
Amsterdam (NL)
Erwin Olaf - Freedom
11.10.2025 - 1.3.2026
Vom 11. Oktober 2025 bis zum 1. März 2026 präsentiert das Stedelijk Museum Amsterdam „Erwin Olaf – Freedom“, die erste Museumsretrospektive seit dem unerwarteten Tod des Künstlers vor zwei Jahren. Die Ausstellung würdigt den vielseitigen und facettenreichen Künstler und beleuchtet seinen gesamten Schaffensprozess. Neben ikonischen Kunstwerken und Serien von Erwin Olaf zeigt die Präsentation auch weniger bekannte Arbeiten, darunter Videos und Skulpturen, seine kommerzielle Fotografie und persönliches Archivmaterial. Den Höhepunkt der Ausstellung bildet sein letztes Werk, ein unvollendetes Video.
Erwin Olaf Springveld (1959–2023) gilt international als einer der bedeutendsten niederländischen Fotokünstler und wird für seine charakteristischen Inszenierungen, seine einzigartige Beleuchtung, seinen Perfektionismus und seine kontroversen Themen gefeiert. Er war ein Freidenker, und das Streben nach persönlicher Freiheit bestimmte sein gesamtes Handeln – er war ein leidenschaftlicher Verfechter von Identität, Sexualität und Geschlecht, des menschlichen Körpers in all seinen Formen, des Nachtlebens und der Gleichberechtigung für alle. In dieser thematisch strukturierten, aber dennoch lose chronologisch angelegten Ausstellung ist Olafs Aktivismus ein wiederkehrendes Motiv.
Die Ausstellung zeichnet einen Bogen durch Erwin Olafs reichhaltiges Werk, beginnend mit seinen journalistischen, ehrlichen Schwarz-Weiß-Reportagen aus den frühen 1980er Jahren. Mit Themen wie Demonstrationen für die Rechte von Homosexuellen unterstreichen diese sein Engagement für soziale Fragen. Olafs Liebe zu Licht und Komposition ist offensichtlich; sein Streben nach größerer Kontrolle über die Komposition veranlasste ihn, den nächsten Schritt zu gehen – inszenierte Studiofotografie.
Stedelijk Museum | www.stedelijk.nl/nl

Berlin
Arnold Odermatt 100 Jahre
Jubiläumsausstellung zum 100. Geburtstag
16.9.2025 – 31.1.2026
Arnold Odermatt (1925–2021) hätte am 29. Mai 2025 seinen 100. Geburtstag gefeiert. Er wurde in Stans im Kanton Nidwalden in der Schweiz geboren und verbrachte dort auch seine Schulzeit. Anschließend absolvierte er eine Lehre als Bäcker und Konditor. Aus gesundheitlichen Gründen konnte er diesen Beruf jedoch nicht ausüben. Daher trat er 1948 in den Polizeidienst ein und schied 1990 als Oberleutnant, Leiter der Verkehrspolizei und stellvertretender Kommandant der Nidwaldner Polizei aus.
Sein ausgeprägtes Interesse für die Fotografie begann in seiner Jugend. Als Autodidakt brachte er sich alle Techniken dieses Mediums bei. Er fotografierte sein ganzes Leben lang, sowohl beruflich als auch in seiner Freizeit. Dabei entwickelte er seine eigene Bildsprache mit außergewöhnlichen Perspektiven. In vielen seiner Bilder kommt zudem sein feiner Humor zum Ausdruck. Er bewahrte seine Negative sorgfältig auf. Meist fehlte ihm jedoch die Zeit, diese zu belichten und Abzüge herzustellen. Das holte er später, nach seiner Entdeckung als Künstler, nach.
In den 1990er Jahren recherchierte der Filmregisseur Urs Odermatt, sein Sohn, für ein geplantes Filmprojekt. Dabei tauchte er in das jahrzehnteumfassende Archiv von Arnold Odermatt ein. Er war von der Qualität der Arbeiten so beeindruckt, dass er später der Herausgeber des Gesamtwerks sowie zahlreicher Bücher seines Vaters wurde. Der erste Band »Meine Welt« erschien 1993 im Benteli Verlag, weitere vier Publikationen sind im Steidl Verlag erschienen: »Karambolage« (2003), »Im Dienst« (2008), »In zivil« (2014) und »Feierabend« (2016). Ein weiterer Band ist in Planung.
Im Jahr 2001 stellte Harald Szeemann, der Kurator der 49. Biennale in Venedig, eine Auswahl von 32 Werken aus Arnold Odermatts Serie »Karambolage« aus. Es folgten internationale Einzel- und Gruppenausstellungen. Arnold Odermatts Kunstwerke sind Teil vieler internationaler Sammlungen und werden in Museen weltweit ausgestellt.
Galerie Springer Berlin | www.galeriespringer.de

Köln
Smile! Wie das Lächeln in die Fotografie kam
Präsentation in den Fotoräumen
1.11.2025 - 22.3.2026
Smizing, Squinching, Duckface, Fish Gape, Cheese oder Prunes: Schönheitsideale und Soziale Medien lösen immer schnelllebigere Trends für Porträtfotos aus. Bis zum späten 19. Jahrhundert war das Fotografiertwerden eine Prozedur, die größte Bewegungslosigkeit erforderte, um ein scharfes Bild zu erzeugen, was zu starren und leblosen Gesichtsausdrücken führte. Die Präsentation in den Fotoräumen des Museum Ludwig untersucht, wie sich unsere „Fotografiergesichter“ im Laufe der Zeit verändert haben. Sie bringt anonyme Porträtfotografien und künstlerisch gestaltete Porträts aus dem 19. bis 21. Jahrhundert zusammen zu einer Geschichte des Lächelns.
Museum Ludwig | www.museum-ludwig.de

Mailand (I)
Nan Goldin
This will not end well
11.10.2025 – 15.02.2026
In der Retrospektive „Nan Goldin – This will not end well“ im Pirelli HangarBicocca wird erstmals ein umfassender Einblick in das Schaffen von Nan Goldin von 1980 bis heute gegeben. Ihre einzelnen Werkreihen werden in Form von Diashows und Filmen in von Hala Wardé entworfenen Pavillons in der oberen Halle der Neuen Nationalgalerie gezeigt – jedes dieser „Gebäude“ ist in Bezug auf die jeweilige Werkreihe konzipiert; zusammen bilden sie eine Art Dorf. Die Ausstellung umfasst folgende Arbeiten: Goldins Hauptwerk „The Ballad of Sexual Dependency“ (1981-2022); „The Other Side“ (1992-2021), ein historisches Porträt als Hommage an die Trans-Freund*innen der Künstlerin, die sie von 1972 bis 2010 fotografiert hat; „Sisters, Saints and Sibyls“ (2004-2022), ein Zeugnis über das Trauma von Familien und Selbstmord; „Fire Leap“ (2010-2022), ein Streifzug durch die Welt von Kindern; „Memory Lost“ (2019-2021), eine klaustrophobische Reise durch den Drogenentzug; und „Sirens“ (2019-2020), ein Trip in die Drogen-Ekstase.
Pirelli HangarBicocca | www.pirellihangarbicocca.org

Stuttgart
Playlist: 30 junge fotografische Positionen
in der Staatsgalerie Stuttgart
18.10.2025 – 11.1.2026
Die Ausstellung »PLAYLIST. Ein fotografisches Mixtape von Studierenden der Merz Akademie und der ABK Stuttgart« präsentiert ab dem 18. Oktober Arbeiten von 30 Studierenden der beiden großen Stuttgarter Kunsthochschulen in THE GÄLLERY, dem Raum für Fotografie in der Alten Staatsgalerie.
Die musikalische Playlist ist fester Bestandteil der Jugendkultur. Als sorgfältig erstellte Abfolge von Songs mit unterschiedlichen Klangfarben, Rhythmen und Stimmungen ist sie mehr als die Summe ihrer Teile. In diesem Sinne eröffnet die Ausstellung einen vielstimmigen Parcours, der das Publikum dazu einlädt, in die wechselnden Atmosphären der einzelnen Projekte einzutauchen.
Die in der Ausstellung »PLAYLIST« gezeigten Arbeiten weisen interessante Schnittmengen zwischen angewandter, dokumentarischer und künstlerischer Fotografie auf. Dabei sind die Themen so vielfältig wie die Lebensrealitäten der Studierenden. Biografische Erlebnisse und Alltagsbeobachtungen setzen den Ton: Die Projekte befassen sich mit Fragen von Zugehörigkeit, Community und gesellschaftlicher Prägung oder setzen sich mit existenziellen Musikerlebnissen und berührenden Textzeilen auseinander. Sie nehmen spirituelle Erfahrungen in den Blick, richten ihre Aufmerksamkeit auf die Routinen des Alltags oder analysieren die eigene emotionale Verfasstheit in Zeiten des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.
Die Sonderausstellung ist in Zusammenarbeit mit den Professorinnen für Fotografie, Ulrike Myrzik (Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart) und Anja Weber (Merz Akademie, Hochschule für Gestaltung, Kunst und Medien, Stuttgart), entstanden. Das Projekt schließt an eine Reihe von Kooperationen der Staatsgalerie mit Kunsthochschulen in »THE GÄLLERY – Raum für Fotografie« an.
Staatsgalerie | www.staatsgalerie.de

Amsterdam (NL)
Co Rentmeester Witnessing Life
10.10.2025 – 11.2.2026
Foam präsentiert Witnessing Life, die erste groß angelegte Retrospektive des Werks des niederländisch-amerikanischen Fotografen Co Rentmeester (1936). Als Pionier in verschiedenen fotografischen Genres hat Rentmeester die visuelle Landschaft des 20. Jahrhunderts mitgeprägt. Die Ausstellung zeigt seine beeindruckende Vielseitigkeit: von ergreifenden Bildern aus dem Vietnamkrieg bis hin zu ikonischen Werbekampagnen, Naturfotografie und Sportfotografie. Eines seiner bekanntesten Werke ist das weltberühmte Jumpman-Foto des Basketballspielers Michael Jordan aus dem Jahr 1984. Dieses Bild wurde später von Nike für das ikonische Jumpman-Logo kopiert und vom Time Magazine zu einem der 100 einflussreichsten Fotos aller Zeiten gekürt.
FOAM Amsterdam | www.foam.org

Neubrandenburg
Der große Schwof - Feste feiern im Osten
Fotografien
22.6. – 7.9.2025
Feiern, Tanzen, Trinken: „Schwofen“ galt zu allen Zeiten als willkommenes Ventil für aufgestaute Energien. Menschen treffen sich spontan oder organisiert, an privaten oder inoffiziellen, oft eigens dafür geschaffenen Orten. Jedes Land, jede Gesellschaft pflegt darin erkennbare Eigenheiten. Auch und erst recht unter restriktiven Bedingungen wie in der DDR.
Jenseits aller Klischees vom grauen Osten zeigt die Präsentation ein höchst überraschendes Stück Alltagskultur – lebendig, bunt und wunderbar vielfältig.
Diese Ausstellung ist mehr als ein museales Dokument des Erinnerns. Sie vereint Fotografinnen und Fotografen, die zu den besten und bekanntesten in der DDR gehörten. Die Qualität ihrer Arbeiten verdient über Grenzen hinweg Beachtung, Bewahrung und Verbreitung – ein gewichtiger, oft unterschätzter Teil unserer gemeinsamen Kultur. Und die soll hier gefeiert werden. (Petra Göllnitz, Kuratorin)
Nach Stationen in der Kunsthalle Jena (Ausstellungsorganisation), dem Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst und der Kunsthalle Rostock, gelang es, die Ausstellung auch in der Kunstsammlung Neubrandenburg zeigen zu können.
Kunstsammlung Neubrandenburg | www.kunstsammlung-neubrandenburg.de

Winterthur (CH)
(Mit)einander – Kara Springer und die Sammlung des Fotomuseum Winterthur
25.10.2025–15.02.2026
Das neue Format (Mit)einander setzt zeitgenössische Künstler_innen in einen lebendigen Dialog mit Werken aus der Sammlung des Fotomuseum Winterthur – ein Miteinander im Sinne des Gegenseitigen. Der Titel verweist auf Begegnungen, die ein vielschichtiges Netz von Wechselwirkungen hervorbringen, indem Diversität und Differenz verbinden, statt trennen.
Die auf Barbados geborene und in Kanada aufgewachsene Künstlerin Kara Springer (*1980) eröffnet die Reihe. In ihrer multimedialen Praxis – von Fotografie über Skulptur bis hin zu ortsspezifischen Installationen – befasst sie sich mit Machtstrukturen sowie dem konstruierten Charakter historischer Narrative. Häufige Themen in ihren Arbeiten sind diasporische Erfahrungen sowie das Wechselspiel zwischen menschlichen Eingriffen in die Natur und deren Auswirkungen auf uns. Springers Arbeiten werden zusammen mit ausgewählten Werken aus dem Museumsbestand des Fotomuseum Winterthur ausgestellt, die um ähnliche Themen kreisen; insgesamt sind zehn künstlerische Positionen zu sehen, die in enger Abstimmung mit Kara Springer ausgewählt wurden.
Aus der Sammlung des Fotomuseum Winterthur werden Werke von Besma Ben Said, Tacita Dean, John Divola, Olafur Eliasson, David Goldblatt, Roni Horn, Axel Hütte, Gordon Matta-Clark, Ricarda Roggan und Joel Sternfeld gezeigt.
Aus der Vielfalt der Perspektiven und künstlerischen Ansätze tritt ein verbindendes Motiv hervor, das sich als zentrale Fragestellung dieser Präsentation erweist: Welche Wege bringen uns – gegenseitig und mit unserer Umwelt – in Verbindung?
Fotomuseum Winterthur | www.fotomuseum.ch

Vichy (F)
Portrait©
Portrait(s), Rendez-vous photographique de
20.6. – 28.9.2025
Festival Portrait(s) in Vichy, devoted to portrait photography. Founded by Fany Dupêchez and Pascal Michaut (www.artphotoprojects.com) in 2013, Portrait(s) features, through fifteen different exhibitions across the city, portraits of all kinds from the documentary tradition to the fictional, from the intimate to more conceptual schemes, offering a journey through portrait photography in all its forms and traditions.
This years Solo Exhibition is by Isabel Muñoz is a major figure in Spanish photography. Her life’s work, which is equal parts powerful and necessary, has taken over the walls of Vichy’s biggest spa, the Grand Établissement Thermal. The retrospective presented in Vichy covers the whole of her life’s work, with photographs, films and installations reconstructing a sensitive and vibrant journey through time and perspective. For more than 30 years, the artist’s work has tackled contemporary issues such as identity, gender, community and, above all, the permanence and impermanence of the body. She turns the body into a territory that is simultaneously intimate and universal, given over, in all its raw sensuality, to the possibility of profound transformation.

Essen und Dresden
William Kentridge
Listen to the Echo
Museum Folkwang: 4.9.2025 – 18.1.2026
Staatliche Kunstsammlungen Dresden: ab 6.9.2025
Anlässlich des 70. Geburtstags von William Kentridge am 28. April widmen das Museum Folkwang und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden dem südafrikanischen Künstler ein umfangreiches Gemeinschaftsprojekt unter dem Titel Listen to the Echo. Die Ausstellungen eröffnen Anfang September 2025 in Essen und Dresden und bieten beide einen einzigartigen Überblick über das vielschichtige Werk und die Arbeitsweise von William Kentridge.
Kentridge, der zu den meistbeachteten Künstlern unserer Zeit zählt, widmet sich seit vielen Jahren auf poetische Weise gesellschaftlichen und politischen Themen, die nicht nur in seinem Heimatland Südafrika von großer Relevanz sind. International bekannt wurde er in den 1990er- Jahren mit animierten Kurzfilmen, die auf Kohlezeichnungen basieren und politische mit persönlichen Geschichten verflechten. Zeichnungen bilden bis heute die Grundlage seines vielseitigen Schaffens, das Druckgrafik, Skulpturen und Filme ebenso umfasst wie Inszenierungen für die Opernbühne und die Konzeption eigener Bühnenstücke.
Die Ausstellungen machen die künstlerische Entwicklung Kentridges von den späten 1970er-Jahren bis heute nachvollziehbar. Neben Zeichnungen und Filmen aus der berühmten „Drawings for Projection“-Serie sind auch Druckgrafiken, Skulpturen, Tapisserien sowie Mehrkanal-Filminstallationen zu sehen.
Museum Folkwang | www.museum-folkwang.de/de
Staatliche Kunstsammlungen Dresden | www.skd.museum
William Kentridge, Self-Portrait as a Coffee- Pot, 2024, Still from Episode 4, Finding Ones Fate Abbildung: Courtesy Kentridge Studio © William Kentridge

Düsseldorf
Hans-Peter Feldmann. Kunstausstellung
18.9.2025 – 11.1.2026
Was ist Kunst? Wo fängt sie an, wo hört sie auf? Wer bestimmt, was Kunst ist? Was macht einen Künstler, eine Künstlerin aus? Um diese wesentlichen Fragen kreisen die Werke Hans-Peter Feldmanns (1941—2023), dem der Kunstpalast im Herbst 2025 eine umfangreiche Ausstellung widmet. Die zentralen Themen des Künstlers lassen sich bereits in den frühen Arbeiten ablesen und kehren immer wieder: der Alltag, gesellschaftliche Klischees, Voyeurismus, private und öffentliche Sphären, Geschmacksbildung, Humor und Satire, Träume und Projektionen. Von Beginn an verfolgte Feldmann ebenfalls konsequent die Strategien der künstlerischen Aneignung, Verfremdung und Neukontextualisierung.
In der etwa 120 Arbeiten umfassenden Präsentation wird die Bandbreite von Feldmanns OEuvre deutlich: von seinen frühen Fotografien der 1970er Jahre über seine Skulpturen mit Alltagsgegenständen und seine raumgreifenden Installationen bis hin zu jüngeren Werken, die in Düsseldorf erstmalig zu sehen sein werden. Es ist die erste Retrospektive nach Hans-Peter Feldmanns Tod im Mai 2023 und die letzte, an der er noch aktiv mitgewirkt hat.
Kunstpalast Düsseldorf | www.kunstpalast.de

Sydney (AUS)
Head On Photo Festival
7-30 Nov 2025
Head On Photo Festival is Australia's go-to place for amazing photography. We showcase outstanding, carefully curated photography from across the globe in stunning outdoor locations in Sydney every November. We show photography that our audience wouldn't typically find, and they love what we do.
At the festival's heart are the Head On Photo Awards, which represent a global selection of the best work from emerging and established photographers across three categories: portrait, landscape, and exposure. Since 2004, through the Head On Photo Awards, we have helped photographers worldwide create, exhibit, and inspire, awarding over $850,000 in cash and prizes.At Head On, we believe that kindness is a powerful force at the heart of creativity. Our international photography festival thrives on the strength that comes from supporting one another—artists, audiences, and communities alike. Through collaboration and generosity, we create spaces where every story is valued and every voice can shine. In championing kindness, we unlock new perspectives, inspire bold artistic expression, and build a festival that uplifts all who participate.

Basel (CH)
Julian Charrière. Midnight Zone
11.6. – 2.11.2025
Ein zentrales Anliegen des französisch-schweizerischen Künstlers Julian Charrière ist es aufzuzeigen, wie stark der Mensch und seine Umwelt miteinander verwoben sind und sich gegenseitig beeinflussen. Vom 11. Juni bis zum 2. November 2025 zeigt er in einer umfassenden Einzelausstellung im Museum Tinguely Fotografien, Skulpturen, Installationen und neue Videoarbeiten, die sich mit unserer Beziehung zur Erde als einer Welt des Wassers auseinandersetzen – einem Element, das in Form von Meeren, Seen und Eis den größten Teil unseres Planeten bedeckt. Es bietet für unzählige Organismen einen Lebensraum, in dem sich zirkuläre Ökosysteme ausgebildet haben, die für die Stabilität des Klimas von entscheidender Bedeutung sind. Im Mittelpunkt der Ausstellung Midnight Zone, die sich im Museum Tinguely über drei Stockwerke erstreckt, stehen submarine Ökosysteme – vom lokal präsenten und einflussreichen Rhein bis hin zu fernen Ozeanen.
Tinguely Museum | www.tinguely.ch

Weil am Rhein
Catwalk: The Art of the Fashion Show
18.10.2025 – 15.02.2026
Modenschauen sind die magischen Momente der Modeindustrie – sie sind Ritual und Traummaschine, kommerziell und poetisch zugleich. Ihre Bilder verbreiten sich in Echtzeit um den Globus und prägen unser kulturelles Gedächtnis. Bühnenbild, Performance, Kleidung, Licht und Ton verbinden sich in ihnen zu einem temporären Gesamtkunstwerk. Die Ausstellung »Catwalk: The Art of the Fashion Show« wirft einen Blick hinter die Kulissen und verfolgt die faszinierende Entwicklung der Modenschau: Von den diskreten Anfängen in den Salons der Couturiers um 1900 bis hin zu den spektakulären Präsentationen des 21. Jahrhunderts; von Haute Couture zu Prêt-à-Porter; von der Ära der Supermodels zur Feier von Diversität; von der klassischen Laufsteg-Fotografie bis zur virtuellen Modenschau. Mit Film- und Fotoaufnahmen, originalen Kollektionsteilen, Einladungen und Bühnenrequisiten lässt die Ausstellung bahnbrechende Modenschauen wiederaufleben – von Alexander McQueen, Balenciaga, Chanel, Comme des Garçons, Dior, Gucci, Helmut Lang, Hussein Chalayan, Martin Margiela, Prada, Yves Saint Laurent und vielen anderen.
Vitra Design Museum | www.design-museum.de

Krems (A)
Heidi Harsieber
Quer durch. Ein Leben mit der Fotografie
10.5. – 9.11.2025
Heidi Harsieber (*1948) ist eine der wichtigsten österreichischen Fotografinnen der letzten Jahrzehnte und eine bedeutende Vertreterin der österreichischen feministischen Avantgarde. Die Vielfalt und Verschiedenheit ihrer dokumentierten Themen sind Ausdruck ihrer offenen Grundhaltung. Heidi Harsieber liebt es, Werke zu schaffen, die nicht alltäglich und rätselhaft sind. Durch die Wahl von besonderen Bildausschnitten oder Verfremdungseffekten beim Entwickeln der Fotos entstehen Bilder, deren Inhalte sich nicht immer sofort erschließen. Ihr vielfältiges Werk ist von ihrem humorvollen und neugierigen Blick auf die Welt geprägt, den sie mit ihrem großen Fachwissen rund ums Fotografieren und die Fotografie verbindet.
Die Ausstellung versammelt eine feine Auswahl ihrer vielfältigen thematischen Werkserien unter anderem zu Architektur, Mode und Portraits. Zu sehen sind Aufnahmen von Krankenhäusern, vom Life Ball in Wien sowie von großen industriellen Maschinen.
Landesgalerie Niederösterreich | www.kunstmeile.at

Berlin
Rico Puhlmann. Fashion Photography 50s – 90s
27.7.2025 – 15.2.2026
Mit der Ausstellung „Rico Puhlmann. Fashion Photography 50s – 90s“ wirft die Kunstbibliothek einen Blick auf das facettenreiche Werk des Modezeichners und Fotografen Rico Puhlmann. Nach einer viel beachteten Ausstellung 2005 im Fashion Institute of Technology (New York) ist dies nicht nur die erste Retrospektive in Berlin, der Geburtsstadt dieses vielseitigen Kreativen, es ist tatsächlich seine erste museale Gesamtschau in Europa. Als Ergebnis langjähriger, intensiver Recherchen präsentiert die Ausstellung Rico Puhlmanns Wirken in der Mode anhand ausgewählter Illustrationen und Fotografien, Zeitschriften und Videoclips. Rund 400 Exponate belegen nicht allein Ricos Talent, die jeweils aktuelle Mode frisch und ideenreich zu inszenieren. In seinem Werk spiegeln sich darüber hinaus gut vier Jahrzehnte Mode-, Fotografie-, Sitten- und Kulturgeschichte.
Helmut Newton Foundation, Museum für Fotografie | www.helmut-newton-foundation.org

Köln
Pauline Hafsia M’barek. ENTROPIC RECORDS
Artist Meets Archive #4. Internationale Photoszene Köln
bis 9.11.2025
Alle zwei Jahre organisiert die Internationale Photoszene Köln Rechercheresidenzen für Künstler*innen, die sich in diesem Rahmen unterschiedlichen fotografischen Archiven und Sammlungen in Köln widmen. Im Museum Ludwig realisiert die Künstlerin Pauline Hafsia M’barek (geboren 1979, lebt und arbeitet in Brüssel und Köln) ein neues Projekt. Ausgangspunkt sind die Werksfotografien des Agfa Werbearchivs, das 2005 vom Museum angekauft wurde. Agfa, ein deutsches Unternehmen der chemischen Industrie, war über Jahrzehnte einer der weltweit größten Hersteller fotografischer Filme und Laborausrüstungen. In ihrer Recherche erkundet Pauline Hafsia M’barek die chemisch-physikalische Beschaffenheit des empfindlichen, fotografischen Materials. Sie folgt dabei den Bedingungen der Herstellung und den Fragen seiner Erhaltung.
Museum Ludwig | www.museum-ludwig.de

Berlin
Newton´s Riviera & Dialogues
Collection Fotografis x Helmut Newton
5.9.2025 - 15.2.2026
Die Helmut Newton Stiftung präsentiert zum Herbst 2025 die Doppelausstellung "Newton´s Riviera & Dialogues. Collection Fotografis x Helmut Newton". In den drei vorderen Räumen treten ausgewählte Fotografien der Sammlung FOTOGRAFIS mit Aufnahmen von Helmut Newton, zusammengestellt aus dem hauseigenen Archiv, in einen spannungsvollen Dialog. Mal ist es eine formale, mal eine inhaltliche Nähe zwischen den beiden Fotografien, gelegentlich erscheint die Kombination auf den ersten Blick eher beiläufig und seltsam – und kann auf diese Weise einen noch größeren Imaginationsraum in der Rezeption erschaffen. Im hinteren Ausstellungsbereich treffen die Besucher einen Reigen an Fotografien, die Newton seinerseits entlang der Riviera-Küste, in und um Monte Carlo sowie an anderen Orten der Côte d’Azur gemacht hat. Newton´s Riviera präsentiert zahlreiche Aufnahmen, die erstmalig in Berlin gezeigt werden.
Helmut Newton Foundation, Museum für Fotografie | www.helmut-newton-foundation.org

Bonn
Gregory Crewdson
Retrospektive
9.10.2025 – 22.2.2026
Mit Gregory Crewdson (* 1962 in Brooklyn, New York) präsentiert das Kunstmuseum Bonn einen der international bedeutendsten Vertreter der inszenierten Fotografie. Seine aufwendig bis ins Detail arrangierten Aufnahmen beschwören das Abgründige inmitten des Alltäglich-Vertrauten: Im monumentalen Format zeigen die Fotografien den Einbruch des Unheimlichen und Rätselhaften in die vermeintlich heile Welt US-amerikanischer Vorstädte. Menschen handeln wie in Trance, mysteriöse Lichter erscheinen am Nachthimmel und Kornkreise in gepflegten Rasenflächen. Die umfassende Retrospektive stellt alle wichtigen Fotoserien des Künstlers von den 1980er Jahren bis zur jüngsten Gegenwart in Auszügen vor. Über 70 Werke geben Einblick in seine faszinierende Bildwelt, vom künstlerischen Frühwerk über seine bekanntesten Serien Twilight und Beneath the Roses bis hin zu neuesten Arbeiten, die um den Niedergang der amerikanischen Gesellschaft abseits der großen Metropolen kreisen. Crewdsons unheimliche Motive sind zeitlos und zugleich von beklemmender Aktualität angesichts wirtschaftlicher und sozialer Krisen – nicht nur in den USA.
Kunstmuseum Bonn | www.kunstmuseum-bonn.de

Mailand (I)
NAN GOLDIN
THIS WILL NOT END WELL
9.10.2025 – 15.2.2026
Nan Goldin (Washington D.C., 1953; lives and works in New York) is one of the most high-profile artists of our time. Her work’s exploration of the human experience is legendary and has profoundly influenced subsequent generations. Her first work, The Ballad of Sexual Dependency, documents life in Provincetown, the Lower East Side, Berlin and London beginning in the 1970s and 80s and up to the present day. Goldin photographed the world of her inner circle of creative, bohemian friends with raw tenderness. Her photographs give us snapshots of intimacy and coupling, the quotidian and wild parties, and the struggle between autonomy and dependency. Of the generation whose experiences were defined by the freedom of life before AIDS and an alternative world outside normative society, Goldin’s work also stands as a document of the times. Around 1980 Goldin began presenting her slideshows in various clubs and public venues in New York, as well as at underground cinemas and film festivals in Europe. She updated and reedited her slideshow every time and used multiple projectors, which she operated against the background of an eclectic soundtrack. Goldin’s ability to revisit these slideshows has since formed the core of her artistic practice. Over the past 40 years Goldin has produced a dozen different slideshows—from portraits of her friends to accounts of traumatic family events. She has added new elements to her works over time, such as moving images, voices, and archival material.
Pirelli HangarBiocca | www.pirellihangarbicocca.org/en/

Bonn
Wim Wenders
1.8.2025 – 11.1.2026
Anlässlich seines 80. Geburtstages widmet die Bundeskunsthalle dem Filmemacher und Künstler Wim Wenders ab dem 1. August eine große immersive und bildmächtige Ausstellung, die gemeinsam mit dem DFF–Deutsches Filminstitut & Filmmuseum konzipiert wird. Die Ausstellung stellt neben seiner innovativen filmischen Erzählkunst sein künstlerisches Gesamtwerk vor, so auch seine Fotoarbeiten, frühe Collagen und Zeichnungen. Biografische und archivalische Inserts mit Produktionsunterlagen, Requisiten, Kostüme oder Behind-the-Scenes-Material, Inspirationen aus der bildenden Kunst und der Musik, sowie eine große immersive kinematografische Installation als besonderes Highlight lassen mit State-of-the-Art-Bild- und Tontechnik die Besucher*innen in das filmische Werk eintauchen. Und im eigens für die Ausstellung produzierten Audiowalk führt Wim Wenders selbst durch die Ausstellung und erzählt zu verschiedenen Hintergründen
Bundeskunsthalle | www.bundeskunsthalle.de

Mannheim
Margret Courtney-Clarke: Geographies of Drought
15.11.2025 -5.7.2026
Die renommierte und international erfolgreiche Fotografin Margaret Courtney-Clarke setzt sich mit ihren klaren, manchmal surrealen und oft berührenden Bildern mit der extremen Dürre in ihrem Heimatland Namibia und deren sozialen und politischen Folgen auseinander. Ihre Langzeitdokumentation „Geographies of Drought“ ist vom 15. November 2025 bis 5. Juli 2026 in ZEPHYR – Raum für Fotografie der Reiss-Engelhorn-Museen zu sehen. Es ist das Porträt eines Landes, in dem der existenzgefährdende Wassermangel in vielerlei Hinsicht das Leben und den Alltag der Menschen bestimmt. Namibia gehört zu den trockensten Regionen der Erde und der globale Klimawandel verschärft die Situation. Die ständige Wasserknappheit ist einer der Gründe, dass Namibia trotz umfangreicher Bodenschätze von großer sozialer Ungleichheit geprägt ist und weite Teile der Bevölkerung als multidimensional arm gelten.
ZEPHYR | www.rem-mannheim.de

Hamburg
Mark Sealy zum Künstlerischen Leiter der 9. Triennale der Photographie Hamburg 2026 berufen
Direktor von Autograph ABP London (Association of Black Photographers) übernimmt Konzeption und Planung des Hamburger Fotofestivals
Mark Sealy wird künstlerischer Leiter der 9. Triennale der Photographie Hamburg, die vom 04. Juni bis 30. September 2026 stattfinden wird. Der in London ansässige Kurator konnte mit seinem Konzeptvorschlag „Love, Alliance and Infinity in the Face of the Other“ überzeugen und übernimmt die Verantwortung für das gesamte Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm des international renommierten Fotofestivals, an dem sich neben den Deichtorhallen Hamburg auch das Bucerius Kunst Forum, die Hamburger Kunsthalle, das Kunsthaus Hamburg, der Kunstverein in Hamburg, das MARKK – Museum am Rothenbaum, das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G, das Museum der Arbeit sowie die Hamburger Fotografieszene beteiligen werden. Im Sommer 2025 wird ein internationales Symposium den Auftakt des Festivals bilden und einen ersten inhaltlichen Einblick in das vielfältige Ausstellungsprogramm der 9. Triennale bieten.
Triennale der Photographie | Deichtiorhallen | www.phototriennale.de

Falsterbo (SE)
Falsterbo Photo Art Museum
Eigentlich immer, wenn sich die Kunst der Stadt entzieht, entsteht Einzigartiges: Das neue Falsterbo Photo Art Museum an der Öresundküste Schonens macht da keine Ausnahme. Eine hochwertige Sammlung von rund 450 Originalen und Vintage Prints berühmter Fotografen wie Robert Mapplethorpe, Irving Penn und Richard Avedon bereichert die ohnehin üppige Kulturlandschaft rings um den Öresund um eine neue, außergewöhnliche Facette. Gerade mal einen Steinwurf von einem der schönsten Strände Schwedens und 25 Autominuten von Malmö und der Öresundbrücke entfernt präsentiert sich die Sammlung in den Räumlichkeiten des früheren Falsterbo Strandbades. Die einzigartige Location, das Lichtspiel im Kontrast von Land und Meer und die typischen hohen Kiefern im Hinterland der Dünen verleihen dem 1.500 qm großen Gebäude eine heitere Leichtigkeit. Diese setzt sich auch im Bistro Perspektiv fort, einem Café und nordischen Bistro mit asiatischen Einflüssen, von dem die Gäste auch den den Blick auf Kiefern, Dünen und das Meer genießen können. Den Grundstock der Ausstellung im Falsterbo Photo Art Museum bildet die private Photosammlung, die das in Malmö lebende Ehepaar Claes und Christina Lindquist im Laufe der letzten 15 Jahre zusammengetragen und in Kooperation mit der Fakultät für Kunst, Kultur und Kommunikation der Universität Malmö gestaltet hat. Grundlage des Konzeptes war der Wille, ein ganzheitliches Angebot zu schaffen, das die Lokalbevölkerung ebenso anspricht wie ein internationales Publikum. Die Halbinsel Falsterbo liegt an der südwestlichsten Spitze des skandinavischen Kontinents und trennt den Öresund von der Ostsee. So klein sie auch ist, so bekannt sind ihre Sandstrände im ganzen Land: Während der Sommermonate hört man an den Stränden Falsterbos Dialekte aus allen Teilen des Landes. Doch das Meer hat auch im Rest des Jahres Saison: Einer langen schwedischen Tradition folgend bietet ein neues Kallbadhus direkt am Hafen von Falsterbo-Skanör ganzjährig die Möglichkeit zu einem Meerbad mit Komfort. Wer den Gang ins kalte Nass genossen hat, erfreut sich im „Kaltbadehaus“ sicherlich an Umkleidekabinen, einer heißen Dusche, der Sauna und an kleiner, aber feiner Gastronomie.
www.falsterbophoto.com/en/