Krefeld
Charlotte Perriand
L’Art d’habiter / Die Kunst des Wohnens
2.11.2025 - 15.3.2026
Mit der Ausstellung L'Art d'habiter / Die Kunst des Wohnens widmen die Kunstmuseen Krefeld der französischen Architektin und Designerin Charlotte Perriand (1903-1999) die erste umfassende Retrospektive in Deutschland. Als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten aus dem Umfeld Le Corbusiers prägte sie das moderne Wohnen durch ihre Verbindung von innovativer Gestaltung mit positivem sozialem Wandel.
Die Schau entsteht in enger Zusammenarbeit mit den Archives Charlotte Perriand und wirft einen Blick auf Perriands Lebenswerk aus der Perspektive der Raumkunst. Von ihren frühen ikonischen Stahlrohrmöbeln über die experimentellen Minimalbehausungen der Zwischenkriegszeit, die modularen Aufbewahrungssysteme der Nachkriegsjahre bis hin zu ihrem Gesamtkunstwerk – dem alpinen Skigebiet Les Arcs – präsentiert L’Art d’habiterPerriands gestalterisches Programm und ihr gesellschaftliches Engagement durch das Design von Lebensräumen. Ihr Werk erweist sich dabei als bemerkenswert aktuell – nicht nur im Hinblick auf zeitgenössische Architektur- und Designfragen, sondern auch angesichts drängender ökologischer und sozialer Herausforderungen.
Als Hauptaustellung des Jahres 2025 wird die Ausstellung im Kaiser Wilhelm Museum (KWM) sowie in den von Ludwig Mies van der Rohe gebauten Häusern Lange und Esters zu sehen sein. An diesen drei Ausstellungsorten entfaltet sich ein facettenreiches und lebendiges Bild von Charlotte Perriands Schaffen. Im Zentrum steht ihr Dialog mit der Umwelt, der Natur, fremden Kulturen, ihre politische Haltung sowie ihr reflektiertes Verhältnis zum Traditionshandwerk im Spannungsfeld industrieller Produktion. Darüber hinaus beleuchtet die Ausstellung Perriands Auseinandersetzung mit Fotografie und Fotomontage – Medien, mit denen sie die soziale Dimension ihres künstlerischen Denkens vertiefte.
Eine Ausstellungskooperation der Kunstmuseen Krefeld mit dem Museum der Moderne Salzburg und der Fundació Joan Miró, Barcelona.
Kunstmuseen Krefeld | www.kunstmuseenkrefeld.de
Essen
70 Years of Design – Masterpieces Selected by Peter Zec
7.10.2025 – 1.2.2026
Anlässlich seines 70-jährigen Jubiläums blickt das Red Dot Design Museum auf seine bewegte Geschichte zurück, die 1955 mit der „Ständigen Schau formschöner Industrieerzeugnisse“ in Essen begann. „70 Years of Design – Masterpieces Selected by Peter Zec“ versammelt Produkte aus sieben Jahrzehnten, die für wegweisendes Design und gestalterische Qualität stehen.
Kuratiert wurde die Ausstellung von Professor Dr. Peter Zec, Initiator und CEO von Red Dot und seit 34 Jahren an der Spitze des Design Zentrums Nordrhein Westfalen, der Institution hinter dem Museum. Seine persönlichen Kommentare und fachlichen Einordnungen machen die Präsentation zu einem Plädoyer für Qualität und Konsequenz in der Gestaltung.
Am 5. Oktober 1955 wurde die „Ständige Schau formschöner Industrieerzeugnisse“ im Kleinen Haus der Essener Villa Hügel eröffnet. Zehn Jahre nach Kriegsende war sie Teil einer Imagekampagne des Stahlherstellers Krupp, vor allem aber sollte sie die Aufmerksamkeit der deutschen Wirtschaft auf das Thema „gute Gestaltung“ lenken. In den folgenden Jahrzehnten wechselten sowohl Leitung als auch Standort der jährlichen Ausstellung und der dahinterstehenden Institution – zunächst „Industrieform e. V.“, später „Design Zentrum Nordrhein Westfalen“ – mehrfa

Ausstellungsansicht © reddot design museum
Für diese Ausstellung hat Zec eine sehr persönliche Auswahl an Produkten aus den letzten 70 Jahren getroffen, die ihn im Laufe seines Lebens geprägt und begleitet haben. Die mehr als 60 Exponate nehmen Besucherinnen und Besuchern mit auf eine Reise durch die Designgeschichte von den 1950er Jahren bis heute. Sie zeigen, wie sich Form, Funktion und gesellschaftliche Bedeutung von Produkten in sieben Jahrzehnten verändert haben.
reddot design museum | UNESCO-Welterbes Zollverein in Essen | www.red-dot-design-museum.de/essen
Berlin
Widerstände. Jüdische Designerinnen der Moderne
11.7. – 23.11.2025
Die Ausstellung zeigt Biografien und Werke heute vergessener jüdischer Designerinnen des 20. Jahrhunderts. Das JMB hebt ihre künstlerischen und unternehmerischen Leistungen sowie ihre Positionen innerhalb der Emanzipations- und Modernisierungsprozesse der deutschen Gesellschaft im frühen 20. Jahrhundert hervor – als Frauen, Jüdinnen und Künstlerinnen. Mit rund 400 Exponaten von mehr als 60 Gestalterinnen bringt die weltweit erste umfassende Ausstellung zu diesem Thema Pionierinnen zusammen, die sich trotz gesellschaftlicher Marginalisierung herausragende Positionen in ihren jeweiligen Bereichen erkämpften, bis das nationalsozialistische Regime ihre Karrieren und Leben zerstörte. Einigen gelang die Flucht und ein Neubeginn im Ausland.
Jüdisches Museum Berlin | www.jmberlin.de
Düsseldorf
Glassammlung Kunstpalast
Neueröffnung im November mit Mythos Murano ab 19. November 2024
Nach einer umfassenden Modernisierung wird ab November 2024 eine der weltweit größten Glassammlungen wieder zu sehen sein: Über 1.000 Exponate aus der rund 13.000 Objekte umfassenden Kollektion geben Einblick in die Geschichte der Glaskunst – beginnend mit der Antike über das Mittelalter bis hin zu zeitgenössischen Glasobjekten. Die Sonderausstellung Mythos Murano geht den Geheimnissen rund um die von der venezianischen Laguneninsel stammenden Glasobjekte nach.
Schon bald ist der neue Kunstpalast komplett: Rund ein Jahr nach der Wiedereröffnung des Sammlungsrundgangs kann im November 2024 auch der letzte Bauabschnitt fertiggestellt und nach vierjähriger Schließzeit dem Publikum zugänglich gemacht werden. In den neu gestalteten Räumen der Glassammlung erwarten die Besucher*innen Objekte aus verschiedenen Epochen.
Kunstpalast | www.kunstpalast.de
Karlsruhe
UNESCO CREATIVE CITY
OF MEDIA ARTS
Stadt Karlsruhe hat Bewerbung eingereicht
Karlsruhe will erste deutsche UNESCO Creative City of Media Arts werden. Dazu hat sich die Stadt mit Empfehlung der Deutschen UNESCO- Kommission um Aufnahme in das weltweite UNESCO Creative Cities Network (UCCN) in der Kategorie Medienkunst beworben. Mit einer Entscheidung durch die UNESCO Generaldirektion in Paris wird bis November 2019 gerechnet. Das UNESCO Creative Cities Network dient der weltweiten Vernetzung von Städten, die ihr kreatives Potenzial als strategischen Faktor der Stadtentwicklung nutzen wollen. Es verbindet aktuell 180 Städte aus 72 Ländern in sieben verschiedenen Kreativfeldern, darunter 14 Medienkunst-Städte, die Erfahrungen, Ideen und Best Practices austauschen und Kooperationen eingehen wollen.

