich, © Balz Strasser, Evilard

Zürich (CH)

Fotoatelier Wolgensinger – Mit vier Augen
bis 7.9.2025

Das 1936 gegründete Fotoatelier von Luzzi und Michael Wolgensinger war während sechs Jahrzehnten eine Zürcher Institution und wichtiger Treffpunkt der internationalen Avantgarde. Die Ausstellung Fotoatelier Wolgensinger im Museum für Gestaltung Zürich stellt erstmals das reiche Gesamtwerk in den Fokus. Mit Sachfotografien, Reportagen, Portraits, Industrie-, Architektur- und Theateraufnahmen sowie preisgekrönten Filmen leistete das Paar einen wichtigen Beitrag zur Schweizer Moderne.

Museum für Gestaltung | www.museum-gestaltung.ch

© Head on Photo Festival

Sydney (AUS)

Head On Photo Festival
7-30 Nov 2025

Head On Photo Festival is Australia's go-to place for amazing photography. We showcase outstanding, carefully curated photography from across the globe in stunning outdoor locations in Sydney every November. We show photography that our audience wouldn't typically find, and they love what we do.

At the festival's heart are the Head On Photo Awards, which represent a global selection of the best work from emerging and established photographers across three categories: portrait, landscape, and exposure. Since 2004, through the Head On Photo Awards, we have helped photographers worldwide create, exhibit, and inspire, awarding over $850,000 in cash and prizes.At Head On, we believe that kindness is a powerful force at the heart of creativity. Our international photography festival thrives on the strength that comes from supporting one another—artists, audiences, and communities alike. Through collaboration and generosity, we create spaces where every story is valued and every voice can shine. In championing kindness, we unlock new perspectives, inspire bold artistic expression, and build a festival that uplifts all who participate.

www.headon.org.au

Echo Beach_Courtesy Galerie Buchholz, Berlin, Galerie Chantal Crousel, Paris, Maureen Paley, London, David Zwirner, New York

Paris (F)

Wolfgang Tillmans
Rien ne nous y préparait − Tout nous y préparait
13.6. – 22.9.2025

Vom 13. Juni bis zum 22. September 2025 widmet das Centre Pompidou Paris dem deutschen Künstler Wolfgang Tillmans eine große Ausstellung und erteilt ihm Carte blanche. Tillmans bespielt die 6000 m2 der Bibliothèque publique d'information (Bpi) auf der 2. Etage als umfassende Installation. Diese setzt sein eigenes Werk in einen Dialog mit der ikonischen Architektur des Gebäudes und stellt zugleich die Frage nach den Orten und der Vermittlung von Wissen heute. Für die letzte Ausstellung vor der Renovierung des Pariser Gebäudes lädt das Museum einen unverkennbar europäischen Künstler ein; Tillmans antwortet darauf mit einer Hommage an das Centre Pompidou.

Centre Pompidou | www.centrepompidou.fr/en/

Julian Charrière, The Blue Fossil Entropic Stories III © 2025 VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Copyright the Artist

Basel (CH)

Julian Charrière. Midnight Zone
11.6. – 2.11.2025

Ein zentrales Anliegen des französisch-schweizerischen Künstlers Julian Charrière ist es aufzuzeigen, wie stark der Mensch und seine Umwelt miteinander verwoben sind und sich gegenseitig beeinflussen. Vom 11. Juni bis zum 2. November 2025 zeigt er in einer umfassenden Einzelausstellung im Museum Tinguely Fotografien, Skulpturen, Installationen und neue Videoarbeiten, die sich mit unserer Beziehung zur Erde als einer Welt des Wassers auseinandersetzen – einem Element, das in Form von Meeren, Seen und Eis den größten Teil unseres Planeten bedeckt. Es bietet für unzählige Organismen einen Lebensraum, in dem sich zirkuläre Ökosysteme ausgebildet haben, die für die Stabilität des Klimas von entscheidender Bedeutung sind. Im Mittelpunkt der Ausstellung Midnight Zone, die sich im Museum Tinguely über drei Stockwerke erstreckt, stehen submarine Ökosysteme – vom lokal präsenten und einflussreichen Rhein bis hin zu fernen Ozeanen.

Tinguely Museum | www.tinguely.ch

Chanel, Modenschau Frühjahr-Sommer 2015 Ready-to-Wear, Grand Palais, Paris © Helmut Fricke

Weil am Rhein

Catwalk: The Art of the Fashion Show
18.10.2025 – 15.02.2026

Modenschauen sind die magischen Momente der Modeindustrie – sie sind Ritual und Traummaschine, kommerziell und poetisch zugleich. Ihre Bilder verbreiten sich in Echtzeit um den Globus und prägen unser kulturelles Gedächtnis. Bühnenbild, Performance, Kleidung, Licht und Ton verbinden sich in ihnen zu einem temporären Gesamtkunstwerk. Die Ausstellung »Catwalk: The Art of the Fashion Show« wirft einen Blick hinter die Kulissen und verfolgt die faszinierende Entwicklung der Modenschau: Von den diskreten Anfängen in den Salons der Couturiers um 1900 bis hin zu den spektakulären Präsentationen des 21. Jahrhunderts; von Haute Couture zu Prêt-à-Porter; von der Ära der Supermodels zur Feier von Diversität; von der klassischen Laufsteg-Fotografie bis zur virtuellen Modenschau. Mit Film- und Fotoaufnahmen, originalen Kollektionsteilen, Einladungen und Bühnenrequisiten lässt die Ausstellung bahnbrechende Modenschauen wiederaufleben – von Alexander McQueen, Balenciaga, Chanel, Comme des Garçons, Dior, Gucci, Helmut Lang, Hussein Chalayan, Martin Margiela, Prada, Yves Saint Laurent und vielen anderen.

Vitra Design Museum | www.design-museum.de

Heidi Harsieber, aus der Serie_ Rouge, 2003 © Heidi Harsieber / Bildrecht, VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Krems (A)

Heidi Harsieber
Quer durch. Ein Leben mit der Fotografie
10.5. – 9.11.2025

Heidi Harsieber (*1948) ist eine der wichtigsten österreichischen Fotografinnen der letzten Jahrzehnte und eine bedeutende Vertreterin der österreichischen feministischen Avantgarde. Die Vielfalt und Verschiedenheit ihrer dokumentierten Themen sind Ausdruck ihrer offenen Grundhaltung. Heidi Harsieber liebt es, Werke zu schaffen, die nicht alltäglich und rätselhaft sind. Durch die Wahl von besonderen Bildausschnitten oder Verfremdungseffekten beim Entwickeln der Fotos entstehen Bilder, deren Inhalte sich nicht immer sofort erschließen. Ihr vielfältiges Werk ist von ihrem humorvollen und neugierigen Blick auf die Welt geprägt, den sie mit ihrem großen Fachwissen rund ums Fotografieren und die Fotografie verbindet.

Die Ausstellung versammelt eine feine Auswahl ihrer vielfältigen thematischen Werkserien unter anderem zu Architektur, Mode und Portraits. Zu sehen sind Aufnahmen von Krankenhäusern, vom Life Ball in Wien sowie von großen industriellen Maschinen.

Landesgalerie Niederösterreich | www.kunstmeile.at

New York City, USA, 1978 © Bruce Gilden / Magnum Photos

München

Bruce Gilden. A Closer Look
bis 7.9.2025

Seit dem 8. Mai zeigt das KUNSTFOYER der Versicherungskammer Bayern den weltweit herausragende Street Photographer und Porträtist Bruce Gilden. Die Ausstellung hat Isabel Siben gemeinsam mit Bruce Gilden konzipiert: gezeigt werden 50 schwarzweiße Street Fotografien, die seit 1969 u.a. auf Coney Island, in New York City, Haiti, Japan, Irland, London und Paris entstanden sind. Hinzu kommen 22 Groß-Porträts, die sogenannten „Faces“, die mit ihrer Authentizität monumentale Power im Raum entfalten.

Kunstfoyer Versicherungskammer | www.versicherungskammerkulturstiftung.de/kunstfoyer/

Julian Rosefeldt_The Soundmaker, 2004 © Julian Rosefeldt, VG Bil-Kunst, Bonn 02025

Berlin

JULIAN ROSEFELDT NOTHING IS ORIGINAL
24.5. -16.9.2025

Mit Nothing is Original widmet C/O Berlin dem Künstler und Filmemacher Julian Rosefeldt eine umfassende Werkschau, die erstmals Arbeiten aus insgesamt 30 Jahren versammelt. Mit bislang unveröffentlichten Storyboards, Skizzen, Set-Fotografien und Making-Of-Dokumentationen gewährt sie einen seltenen Einblick hinter die Kulissen seiner Bildproduktion.  Rosefeldt gehört zu den bedeutendsten Kunst- und Filmschaffenden der Gegenwart. Mit seinen aufwändig inszenierten Film- und Videoinstallationen bespielt er museale Räume, Theater und Opernhäuser, Kinosäle und postindustrielle Areale und hinterfragt dabei stets die Mechanismen der Bildproduktion sowie die Konstruktion von Narrativen und Ideologien. Seine Arbeiten bewegen sich zwischen Fiktion und dokumentarischer Recherche, zwischen Inszenierung und Analyse.

c/o Berlin | www.co-berlin.org

Felipe Romero Beltrán, Dialect, 2020-2023 Copyright: © Felipe Romero Beltrán

Hamburg

States of Rebirth
Körperbilder in Bewegung
bis 17.8.2025

Körper erzählen Geschichten, ob im Alltag oder in choreografierten Bewegungen. Unsere Posen, Haltungen und Berührungen spiegeln einerseits unsere Einbettung in gesellschaftliche (Macht-)Strukturen wider, können zugleich aber auch Werkzeug der Selbstermächtigung und Transformation sein. Mit einem Fokus auf dokumentarische und konzeptuelle Projekte der zeitgenössischen Performance-, Porträt- und Tanzfotografie beleuchtet die Ausstellung STATES OF REBIRTH in den Deichtorhallen Hamburg vom 21. Februar bis 17. August die Beziehungen zwischen Körper, Bewegung und gesellschaftlichen Strukturen in physischen und digitalen Räumen. Anhand einer Choreografie, die Aufnahmen bewegter Körper im Raum zueinander in Beziehung setzt, untersucht STATES OF REBIRTH, inwiefern Haltungen, Gesten und Posen die Aushandlungsprozesse gesellschaftlicher Veränderungen reflektieren, gestalten und transformieren.


PHOXXI. Haus der Fotografie Temporär / Deichtorhallen Hamburg | www.deichtorhallen.de

Kunsthalle Muenchen Civilization Presse © Stefan Heigl.jpg

München

Civiliztaion: Wie wir heute leben
bis 24.8.2025

Nie lebten mehr Menschen auf der Erde, nie war unser Einfluss auf den Planeten größer, nie waren wir enger vernetzt – unsere Gesellschaft wandelt sich immer rasanter. Die Ausstellung Civilization folgt den sichtbaren Spuren der Menschheit rund um den Globus aus dem Blickwinkel von über 100 international renommierten Fotograf:innen. Dabei beleuchtet sie eine Vielzahl von Aspekten unseres ausgesprochen komplexen Zusammenlebens – von den großen Errungenschaften bis hin zu den kollektiven Fehlschlägen der Menschheit.

Anlässlich ihres 40-jährigen Jubiläums widmet sich die Kunsthalle München mit dieser Ausstellung der Frage, wie wir heute leben und veranschaulicht die Vielfalt und die Widersprüche unserer Zivilisation.

Die Ausstellung nimmt Kulturen aller Kontinente in den Blick: von der Art und Weise, wie wir produzieren und konsumieren, wie wir arbeiten und spielen, reisen und wohnen, denken und gestalten, miteinander kooperieren und in Konflikt geraten.

Kunsthalle München | www.kunsthalle-muc.de

Rico Puhlmann, Cindy Crawford mit Seidenhemd mit Marilyn Monroe-Print und abstrakt gemusterte Leggins von Gianni Versace, 1991, Farbdiapositiv, 4,2 x 5,6 cm, © Rico Puhlmann Archive (veröffentlicht in „Signature Style“, Harper’s Bazaar (USA), Nr. 3351, Ma

Berlin

Rico Puhlmann. Fashion Photography 50s – 90s
27.7.2025 – 15.2.2026

Mit der Ausstellung „Rico Puhlmann. Fashion Photography 50s – 90s“ wirft die Kunstbibliothek einen Blick auf das facettenreiche Werk des Modezeichners und Fotografen Rico Puhlmann. Nach einer viel beachteten Ausstellung 2005 im Fashion Institute of Technology (New York) ist dies nicht nur die erste Retrospektive in Berlin, der Geburtsstadt dieses vielseitigen Kreativen, es ist tatsächlich seine erste museale Gesamtschau in Europa. Als Ergebnis langjähriger, intensiver Recherchen präsentiert die Ausstellung Rico Puhlmanns Wirken in der Mode anhand ausgewählter Illustrationen und Fotografien, Zeitschriften und Videoclips. Rund 400 Exponate belegen nicht allein Ricos Talent, die jeweils aktuelle Mode frisch und ideenreich zu inszenieren. In seinem Werk spiegeln sich darüber hinaus gut vier Jahrzehnte Mode-, Fotografie-, Sitten- und Kulturgeschichte.

Helmut Newton Foundation, Museum für Fotografie | www.helmut-newton-foundation.org

Barytküche_Agfa Unbekannte Fotograf:in Barytküche, 17.12.1956 12,4 x 16,8 cm Farbfotografie Museum Ludwig, Agfa Werbearchiv

Köln

Pauline Hafsia M’barek. ENTROPIC RECORDS
Artist Meets Archive #4. Internationale Photoszene Köln
bis 9.11.2025

Alle zwei Jahre organisiert die Internationale Photoszene Köln Rechercheresidenzen für Künstler*innen, die sich in diesem Rahmen unterschiedlichen fotografischen Archiven und Sammlungen in Köln widmen. Im Museum Ludwig realisiert die Künstlerin Pauline Hafsia M’barek (geboren 1979, lebt und arbeitet in Brüssel und Köln) ein neues Projekt. Ausgangspunkt sind die Werksfotografien des Agfa Werbearchivs, das 2005 vom Museum angekauft wurde. Agfa, ein deutsches Unternehmen der chemischen Industrie, war über Jahrzehnte einer der weltweit größten Hersteller fotografischer Filme und Laborausrüstungen. In ihrer Recherche erkundet Pauline Hafsia M’barek die chemisch-physikalische Beschaffenheit des empfindlichen, fotografischen Materials. Sie folgt dabei den Bedingungen der Herstellung und den Fragen seiner Erhaltung.

Museum Ludwig | www.museum-ludwig.de

Helmut Newton, Untitled, Saint-Tropez 1975, copyright Helmut Newton Foundation

Berlin

Newton´s Riviera & Dialogues
Collection Fotografis x Helmut Newton
5.9.2025 - 15.2.2026

Die Helmut Newton Stiftung präsentiert zum Herbst 2025 die Doppelausstellung "Newton´s Riviera & Dialogues. Collection Fotografis x Helmut Newton". In den drei vorderen Räumen treten ausgewählte Fotografien der Sammlung FOTOGRAFIS mit Aufnahmen von Helmut Newton, zusammengestellt aus dem hauseigenen Archiv, in einen spannungsvollen Dialog. Mal ist es eine formale, mal eine inhaltliche Nähe zwischen den beiden Fotografien, gelegentlich erscheint die Kombination auf den ersten Blick eher beiläufig und seltsam – und kann auf diese Weise einen noch größeren Imaginationsraum in der Rezeption erschaffen. Im hinteren Ausstellungsbereich treffen die Besucher einen Reigen an Fotografien, die Newton seinerseits entlang der Riviera-Küste, in und um Monte Carlo sowie an anderen Orten der Côte d’Azur gemacht hat. Newton´s Riviera präsentiert zahlreiche Aufnahmen, die erstmalig in Berlin gezeigt werden.

Helmut Newton Foundation, Museum für Fotografie | www.helmut-newton-foundation.org

Gregory Crewdson, Starkfield Lane (aus der Serie An Eclipse of Moths), 2018/19 Albertina Wien, Dauerleihgabe–Privatbesitz © Gregory Crewdson

Bonn

Gregory Crewdson
Retrospektive
9.10.2025 – 22.2.2026

Mit Gregory Crewdson (* 1962 in Brooklyn, New York) präsentiert das Kunstmuseum Bonn einen der international bedeutendsten Vertreter der inszenierten Fotografie. Seine aufwendig bis ins Detail arrangierten Aufnahmen beschwören das Abgründige inmitten des Alltäglich-Vertrauten: Im monumentalen Format zeigen die Fotografien den Einbruch des Unheimlichen und Rätselhaften in die vermeintlich heile Welt US-amerikanischer Vorstädte. Menschen handeln wie in Trance, mysteriöse Lichter erscheinen am Nachthimmel und Kornkreise in gepflegten Rasenflächen. Die umfassende Retrospektive stellt alle wichtigen Fotoserien des Künstlers von den 1980er Jahren bis zur jüngsten Gegenwart in Auszügen vor. Über 70 Werke geben Einblick in seine faszinierende Bildwelt, vom künstlerischen Frühwerk über seine bekanntesten Serien Twilight und Beneath the Roses bis hin zu neuesten Arbeiten, die um den Niedergang der amerikanischen Gesellschaft abseits der großen Metropolen kreisen. Crewdsons unheimliche Motive sind zeitlos und zugleich von beklemmender Aktualität angesichts wirtschaftlicher und sozialer Krisen – nicht nur in den USA.

Kunstmuseum Bonn |  www.kunstmuseum-bonn.de

Lee Friedlander New York City, 1963 Gelatinesilberpapier, Abzug nach 1963 22 x 32,9 cm Museum Ludwig, Köln © Lee Friedlander, courtesy Fraenkel Gallery, San Francisco and Luhring Augustine, New York Repro- Rheinisches Bildarchiv Köln

Köln

Street Photography
Lee Friedlander, Garry Winogrand, Joseph Rodríguez
bis 12.10.2025

Das Leben auf den Straßen der Großstadt übt seit jeher eine große Faszination auf Fotograf:innen aus. Diese dokumentieren nicht nur städtebauliche Umwälzungen, sondern holen immer auch einzelne Passant*innen aus der Anonymität der Masse heraus und rücken sie in das Licht der Aufmerksamkeit. Die Stadt und die Fotografie sind seit dem 19. Jahrhundert über die Idee der Moderne unmittelbar miteinander verbunden. Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich die Street Photography zu einem eigenen einflussreichen Genre. Die Präsentation im Fotoraum des Museum Ludwig ist drei Protagonisten aus zwei Generationen der Street Photography gewidmet: Garry Winogrand (*1928 in New York–1984), Lee Friedlander (*1934 in Aberdeen, Washington, lebt und arbeitet in New York) und Joseph Rodríguez (*1951 in Brooklyn, lebt und arbeitet in New York). Alle drei zeichnen sich durch eine entschiedene fotografische Haltung aus, die trotz des gemeinsamen Sujets zu unterschiedlichen Ergebnissen führt. Die Präsentation umfasst ikonische Fotografien aus den 1960er bis 1980er Jahren neben weniger bekannten Beispielen aus dem jeweiligen Œuvre.

Museum Ludwig | www.museum-ludwig.de

Fall 2, Amsterdam, 1970, 16-mm-s/w-Film, ohne Ton, 19 Min., dokumentiert in einer Farbfotografie © The Estate of Bas Jan Ader / Mary Sue Ader Andersen / VG Bild-Kunst, Bonn 2025. Courtesy of Meliksetian / Briggs, Dallas

Hamburg

BAS JAN ADER I’m searching...
bis 24.8.2025

Genau 50 Jahre nach seinem Verschwinden auf See richtet die Hamburger Kunsthalle eine retrospektive Schau des faszinierenden Werks des niederländischen Künstlers Bas Jan Ader (1942–1975) aus. Er zählt als eine Schlüsselfigur für nachfolgende Generationen von Künstler:innen – ein so genannter »Artists’ Artist«. Unter Kunstschaffenden legendär, sind seine 16-mm-Filme, Dia-Installationen, Fotografien und Videos zusammen mit erstmalig gezeigten frühen Werken, sowie Dokumentationsmaterial nun in einer seltenen und umfassenden Gesamtschau für ein großes Publikum zu entdecken.

Hamburger Kunsthalle  | www.hamburger-kunsthalle.de

Peter Hujar, Susan Sontag © The Peter Hujar Archive / VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Bonn

Susan Sontag
Sehen und gesehen werden
bis 28.9.2025

Die Autorin, Kritikerin und public intellectual Susan Sontag hat sich zeitlebens intensiv mit den visuellen Medien beschäftigt. Aus der Philosophie und Literaturwissenschaft kommend, erkannte sie hellsichtig den bestimmenden Einfluss der Fotografie in unserer medial geprägten Gesellschaft. Als attraktive Frau selbst ein begehrtes Objekt der Foto- graf*innen, nutzte sie die Wirkmacht des Mediums auch für ihre eigene Agenda. Die frühe Begegnung mit Bildern des Holocaust bezeichnete sie als „negative Epiphanie“ in ihrem Leben und als Ausgangspunkt für ihre weitere Beschäftigung mit der Fotografie.

Bundeskunsthalle | www.bundeskunsthalle.de

© Kai Geiger

Mailand (I)

NAN GOLDIN
THIS WILL NOT END WELL
9.10.2025 – 15.2.2026

Nan Goldin (Washington D.C., 1953; lives and works in New York) is one of the most high-pro­file artists of our time. Her work’s exploration of the human experience is legendary and has profoundly influenced subsequent generations. Her first work, The Ballad of Sexual Dependen­cy, documents life in Provincetown, the Lower East Side, Berlin and London beginning in the 1970s and 80s and up to the present day. Goldin photographed the world of her inner circle of creative, bohemian friends with raw tenderness. Her photographs give us snapshots of intimacy and coupling, the quotidian and wild parties, and the struggle between autonomy and dependen­cy. Of the generation whose experiences were defined by the freedom of life before AIDS and an alternative world outside normative society, Goldin’s work also stands as a document of the times. Around 1980 Goldin began presenting her slideshows in various clubs and public ven­ues in New York, as well as at underground cin­emas and film festivals in Europe. She updated and reedited her slideshow every time and used multiple projectors, which she operated against the background of an eclectic soundtrack. Gol­din’s ability to revisit these slideshows has since formed the core of her artistic practice. Over the past 40 years Goldin has produced a doz­en different slideshows—from portraits of her friends to accounts of traumatic family events. She has added new elements to her works over time, such as moving images, voices, and archi­val material.

Pirelli HangarBiocca | www.pirellihangarbicocca.org/en/

Porträt Wim Wenders © Donata Wenders

Bonn

Wim Wenders
1.8.2025 – 11.1.2026

Anlässlich seines 80. Geburtstages widmet die Bundeskunsthalle dem Filmemacher und Künstler Wim Wenders ab dem 1. August eine große immersive und bildmächtige Ausstellung, die gemeinsam mit dem DFF–Deutsches Filminstitut & Filmmuseum konzipiert wird. Die Ausstellung stellt neben seiner innovativen filmischen Erzählkunst sein künstlerisches Gesamtwerk vor, so auch seine Fotoarbeiten, frühe Collagen und Zeichnungen. Biografische und archivalische Inserts mit Produktionsunterlagen, Requisiten, Kostüme oder Behind-the-Scenes-Material, Inspirationen aus der bildenden Kunst und der Musik, sowie eine große immersive kinematografische Installation als besonderes Highlight lassen mit State-of-the-Art-Bild- und Tontechnik die Besucher*innen in das filmische Werk eintauchen. Und im eigens für die Ausstellung produzierten Audiowalk führt Wim Wenders selbst durch die Ausstellung und erzählt zu verschiedenen Hintergründen

Bundeskunsthalle | www.bundeskunsthalle.de

Brakwater, 2019 © Margaret Courtney-Clarke

Mannheim

Margret Courtney-Clarke: Geographies of Drought
15.11.2025 -5.7.2026

Die renommierte und international erfolgreiche Fotografin Margaret Courtney-Clarke setzt sich mit ihren klaren, manchmal surrealen und oft berührenden Bildern mit der extremen Dürre in ihrem Heimatland Namibia und deren sozialen und politischen Folgen auseinander. Ihre Langzeitdokumentation „Geographies of Drought“ ist vom 15. November 2025 bis 5. Juli 2026 in ZEPHYR – Raum für Fotografie der Reiss-Engelhorn-Museen zu sehen. Es ist das Porträt eines Landes, in dem der existenzgefährdende Wassermangel in vielerlei Hinsicht das Leben und den Alltag der Menschen bestimmt. Namibia gehört zu den trockensten Regionen der Erde und der globale Klimawandel verschärft die Situation. Die ständige Wasserknappheit ist einer der Gründe, dass Namibia trotz umfangreicher Bodenschätze von großer sozialer Ungleichheit geprägt ist und weite Teile der Bevölkerung als multidimensional arm gelten.

ZEPHYR | www.rem-mannheim.de

Portrait Mark Sealy  © Philipp Meuser

Hamburg

Mark Sealy zum Künstlerischen Leiter der 9. Triennale der Photographie Hamburg 2026 berufen

Direktor von Autograph ABP London (Association of Black Photographers) übernimmt Konzeption und Planung des Hamburger Fotofestivals

Mark Sealy wird künstlerischer Leiter der 9. Triennale der Photographie Hamburg, die vom 04. Juni bis 30. September 2026 stattfinden wird. Der in London ansässige Kurator konnte mit seinem Konzeptvorschlag „Love, Alliance and Infinity in the Face of the Other“ überzeugen und übernimmt die Verantwortung für das gesamte Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm des international renommierten Fotofestivals, an dem sich neben den Deichtorhallen Hamburg auch das Bucerius Kunst Forum, die Hamburger Kunsthalle, das Kunsthaus Hamburg, der Kunstverein in Hamburg, das MARKK – Museum am Rothenbaum, das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G, das Museum der Arbeit sowie die Hamburger Fotografieszene beteiligen werden. Im Sommer 2025 wird ein internationales Symposium den Auftakt des Festivals bilden und einen ersten inhaltlichen Einblick in das vielfältige Ausstellungsprogramm der 9. Triennale bieten.

Triennale der Photographie | Deichtiorhallen | www.phototriennale.de

 

Exteriör, Foto © Sebastian + Oddner

Falsterbo (SE)

Falsterbo Photo Art Museum

Eigentlich immer, wenn sich die Kunst der Stadt entzieht, entsteht Einzigartiges: Das neue Falsterbo Photo Art Museum an der Öresundküste Schonens macht da keine Ausnahme. Eine hochwertige Sammlung von rund 450 Originalen und Vintage Prints berühmter Fotografen wie Robert Mapplethorpe, Irving Penn und Richard Avedon bereichert die ohnehin üppige Kulturlandschaft rings um den Öresund um eine neue, außergewöhnliche Facette. Gerade mal einen Steinwurf von einem der schönsten Strände Schwedens und 25 Autominuten von Malmö und der Öresundbrücke entfernt präsentiert sich die Sammlung in den Räumlichkeiten des früheren Falsterbo Strandbades. Die einzigartige Location, das Lichtspiel im Kontrast von Land und Meer und die typischen hohen Kiefern im Hinterland der Dünen verleihen dem 1.500 qm großen Gebäude eine heitere Leichtigkeit. Diese setzt sich auch im Bistro Perspektiv fort, einem Café und nordischen Bistro mit asiatischen Einflüssen, von dem die Gäste auch den den Blick auf Kiefern, Dünen und das Meer genießen können. Den Grundstock der Ausstellung im Falsterbo Photo Art Museum bildet die private Photosammlung, die das in Malmö lebende Ehepaar Claes und Christina Lindquist im Laufe der letzten 15 Jahre zusammengetragen und in Kooperation mit der Fakultät für Kunst, Kultur und Kommunikation der Universität Malmö gestaltet hat. Grundlage des Konzeptes war der Wille, ein ganzheitliches Angebot zu schaffen, das die Lokalbevölkerung ebenso anspricht wie ein  internationales Publikum. Die Halbinsel Falsterbo liegt an der südwestlichsten Spitze des skandinavischen Kontinents und trennt den Öresund von der Ostsee. So klein sie auch ist, so bekannt sind ihre Sandstrände im ganzen Land: Während der  Sommermonate hört man an den Stränden Falsterbos Dialekte aus allen Teilen des Landes. Doch das Meer hat auch im Rest des Jahres Saison: Einer langen schwedischen Tradition folgend bietet ein neues Kallbadhus direkt am Hafen von Falsterbo-Skanör ganzjährig die Möglichkeit zu einem Meerbad mit Komfort. Wer den Gang ins kalte Nass genossen hat, erfreut sich im „Kaltbadehaus“ sicherlich an Umkleidekabinen, einer heißen Dusche, der Sauna und an kleiner, aber feiner Gastronomie.

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